Grundfrage zur Natur
#20
Grüße!


Zitat:Was, wenn die Natur eine Schöpfung des Menschen ist? Alle alten Mythen berichten übereinstimmend davon - selbst die chr**lichen Mythen.

Zitat:Du meinst, dass die Menschen sich sozusagen die Natur als kleines Königreich aufgebaut haben,

So könnte man es ausdrücken. Als angenehmen Lebensraum eben, so wie man sein Wohnzimmer gestaltet. Für mich ist es keine Hypothese, sondern ein typisch menschliches Verhalten sich seine Umgebung passend zu gestalten und auszusuchen. Und zwar: bevor man da einzieht. Alles andere wäre untypisch und wesensfremd. Also man geht doch nicht in irgendeine Wohnung, die man nicht bezahlen kann oder die einem absolut nicht gefällt, und versucht dann die Gegend oder die Miethöhe zu verändern. Man überlegt es sich von vornherein und sucht eben etwas passendes. Im Klartext: Man muß das Haus bauen, bevor man in ihm leben kann. So ist jedenfalls das "normale" Verhalten, das man auch Urverhalten nennen kann. Warum sollte es gerade bei dem großen Haus, der Erde und bei der uns überall umgebenden Natur andersherum gelaufen sein? Alle Mythen und Überlieferungen sprechen dagegen.

Nur neuzeitliche Laboranten behaupten, daß sich zuerst das Produkt entwickelt hätte und dann der schöpferische Geist, obwohl sie jeden Tag im Labor selbst das Gegenteil beweisen. Das wiederum empfinde ich als sehr hypothetisch und vor allen Dingen unbewiesen und so verhaltensfremd, daß man es bereits als "Unrealistisch" ausschließen kann.


Zitat:um sich anschließend gegen sie zu wenden?

... oder falschen Einflüsterungen erlegen zu sein, der eigenen Dummheit usw.


Zitat: Und das die Götter soetwas wie menschen waren die die Natur erschuffen sich niederließen und über die Jahrtausende ging die Macht der menschen zu erschaffen etc. verloren

Heute versucht man diese verlorene Macht mittels Technik auszugleichen, baut sozusagen ein neues Programm unter Inkaufnahme der Zerstörung des ursprünglichen Programms (PAN-Programm), welches für bessere Menschen und eine bessere Gesellschaft geschrieben war. Dabei wird das Programm als solches natürlich nicht zerstört. Es bleibt sogar unberührt. Man kann es gar nicht zerstören. Also greift man zu einem Trick. Man entzieht dem PAN-Programm sozusagen nur die Rechner, auf denen es laufen könnte. Jeden Tag ein paar Zweibeiner weniger, die im Übereinklang mit dem Urprogramm leben, jeden Tag ein paar Quadratmeter Natur weniger, jeden Tag ein paar Kubikmeter unverseuchte Luft und Äther weniger. Aber das PAN-Programm ist clever. Wenn sich der Mensch endlich selbst vernichtet hat, dann installiert es sich neu (das Programm) und schafft auch wieder neue Körper, in die die übriggebliebenen Geister wieder einziehen können.


Zitat:und auch das wissen darum das sie einst selbst alles erschuffen? Glaubst du das die Menschen je eine bindung zur Natur besaßen?

Ja, das denke ich. Die Natur war ihren ursprünglichen Bedürfnissen perfekt angepaßt. Und es sind auch Mechanismen eingebaut zwecks Machtmißbrauch. Die Natur ernährt und pflegt den Menschen (was ein gewaltiges Machtpotential ist), ohne daß sie jemandem gehört, der diese Macht gebieten oder zuteilen könnte. Sie verhält sich zu wirklich allen Menschen absolut gleich. Wo gibt es soetwas schon?


Zitat:Das die Natur ein System ist, und ein Vogel kein Individum sondern ein unterprogramm in einem großen ganzem. Und das der Mensch diesem nicht zugehörig ist.

Bedingt zugehörig ist, weil die Natur seine Körpernahrungsbedürfnisse, sein Bedürfnis nach Wärme, Licht und allen diesen Dingen stillt. Gerade das versucht man ja heute technisch herzustellen, um den Menschen wirklich unabhängig von der Natur (und damit abhängig von den Laboranten) zu machen.

Man übersieht dabei, daß die Naturkonstrukteure noch viel mehr in dieses PAN-Programm gepackt haben. Zum Beispiel eine Art rhythmische Energie, die bewirkt, daß man sich in einem Wald wohler fühlt, als in einem Nahrungsmittelchemielabor. Ein Schwingung, die durch ihre bloße Existenz den Menschen beruhigt und harmonisiert. Die Schwingung, welche von den Naturersatzkonstrukteuren erzeugt wird, ist eine genau gegenteilige.


Zitat:Das ist sehr schwierig es würde gegen die Theorie des Selbstlernprozesses stehen,

Du mußt ihn nur umkehren Deinen Selbstlernprozeß - in Vergessensprozeß. Also negativer Selbstlernprozeß.


