16.06.12007, 14:29
Wenn man von klein auf in einem "bäuerlichen Betrieb" aufwächst ist eine ganz andere Konditionierung. Daß er sich dennoch umstellen will, finde ich Beweis für seine Vernunft.
Auf der anderen Seite weiß ich von mir, als ich in meiner Kindheit bei bäuerlichen Schlachtungen (auch Schwein) zugegen war, daß ich das alles sehr abstoßend fand. Ich konnte (und kann) die Todesschreie (Schweine sind schlau, die wissen genau vorher was passiert) nicht ertragen. Man konnte mir dann zwar logisch einreden, daß das alles halt so sein muß und zum Überleben braucht etc., aber ich empfand es nicht zu meinem Sein passend. Letztlich ging es ja aber nicht um meine Familie, sondern nur um "Gastauftritte", deswegen hat mich das dann auch nicht sonderlich weiter beschäftigt.
Todin sollte sich daher wohl fragen, was denn so innerlich in Ihm vorgeht, wie er es "wirklich" sieht, ohne "logische" Ausreden.
Letztlich war es dann die Gedankenlosigkeit eines "Sesselhockers", die meinen Fleichkonsum ermöglichte. Ich habe erst mit 14 oder 15 erfahren, daß es überhaupt sowas wie "Vegetarier" oder "Veganer" gibt und die erste Suggestion dieses Begriffes bei mir war: Das muß was abnormales sein - für kranke oder so. Deswegen finde ich es auch wichtig, daß man "Normalköstler" sagt - auch wenn "Normbegriffe" nicht so mein Ding sind.
Konkret zu Todin:
Ich finde auch, daß das Ausreden sind, wie Katana feststellte. Allerdings sind es die Ausreden eines untergehenden Verhaltensmusters. Wie ein Schutzreflex.
Seine "Logik" will ja beruhigt werden. Wozu also die "Todesurteile"?
Gruß
Auf der anderen Seite weiß ich von mir, als ich in meiner Kindheit bei bäuerlichen Schlachtungen (auch Schwein) zugegen war, daß ich das alles sehr abstoßend fand. Ich konnte (und kann) die Todesschreie (Schweine sind schlau, die wissen genau vorher was passiert) nicht ertragen. Man konnte mir dann zwar logisch einreden, daß das alles halt so sein muß und zum Überleben braucht etc., aber ich empfand es nicht zu meinem Sein passend. Letztlich ging es ja aber nicht um meine Familie, sondern nur um "Gastauftritte", deswegen hat mich das dann auch nicht sonderlich weiter beschäftigt.
Todin sollte sich daher wohl fragen, was denn so innerlich in Ihm vorgeht, wie er es "wirklich" sieht, ohne "logische" Ausreden.
Letztlich war es dann die Gedankenlosigkeit eines "Sesselhockers", die meinen Fleichkonsum ermöglichte. Ich habe erst mit 14 oder 15 erfahren, daß es überhaupt sowas wie "Vegetarier" oder "Veganer" gibt und die erste Suggestion dieses Begriffes bei mir war: Das muß was abnormales sein - für kranke oder so. Deswegen finde ich es auch wichtig, daß man "Normalköstler" sagt - auch wenn "Normbegriffe" nicht so mein Ding sind.
Konkret zu Todin:
Ich finde auch, daß das Ausreden sind, wie Katana feststellte. Allerdings sind es die Ausreden eines untergehenden Verhaltensmusters. Wie ein Schutzreflex.
Seine "Logik" will ja beruhigt werden. Wozu also die "Todesurteile"?
Gruß