21.05.12007, 10:22
Zitat:Persönlich daher beide für mich nicht als Vorzeigemenschen oder dergleichen geeignet. Das Gaffen und Lechzen nach Vorbildern gehört ohenhin nicht zu meinen Grundbedürfnissen.
Vorbilder sind sehr wichtig. Wagner war eins, ist es noch heute und wird es weiterhin sein. Hätte man heutzutage noch Vorbilder im guten alten Sinn, dann hätte man weniger Kriminalität, weniger "Null-Bock" und "Versager-Mentalität". Das Absterben der Vorbilder erst (oder die Entartung des von den Medien heute als Vorbild verkauften Typus) macht eine Welt wie die heutige. Das dient eben auch seinem Zweck.
Wer sich nur etwas mit Wagners Leben beschäftigt, der begreift nicht nur die Größe eines Richard Wagners selbst, sondern auch die Größe der Menschen seines unmittelbaren Umfeldes. Also derjenigen, die einen wie Wagner sich entfalten ließen – auch unter Inkaufnahme persönlichen Zurücksteckens. Eine Eigenschaft, die heute nahezu ausgestorben scheint.
Was Wagner in seine Musik verpackte, verschließt sich wohl viele Leuten. Die sagen dann: "Da komme ich nicht ran" oder "Wagner wäre ihnen zu schwer" oder ähnliches. Bitteschön. Ein jeder begibt sich ohnehin zu dem – was mit ihm in persönlicher Resonanz steht. Und bei mir stehen da eben ein Richard Wagner, ein Giuseppe Verdi und ein Friedrich Schiller genau mit dem im Einklang, was auch in mir selbst drin schwingt (innere Musik) . (Ist dir schon mal aufgefallen, daß diejenigen, die gern Wagner hören zumeist auch einen Faible für die Rockgruppe Manowar haben? Komisch, he?)
Musikalische Grüße
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!