Zitat: den des PAN, oder wie man es nennen soll. Außerdem hört es sich an als ob du andeuten wolltest, dass wir uns sozusagen von Nietsches übermenschen über die heutige existzenz zum Affen zurück entwickeln, bez. einer niederen kreatur.

Nietzsche halte ich für einen schlechten Menschen. Zum Affen möchte ich mich nicht äußern, dann sind wir völlig vom Thema weg.


Zitat:Die Argumentation dürfte schwer sein, wenn man nicht von der Evolutions Theorie ausgeht... Nun, auf die Menschenbezogen würde ich dir recht geben, besser ist er jedenfalls nicht geworden.

Evolution bedeutet Entwicklung. Gerade die kann ich in der Natur aber nicht sehen. Ich beobachte statt dessen ein ständiges kopieren. Wobei bei jedem Kopiervorgang jedoch keine Kopie, sondern ein neues Original entsteht. Perfekt ausgedacht, oder?

Evolution bedeutet doch eine Art von Entwicklungslinie. Genau diese ist jedoch nicht vorhanden, sondern es gibt das naturtypische Kreisprinzip, auf dessen Basis alles abläuft.

Alles entwickelt sich zu seinem Ursprung zurück und entwickelt sich dann aufs Neue. Es ist also ein Kreis, keine evolutionäre Linie. Besser gesagt es ist eine Spirale. Diese Spirale wird aber erst dann deutlich, wenn man längere Zeiträume beobachtet. Eine Abwärtsspirale, das steht m. M. zweifelsfrei fest - wenn man die menschliche Lebensqualität beurteilt oder das unbeeinträchtigte Funktionieren der Natürlichkeit.


Zitat:Zur entwicklung des Menschen kann man nur sagen das wir, bez. die Masse kurz vor dem Geistigen Nullpunkt stehen (was ihr manchmal zombifiezierung oder so nennt).

So könnte man es ausdrücken. Außer der geistigen Zombifizierung ist aber auch eine körperliche Zombifizierung gemeint. Also durch das Umschreiben von Genen und Verhaltensmustern und Gedankenwellen durch Nahrung, Medizin und TV.


Zitat:Wieso seit ihr der Meinung der Mensch als Schöpfer der Natur müsste sich nun seiner eigenen Produktion anpassen und, soweit ihm möglich, mit ihr leben. Wenn diese Theorie stimmt müsste man die alten fähigkeiten des menschen wiederentdecken, allerdings kann man das vllt. durch die verständniss der genialität der Natur...

So in etwa. Die Natur ist ein Maßstab, ein Zentimeterband dafür, daß sich der Mensch noch im "normalen" Rahmen bewegt. Die Urmenschen (oder Götter) haben in der Natur auch alle Gesetze verankert. Also die Lebensregeln und wie sich Gesellschaften zu verhalten haben und jeder einzelne Mensch. Nicht mit der Natur zu leben hieße, gegen die Gesetze der Götter zu leben. Und das kann eben nicht gutgehen bzw. dünkt sich hier die heutige Dummheit, die gut durchdachten Gesetze der Weisen nicht mehr nötig zu haben.


Zitat:Alles sehr verwirrend und sehr Hypothetisch.

Ich empfinde es gar nicht als so hypothetisch. Und nebenbei gesagt existiert ja genau hierfür unser "Tal der weisen Narren". Nämlich auch, um im Hier und Jetzt ein paar allgemeingültige Beweise zu finden, die Mitdenkern plausibel sind. Dabei bedienen sich die Stammschreiber hier im Forum dieser natürlichen Art der Beweisführung, die vom einfachen Menschen verstanden werden kann, ganz egal, ob derjenige die Universität von Harvard besucht hat oder im australischen Busch zur Welt gekommen ist. Denn Naturgesetze sind so einfach gestrickt, daß jede Katze sie versteht und anwenden kann - ohne sie zwanghaft begreifen oder ergründen zu müssen. Der Apfel fällt eben nach unten, und egal, was Herr Newton dazu sagt, ändert er nichts an den Tatsachen.

Oder nehmen wir zum Beispiel den Beweis für die Negativentwicklung der oben beschriebenen Spirale. Diesen Beweis halte ich persönlich für erbracht. Anhand der geschichtlichen Aufzeichnungen, anhand der Erfahrungen älterer noch lebender Personen oder anhand des persönlichen Erlebens kann man doch ganz klar beweisen, daß es von Jahrzehnt zu Jahrzehnt minderwertiger geworden ist und von Jahrhundert zu Jahrhundert sich die Lebens- und Umweltbedingungen von Mensch, Pflanze und Natur verschlechtert haben. Das immer weniger Kultur, Wissen, Moral und Geist vorhanden ist.

Es ist auch logisch. Also wenn ich heute eine Geschichte erzähle, dann ist diese Geschichte das Original. Jeder der es weitererzählt, der könnte die Betonung verändern oder verwechseln, ein paar Worte durcheinanderbringen und irgendwann ist meine Geschichte kaum noch wiedererkennbar. Das ist doch logisch beweisbar, und zwar durch einfaches nachprobieren!

