Definition der heutigen Wissenschaft
#14
Paganlord schrieb:Unter Bezugnahme auf Sieglind:  http://www.pagan-forum.de/index.php?showtopic=26584

Zitat:Für einen Menschen meines Berufsschlages ist es beinahe halsbrecherische Gedankenakrobatik, die "logischen" Gefilde zu verlassen - auch im Bezug auf Magie, aber ich schätze es sehr, auf die anderen Pfade im verwachsenen Märchenwald aufmerksam gemacht zu werden.

Wissenschaft ist für mich persönlich eine Art Aberglaube. Nämlich der Aberglaube, die Welt anhand menschlich-logischer Denkmuster erklären zu können. Man mißt nach, man wiegt nach, man rechnet nach und übersieht dabei, daß alle Maßeinheiten, Zahlen, Meßlatten usw. ebenfalls menschlich-logische Produkte sind. Innerhalb dieses religiösen Konstruktes, erscheinen Ergebisse folgerichtig und werden als wissenschaftlich bewiesen deklariert. Wer das vorgegebene Denk-Konstrukt jedoch verläßt, der wird als unwissenschaftlich diffarmiert, so wie in anderen Religionen ( z. B. die theologischen Wissenschaften) als unchr**tlich oder g*ttlos bezeichnet.

Sicherlich benötigt man Logik, um dies und das und ein paar Zusammenhänge zu erklären. Der Glaube jedoch, daß Logik alles erklären könnte gründete die "Religion der Logik" – oder "Wissenschaft" wie sie allgemein genannt wird.

Trotz dieses erheblichen Grundmangels kommt noch hinzu, daß logische Forschungsergebnisse, archäologische Fundstücke usw. manipuliert, zurechtfrisiert oder unterschlagen werden. Das geschieht aus religiösen, politischen oder wirtschaftlichen Interessen. Wissenschaft ist also nicht nur vom Ansatz her fragwürdig, sondern in der Praxis durch eine bestimmte Ergebnisvorgabe, Denktabus u. ä. begrenzt. So wie es bei allen anderen Religionen gleichfalls an der Tagesordnung ist.
Sehe ich sehr ähnlich. Ich denke, dass dem menschlichen Geist viel zu viel Stellenwert zugeordnet wird. Die Hybris halt...

Als ich Deinen Beitrag gelesen habe ist mir spontan das hier zu eingefallen:


http://www.youtube.com/watch?v=PcPtl-vuGbI

(weiss nicht ob es erlaubt ist Youtube zu verlinken hier, deshalb die private Nachricht)

Interessant ist die Aussage Foersters, dass er sich am Ende seines Lebens mehr und mehr in der Metaphysik sieht und auch der radikale Konstruktivismus den er vertritt, ist interessant und nach meiner Meinung nach, nichts anderes, als ein Versuch ein Urwissen in eine Hülle zu packen, die für die gehirngewaschene Welt von Heute, die Beweise und Zahlen braucht, verständlich wird. Und Foerster ist nicht irgendwer, sondern war einer DER Wissenschaftler der Neuzeit. Der scheint am Ende dann doch die Kurve noch gepackt zu haben...

Gruss
HLAVA

(Edit.: Das war eine private Nachricht. Paganlord wollte auch hier, dass ich das öffentlich mache.)
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