17.09.12006, 18:01
In einem Punkt weiß ich mich mit euch einig, so ich es verstanden habe, dass man nicht seine Vorstellungswelt auf die Natur projizieren soll, die Realität wird einem so nicht zugetragen. Im Übrigen sind meine Träume durchaus auch ein Buch, auch wenn ich die Sprache noch unvollkommen verstehe. Und wenn man außerkörperliche Erfahrungen macht und nun mal spirituell veranlagt ist, entfernt man sich sowieso von der Basis wo man alles mit seinem kulturanerzogenen "Wissen" identifiziert.
Dies ist übrigens ein ganz anderes Verständnis von Kultur und Rationalität als dass, was wir in den Schulen lernen. Wenn du einem Idioten etwas zu lesen gibst, dann wir in ihm nichts klingen. Die Idioti hört erst an der Stelle auf, wo man nicht mehr dogmatisch denkt, sondern das Leben sprechen lässt.
Wieso sollte man die Natur kennen? Jeder kennt nur den Teil, den er sieht, das gilt gleichermaßen für Biologen, Ethnobotaniker, Schamanen oder Naturtouristen. Ein höheres Wissen "ich kenne die Natur und du nicht" gibt es bestimmt nicht, sodass ich nicht mehr mitreden dürfte, weil du ja die Natur kennst.
Die Zeugen Je**vas sehen es als ernstes Problem, G*tt ohne seinen Namen zu lassen, mir ist auch egal, ob man ihn hinduistisch in Shiva und Shakti zerlegt nach dem Yin und Yang - Prinzip; wichtig ist doch nur, dass man eine gemeinsame sprachliche Referenz bildet. Schon philosophisch gefragt: Wieso sollte eine höhere Macht einen menschlichem Namen brauchen? (Unabhängig von deren Existenz, wäre dies wieder nur eine unvollkommene Referenz für den pragmatischen Sprachgebrauch). Wir können also getrost annehmen, dass jeder andere Dinge an den G*ttesbegriff (seinen?) haftet und damit auch nur auf diese Referen - so er/sie möchte - rekuriert. Sorry, für die akademische Sprachweise, ich versteige mich ab und zu noch mal dahin.
Zitat:@Sonnenfinsternis: Das Wort... *seufz*. Ahd. Wort bedeutet eigentlich so viel wie "Werden". Am Anfang war also - völlig richtig - "das Werden" (und Vergehen) in Form der Natur. Was du aber mit "Wort" meinst, ist das, was andere Leute aufgeschrieben haben und worauf du dich stützen kannst/willst. Und wer sich auf das geschriebene Wort anderer Leute verläßt, der verläßt auch gleichzeitig die Natur und wird zu einem beliebig formbaren Knetemenschen oder wie man das nennen möchte. Und deshalb ist es auch egal, welchem -ismus du jetzt angehörst - es steckt immer dasselbe dahinter (nein, nicht das Gleiche).Deine Deduktion in Ehren, ich richte mich nicht nach dem geschriebenen Wort, sondern verlange mir ab, die Wirkungen auf Ursachen meines Denkens und Handelns zu erfahren. Wenn ich also spüre, welche Wirkung eine Vorstellung hat, so ist es unerhelblich, ob ich es gesprochen oder gelesen aufgenommen habe, Kernpunkt ist, dass ich dies in mir selbst finden muss, dass die Ressonanz in mir vorhanden sein muss.
Dies ist übrigens ein ganz anderes Verständnis von Kultur und Rationalität als dass, was wir in den Schulen lernen. Wenn du einem Idioten etwas zu lesen gibst, dann wir in ihm nichts klingen. Die Idioti hört erst an der Stelle auf, wo man nicht mehr dogmatisch denkt, sondern das Leben sprechen lässt.
Zitat: Entweder man kennt die Natur oder man kennt sie nicht. Erlesen kann man sich diese Kenntnis, die weit über Buchwissen hinausgeht, sowieso nicht.
Wieso sollte man die Natur kennen? Jeder kennt nur den Teil, den er sieht, das gilt gleichermaßen für Biologen, Ethnobotaniker, Schamanen oder Naturtouristen. Ein höheres Wissen "ich kenne die Natur und du nicht" gibt es bestimmt nicht, sodass ich nicht mehr mitreden dürfte, weil du ja die Natur kennst.
Zitat:Wenn du mit "G*tt" J*hova meinst, so ist dies im Ansatz schon richtig (s.o.). Das "Namen-sind-Schall-und-Rauch"-Gerede ist allerdings ehr eine neuzeitliche Erfindung. Früher einmal charakterisierte der Name auch die Natur und somit das Schicksal seines Trägers. Berüchtigte und weithin bekannte Beispiele gibt es zu genüge - ob nun J*sus Ch**stus, Ad*lf H*tler oder andere Schicksalsträger.
Die Zeugen Je**vas sehen es als ernstes Problem, G*tt ohne seinen Namen zu lassen, mir ist auch egal, ob man ihn hinduistisch in Shiva und Shakti zerlegt nach dem Yin und Yang - Prinzip; wichtig ist doch nur, dass man eine gemeinsame sprachliche Referenz bildet. Schon philosophisch gefragt: Wieso sollte eine höhere Macht einen menschlichem Namen brauchen? (Unabhängig von deren Existenz, wäre dies wieder nur eine unvollkommene Referenz für den pragmatischen Sprachgebrauch). Wir können also getrost annehmen, dass jeder andere Dinge an den G*ttesbegriff (seinen?) haftet und damit auch nur auf diese Referen - so er/sie möchte - rekuriert. Sorry, für die akademische Sprachweise, ich versteige mich ab und zu noch mal dahin.