Und demzufolge (und weil ich das Prämissum des Geistes anerkenne) ist für mich bewiesen, daß die Ideen des Urgeistes im Menschen heute nicht mehr wiedererkennbar sind. (Laut der Selbstlerntheorie, müßten die Ideen aber sogar verbessert worden sein. Wie kann man jedoch etwas "Perfektes" verbessern?)

Die Menschen haben die Ursprungsnormen und geistigen Grundgesetze schlichtweg vergessen. Nur in der Natur sind diese Gesetze unverrückbar fest manifestiert. Weil eine Kopie hier keine schlechte Kopie (wie die menschliche Überlieferung) ist, sondern stets ein neues Original. Deshalb ist die Natur, wie bereits Eingangs der Diskussion festgestellt, die absolute Instanz, die der kluge Mensch unbedingt anerkennen sollte und sein Verhalten entsprechend ausrichten - sofern er problemfrei leben möchte.


Dazu kommt, daß Menschen (leider) gern Macht über Menschen ausüben und diesen anderen Leuten dann Wissen vorenthalten. Sie sind aus Machtgründen sogar darauf angewiesen, die neutrale Natur abzuschaffen. Denn Wasser kann man nicht verkaufen, wenn jeder aus dem Fluß oder der Quelle trinken kann. Also muß man den Fluß verschmutzen, um Wasser zu verkaufen, man muß die Luft verschmutzen, um irgendwann Luft zu verkaufen, man muß das natürliche Nahrungsmittelwachstum kaputt machen, um Nahrungsmittel zu verkaufen. Dann muß man den Leuten einreden, daß das alles so gut und richtig sei und sich ein paar Begründungen dafür überlegen. (Das ist das, was die heutige Lehrerschaft und Laborantenschaft (auch Wissenschaftler genannt) den ganzen Tag über tun.)

Du siehst also, warum sich Menschen auch gegen die Natur richten. Weil einige wenige Mächtige es so wollen und die große blöde Masse darauf hört.


Zitat:Ich für meinen Teil glaube das der Sinn unserer Existenz eigentlich das Absurde an ihr ist, wenn ich mich mal an Camus halten darf. Dies steht noch nicht einmal in Konflikt mit euer Theorie der Enstehung des Menschen, gibt aber eine gewisse Anleitung wie man seine Existenz fristen sollte... Die Anleitung ist eigentlich das es keine Anleitung und keinen Sinn gibt, und ich meine das die Suche nach dem Sinn des Lebens eine Ewige ist.

Der Sinn des Lebens ist einfach und kann bei jeder Pflanze und jedem Tier nachverfolgt werden: Die Rückkehr zum Ursprung. Das ist der objektive Sinn der Natur auf ihrer Kreisbahn. Auch der objektive Sinn des Menschen.

Der subjektive Sinn ist das gestalterische Element, die Selbstverwirklichung, das sogenannte Selbstsein. Das wäre heutzutage der Kampf für das Recht zum Selbstsein. Damit sind natürlich keine manipulierten Demonstrationen gemeint, sondern der geistige Kampf, der individuell in jedem Menschen stattfinden muß. Die geistige Selbstfindung, oder wie soll man es ausdrücken?


Zitat:In Bezug auf die Natur würde ich sagen das man nichts schaden sollte auf das man angewiesen ist

Wenn man unabhängig bleiben will, d. h. wenn man auch zukünftig nicht auf die Hilfe (und Preise) von Lieferanten und Herstellern der Naturersatzprodukte angewiesen sein will.


Zitat:und auch ich glaube das man der Natur viel abgewinnen kann. Ich glaube auch das der Ewige schrei nach Klarheit ein langer leidens weg ist,

Vorsicht! Das Wort Leidensweg ist eine chr**liche Mem-Vire.


Zitat: und auch das man sich nicht abtöten und betäuben sollte mit viel licht und ton und konsum der einem heute angeboten wird,

Jep, in jedem Fall!


Zitat:tätsachlich versuche ich nicht nach klarheit zu streben. Versuche mich nit zu betäuben sondern zu existieren und meine Absurde Identität zu ertragen. Auch wenn sie, auf eine gewisse art und weise, schmerzt die ewige unklarheit.

Eine gewisse Absurdität läßt sich sicherlich nicht abstreiten. Das liegt jedoch nur an der Verwirrung der menschlichen Gedanken und Emotionen. Gedankenleere kennt keine Absurdität. Denn absurd sind ja im Grunde nur des Menschen Gedanken.

Letztlich stellt sich hier die Frage nach dem "Nichts". Doch auch "das Nichts" wäre absurd, zumal es für mich bewiesen ist, daß es "das Nichts" nicht gibt. Einfache Beweisführung: Da von Nichts nichts kommt, muß alles was IST schon immer existent gewesen sein.

Das ist ein Original-Paganlord *zwinker*

Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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