11.01.12008, 21:23
Interessanter Gedankenanstoß, Inte. ;-)
Inte:
Die heutigen Sprachen "entjungfern" die Gedanken. Die Reinheit und Kraft des Gedanken geht verloren. Also vielleicht "kontrolliertes" Denken eher mit geprägtem Denken ersetzen. Denn eine Sprache, die nicht voll und ganz mit dem Ursprung verwoben ist, engt immer ein. Sie begrenzt die Macht des Menschen, indem der Gedankenhorizont für alle Sprachteilnehmer kollektiv festgeschrieben wird (Bezugsrahmen, Blickwinkel etc.).
Inwiefern eine "Ursprache" existiert, die derart mit dem Wesen des Menschen harmoniert, daß ein ungehemmter Machtausdruck (Vertonung der Gedanken) möglich ist, das könnte man sich überlegen. Selbst wenn jemand über ein solches Wissen verfügen würde, würde er/sie es aber sicherlich für sich behalten.
Sprache und Schrift sind daher zwei ganz pikante machtpolitische Instrumente. Neuerdings sogar ganz besonders, weil sich praktisch alle Intellektuellen dieser Zusammenhäge nicht bewußt sind.
Jubelt der Göttin, Herrin des Lebens, Glanz der Sterne!
Inte:
Zitat:Kontrolle geschieht mittels der Sprache, Sprache = kontrolliertes Denken
Die heutigen Sprachen "entjungfern" die Gedanken. Die Reinheit und Kraft des Gedanken geht verloren. Also vielleicht "kontrolliertes" Denken eher mit geprägtem Denken ersetzen. Denn eine Sprache, die nicht voll und ganz mit dem Ursprung verwoben ist, engt immer ein. Sie begrenzt die Macht des Menschen, indem der Gedankenhorizont für alle Sprachteilnehmer kollektiv festgeschrieben wird (Bezugsrahmen, Blickwinkel etc.).
Inwiefern eine "Ursprache" existiert, die derart mit dem Wesen des Menschen harmoniert, daß ein ungehemmter Machtausdruck (Vertonung der Gedanken) möglich ist, das könnte man sich überlegen. Selbst wenn jemand über ein solches Wissen verfügen würde, würde er/sie es aber sicherlich für sich behalten.
Sprache und Schrift sind daher zwei ganz pikante machtpolitische Instrumente. Neuerdings sogar ganz besonders, weil sich praktisch alle Intellektuellen dieser Zusammenhäge nicht bewußt sind.
Jubelt der Göttin, Herrin des Lebens, Glanz der Sterne!
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.