24.10.12006, 23:34
Hallo,
schöner Beitrag (mit PLs Kommentar), habe selbst wieder was gelernt dabei bzw. mir vergegenwärtigt.
Ich möchte mir erlauben, ein paar Dinge noch weiter zu differenzieren und mal kurz dazu Blickwinkel aus einer bestimmten Kampfkunst heranziehen. Gerade der Umgang mit "Angst" und "Mut" haben doch eine erhebliche Bedeutung für einen Krieger.
Das ist natürlich für sich gesehen richtig, weil wir hier in einer dualen Welt integriert sind, führt aber leicht zu falschen logischen Schlußfolgerungen. Z.B. dazu, die "Angst" zu kultivieren.
Bevor ich diesen Satz kommentiere, weise ich darauf hin, daß ich die Emotion Angst und Furcht nicht in einen Topf werfen will. Angst bringe ich eher mit einem unkontrollierten, fremdgesteuerten Zustand in Verbindung, welcher in der Regel lähmend wirkt, wobei Furcht sehr wohl auch verstärkt ausgelöst werden kann, um das eigenen Leben zu retten (->instinktive Fluchtbewegung).
Über den Mut:
Für den Mut ist das feurige Wesen im Menschen zuständig. Genauer und
vereinfacht gesagt: Wahrer Mut resultiert aus der Feuerkontrolle.
Wie geht das?
Subtraktives Feuer ist Furcht.
Additives Feuer ist Wut.
Erst wenn beide total außer Balance sind oder sie nicht mehr kontrolliert werden können, treten unkontrollierte emotionale Zustände auf.
Bedeutet praktisch gesehen im Klartext: Sowohl Angsthasen als auch Hysteriker bzw. jähzornige Berserkertypen sind emotional gesehen verwandt. Sie leiden beide unter einem unkontrollierten Feuer, welches jeweils nur seine Polarität ändert aber nicht die Essenz.
Das ist ein Zusammenhang den meines Erachtens heutzutage fast niemand mehr sieht.
Also: Zuviel "additives Feuer" kann z.B. Ungestühmtheit/Raserei bewirken, zuviel "subtraktives Feuer" kann zu gefährlichem Zaudern führen.
Man kann klar meine leichte Abweichung in der Betrachtungsweise erkennen:
Nicht die Furcht oder die Wut sind das Problem, sondern die Kontrolle derselben. Wut und Furcht werden sogar benötigt.
Furcht und Wut sind demnach wie eine Agonist-Antagonist Wechselwirkung und führen kontrolliert und integriert zu "gesundem" Mut. So kann kein Übermut entstehen.
Naja, eben etwas anders dargestellt, hauptsache die Logik ist zufrieden und das Resultat stimmt (Balance und Kontrolle).
Ausblick und Vermutung:
Die "Wahrheit" liegt freilich eher beim 5. Element, welches neutral alles vereinigt was getrennt wurde: Für den Blickwinkel der Einheit gibt es dann natürlich weder Furcht noch Wut und auch keinen Mut. Man braucht diese "Krücken" dann gar nicht.
Grüße
schöner Beitrag (mit PLs Kommentar), habe selbst wieder was gelernt dabei bzw. mir vergegenwärtigt.
Ich möchte mir erlauben, ein paar Dinge noch weiter zu differenzieren und mal kurz dazu Blickwinkel aus einer bestimmten Kampfkunst heranziehen. Gerade der Umgang mit "Angst" und "Mut" haben doch eine erhebliche Bedeutung für einen Krieger.
Zitat:Nur wer die Angst kennt, kann mutig sein.
Das ist natürlich für sich gesehen richtig, weil wir hier in einer dualen Welt integriert sind, führt aber leicht zu falschen logischen Schlußfolgerungen. Z.B. dazu, die "Angst" zu kultivieren.
Bevor ich diesen Satz kommentiere, weise ich darauf hin, daß ich die Emotion Angst und Furcht nicht in einen Topf werfen will. Angst bringe ich eher mit einem unkontrollierten, fremdgesteuerten Zustand in Verbindung, welcher in der Regel lähmend wirkt, wobei Furcht sehr wohl auch verstärkt ausgelöst werden kann, um das eigenen Leben zu retten (->instinktive Fluchtbewegung).
Über den Mut:
Für den Mut ist das feurige Wesen im Menschen zuständig. Genauer und
vereinfacht gesagt: Wahrer Mut resultiert aus der Feuerkontrolle.
Wie geht das?
Subtraktives Feuer ist Furcht.
Additives Feuer ist Wut.
Erst wenn beide total außer Balance sind oder sie nicht mehr kontrolliert werden können, treten unkontrollierte emotionale Zustände auf.
Bedeutet praktisch gesehen im Klartext: Sowohl Angsthasen als auch Hysteriker bzw. jähzornige Berserkertypen sind emotional gesehen verwandt. Sie leiden beide unter einem unkontrollierten Feuer, welches jeweils nur seine Polarität ändert aber nicht die Essenz.
Das ist ein Zusammenhang den meines Erachtens heutzutage fast niemand mehr sieht.
Also: Zuviel "additives Feuer" kann z.B. Ungestühmtheit/Raserei bewirken, zuviel "subtraktives Feuer" kann zu gefährlichem Zaudern führen.
Man kann klar meine leichte Abweichung in der Betrachtungsweise erkennen:
Nicht die Furcht oder die Wut sind das Problem, sondern die Kontrolle derselben. Wut und Furcht werden sogar benötigt.
Furcht und Wut sind demnach wie eine Agonist-Antagonist Wechselwirkung und führen kontrolliert und integriert zu "gesundem" Mut. So kann kein Übermut entstehen.
Naja, eben etwas anders dargestellt, hauptsache die Logik ist zufrieden und das Resultat stimmt (Balance und Kontrolle).
Ausblick und Vermutung:
Die "Wahrheit" liegt freilich eher beim 5. Element, welches neutral alles vereinigt was getrennt wurde: Für den Blickwinkel der Einheit gibt es dann natürlich weder Furcht noch Wut und auch keinen Mut. Man braucht diese "Krücken" dann gar nicht.
Grüße