06.06.12006, 17:53
Frau Merkel und Herr Chirac treffen sich am heutigen 06.06.06 zu einem - laut Pressemitteilung - ausgefallenen Treffen. Gemeint ist, daß ein geplantes Treffen im September '05 in Rheinsberg ausgefallen war und nun am heutigen Tag nachgeholt wird. Das Wort "ausgefallen" könnte jedoch auch anders interpretiert werden, so man denn möchte ...
Hier die Pressmitteilung
Merkel und Chirac am 06.06. in Rheinsberg
Ausgefallenes Treffen von 2005 wird nachgeholt
RHEINSBERG Jetzt kommen sie doch noch in den idyllischen Norden Brandenburgs: Die Regierungschefs von Deutschland und Frankreich, Angela Merkel und Jacques Chirac, treffen sich am 6. Juni in Rheinsberg. Im Gepäck haben sie neben etlichen dicken Aktenordnern auch ihre Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Philippe Douste-Blazy.
Offiziell bestätigen wollte das Bundespresseamt den Termin gestern nicht. "Üblicherweise tun wir so etwas nicht oder allenfalls ganz kurz davor", erklärte ein Sprecher dazu. Dementiert hat er dieses Datum aber auch nicht.
Rheinsberg hatten sich die Chefs der deutschen und der französischen Regierung schon einmal als Ort für die regelmäßig stattfindenden Begegnungen ausgesucht. Das war im September vor einem Jahr. Damals hatte sich noch Gerhard Schröder im Prinzenstädtchen angesagt - um dann kurzfristig abzusagen, weil Jacques Chirac krank geworden war. Inzwischen geht es Frankreichs Staatspräsidenten wieder deutlich besser.
Der Hubschrauber der Bundespolizei war auf dem Sportplatz schon einmal zur Probe gelandet, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten hatte in Windeseile die Bauarbeiten am Rheinsberger Schloss beendet, selbst das Menü für das gemeinsame Essen stand schon fest, als das Treffen überraschend platzte: Die Küche im Schlosshotel Deutsches Haus hatte sich auf 14 Staatsgäste vorbereitet, einzig Außenminister Joschka Fischer hatte Extra-Wünsche fürs Essen angemeldet. Wie es sein Nachfolger Frank-Walter Steinmeier damit hält, war gestern nicht zu erfahren.
Rheinsbergs Ortsbürgermeister Sven Alisch hat zwar selbst keine Einladung zu dem Treffen, weiß aber von dem Termin. "Ich finde es sehr gut, dass man an dem Ort festhält und Rheinsberg nicht vergessen hat", sagt er und spielt auf die rechten Übergriffe an, mit dem Rheinsberg in den vergangenen Monaten deutschlandweit Negativschlagzeilen gemacht hat. Alisch versteht den Besuch von Merkel und Chirac "auch als Zeichen, dass sich alle Kräfte von der Bundeskanzlerin bis zu den Stadtverordneten bemühen müssen, mit dem Thema umzugehen".
Hier die Pressmitteilung
Merkel und Chirac am 06.06. in Rheinsberg
Ausgefallenes Treffen von 2005 wird nachgeholt
RHEINSBERG Jetzt kommen sie doch noch in den idyllischen Norden Brandenburgs: Die Regierungschefs von Deutschland und Frankreich, Angela Merkel und Jacques Chirac, treffen sich am 6. Juni in Rheinsberg. Im Gepäck haben sie neben etlichen dicken Aktenordnern auch ihre Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Philippe Douste-Blazy.
Offiziell bestätigen wollte das Bundespresseamt den Termin gestern nicht. "Üblicherweise tun wir so etwas nicht oder allenfalls ganz kurz davor", erklärte ein Sprecher dazu. Dementiert hat er dieses Datum aber auch nicht.
Rheinsberg hatten sich die Chefs der deutschen und der französischen Regierung schon einmal als Ort für die regelmäßig stattfindenden Begegnungen ausgesucht. Das war im September vor einem Jahr. Damals hatte sich noch Gerhard Schröder im Prinzenstädtchen angesagt - um dann kurzfristig abzusagen, weil Jacques Chirac krank geworden war. Inzwischen geht es Frankreichs Staatspräsidenten wieder deutlich besser.
Der Hubschrauber der Bundespolizei war auf dem Sportplatz schon einmal zur Probe gelandet, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten hatte in Windeseile die Bauarbeiten am Rheinsberger Schloss beendet, selbst das Menü für das gemeinsame Essen stand schon fest, als das Treffen überraschend platzte: Die Küche im Schlosshotel Deutsches Haus hatte sich auf 14 Staatsgäste vorbereitet, einzig Außenminister Joschka Fischer hatte Extra-Wünsche fürs Essen angemeldet. Wie es sein Nachfolger Frank-Walter Steinmeier damit hält, war gestern nicht zu erfahren.
Rheinsbergs Ortsbürgermeister Sven Alisch hat zwar selbst keine Einladung zu dem Treffen, weiß aber von dem Termin. "Ich finde es sehr gut, dass man an dem Ort festhält und Rheinsberg nicht vergessen hat", sagt er und spielt auf die rechten Übergriffe an, mit dem Rheinsberg in den vergangenen Monaten deutschlandweit Negativschlagzeilen gemacht hat. Alisch versteht den Besuch von Merkel und Chirac "auch als Zeichen, dass sich alle Kräfte von der Bundeskanzlerin bis zu den Stadtverordneten bemühen müssen, mit dem Thema umzugehen".
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!