18.07.12007, 11:39
Hallo Hernes Son,
daß ein Verantwortungsempfinden über den eigenen Bereich hinaus eine Bürde ist, empfinde ich natürlich auch. Daher kam mir ja der Gedanke (Paganlord hat mich da auch massiv drauf gestoßen mit einer seiner Antworten, es ist ja auch Forenthema, wie ich unterdessen feststellte), ob das denn überhaupt so richtig sein kann, erst Recht, weil es manchmal tatsächlich sogar nach hinten losgeht, also letztlich sogar zu Schaden führen kann. Interessant fand ich dazu dann den Gedanken, sich aus dem Grund schon gar nicht erst einzumischen, bzw. eben gleich gar keine Verantwortung zu übernehmen.
Diese Bürde einfach abschütteln, indem man die Verantwortung nicht mehr übernimmt, erleichtert einerseits das eigene Leben, finde ich, es ist sogar richtig befreiend, ich erlebe das aber immer nur sehr kurzfristig, denn es läßt mich trotzdem wieder mit der anderen Frage zurück, ob ich es mir da nicht ein bißchen leicht mache (also eine bloße Vereinfachung). Na ja, so schnell werde ich das halt nicht abschließend für mich klären können.
Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, wenn ich mich in etwas, bei jemandem "einmische", also in meine Denkrichtung zu der Sache beeinflussen möchte (natürlich schon, weil ich sie für richtig halte, und nicht aus Eigennutz), daß ich dann aber gleich die volle Verantwortung für den gesamten Verlauf geradezu aufgeladen bekomme, und natürlich auch die Schuld bei Mißlingen, und komischerweise aber kaum Dank bei Gelingen. Seltsamerweise kommt nicht viel zurück, wenn man eine fremde Sache zur eigenen macht sozusagen. Die Vorstellung, mich endgültig von Anfang an überhaupt nicht mehr einzumischen, hat schon was. Für mich hieße dies allerdings nicht, keine Informationen mehr bereitzustellen, sondern die Information eben in neutralerer Weise, und nicht richtungsweisend. Ich denke, so ist auch Eure Neutralität gemeint, oder?
Na jedenfalls, da ist schon noch mein Denk- und Fühlproblem, ob man da doch nicht zu wenig tut. Im Grunde war mein Denken immer: Wissen ist Macht, aber Wissen ist vor allem auch Verantwortung. Nur, wie weit geht die? Wie ziehe ich die Grenze? Ich denke, daß ich hier ein paar ganz gute Anregungen zum Nachdenken darüber bekommen kann.
Viele Grüsse
Inte
daß ein Verantwortungsempfinden über den eigenen Bereich hinaus eine Bürde ist, empfinde ich natürlich auch. Daher kam mir ja der Gedanke (Paganlord hat mich da auch massiv drauf gestoßen mit einer seiner Antworten, es ist ja auch Forenthema, wie ich unterdessen feststellte), ob das denn überhaupt so richtig sein kann, erst Recht, weil es manchmal tatsächlich sogar nach hinten losgeht, also letztlich sogar zu Schaden führen kann. Interessant fand ich dazu dann den Gedanken, sich aus dem Grund schon gar nicht erst einzumischen, bzw. eben gleich gar keine Verantwortung zu übernehmen.
Diese Bürde einfach abschütteln, indem man die Verantwortung nicht mehr übernimmt, erleichtert einerseits das eigene Leben, finde ich, es ist sogar richtig befreiend, ich erlebe das aber immer nur sehr kurzfristig, denn es läßt mich trotzdem wieder mit der anderen Frage zurück, ob ich es mir da nicht ein bißchen leicht mache (also eine bloße Vereinfachung). Na ja, so schnell werde ich das halt nicht abschließend für mich klären können.
Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, wenn ich mich in etwas, bei jemandem "einmische", also in meine Denkrichtung zu der Sache beeinflussen möchte (natürlich schon, weil ich sie für richtig halte, und nicht aus Eigennutz), daß ich dann aber gleich die volle Verantwortung für den gesamten Verlauf geradezu aufgeladen bekomme, und natürlich auch die Schuld bei Mißlingen, und komischerweise aber kaum Dank bei Gelingen. Seltsamerweise kommt nicht viel zurück, wenn man eine fremde Sache zur eigenen macht sozusagen. Die Vorstellung, mich endgültig von Anfang an überhaupt nicht mehr einzumischen, hat schon was. Für mich hieße dies allerdings nicht, keine Informationen mehr bereitzustellen, sondern die Information eben in neutralerer Weise, und nicht richtungsweisend. Ich denke, so ist auch Eure Neutralität gemeint, oder?
Na jedenfalls, da ist schon noch mein Denk- und Fühlproblem, ob man da doch nicht zu wenig tut. Im Grunde war mein Denken immer: Wissen ist Macht, aber Wissen ist vor allem auch Verantwortung. Nur, wie weit geht die? Wie ziehe ich die Grenze? Ich denke, daß ich hier ein paar ganz gute Anregungen zum Nachdenken darüber bekommen kann.
Viele Grüsse
Inte