07.07.12006, 15:23
Hallo Paganlord!
Ich habe mich bereits in Eurem Forum ein wenig umgeschaut und finde es ganz nett. Trotzdem muss ich noch einmal nachfragen. Bragi behauptet Fleisch sei ungesund und die Beiträge in obigem Link sprechen gar von giftigem Fleisch. Das scheint mir etwas über die Ziellinie hinausgeschossen. Zumal in den zitierten Artikeln gar nichts von der Schädlichkeit eines Steaks steht. Die Belastung mit Umwelt- und Zivilisationsgiften ist auch von mir unbestritten. Aber das ist ein anderes Thema. Pb hat nichts in Nahrungsmitteln verloren, weil es giftig ist. Gut. Viele Beiträge suggerieren aber, dass auch unbelastetes Fleisch schädlich wäre.
Der Darm eines Menschen ist relativ kurz, wenn man ihn mit der Länge eines Rindes oder gar einer Ziege vergleicht.
Es hat wohl keinen Zweck über die Resorptionsvorgänge in den unterschiedlichen Gastro-Intestinal-Trakten von Carnivoren, Herbivoren und Omnivoren zu schreiben, aber die etwas eigenartige "Erklärung", Fleisch sei giftig, ist einfach hanebüchen. Und keinesfalls "allgemein bekannt"!
Die Deutschen verspeisen durchschnittlich ca. 95 kg Fleisch im Jahr, die Lebenserwartung steigt unaufhörlich...
Dazu hätte ich mal gerne eine seriöse Quelle. Ich glaube das gern. Allerdings halte ich es für wahrscheinlich, dass die von Dir angesprochenen Effekte nur bei Probanden auftreten, die tatsächlich sehr viel Fleisch verzehren und sich nicht vielfältig ernähren.
Diese Aussage ist albern. Warum soll man Pflanzen nicht weiterverarbeiten, z.B. kochen???
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, möchte ich kurz meinen Standpunkt umreißen: Die Aussage Fleisch sei giftig, ist schlichtweg falsch. Fleisch aus der Kaufhalle ist sicher ungesund, da belastet mit allerlei Unfug. Doch selbst Wildfleisch trägt heutzutage eine Menge Umweltgifte in sich. Als Beispiel seien hier die Schwermetalle genannt, die selbst in arktischem Eisbärfleisch nachgewiesen werden können. Der mensch ist sicher kein originärer Fleischesser. Hat aber aufgrund seiner Intelligenz Zubereitungsformen für Fleisch "entdeckt" (erhitzen, räuchern etc...). Der übermäßige Fleischgenuß ist krankhaft und vor allem aus gesundheitlicher, aber auch aus ästhetischer Sicht abzulehnen. Unsere Vorfahren verspiesen Fleisch übrigens nur zu besonderen Anlässen. Man schätzt etwa 3 kg im Jahr! Ein Tier zu töten, um es auf einem besonderen Fest zu verspeisen, ist in meinen Augen nichts Schlimmes. Im Gegenteil! Das massenhafte und automatisierte Aufziehen, Transportieren, Töten und Verarbeiten von Tieren in den modernen Produktionsanlagen ist jedoch zutiefst unmenschlich und ist es nicht wert, toleriert zu werden. Mein Gegenentwurf: Jeder der Fleisch essen möchte, tötet und schlachtet das entsprechende Tier selbst. So halte ich es. Im letzten Jahr war das gerade die Weihnachtsgans. Dieses jahr wird ebenfalls zu Weihnachten eines unserer Kaninchen geschlachtet. Man ist ein wenig traurig und ist sich bewußt, was man ißt. Das Problem der Massentierhaltung entsteht nicht, weil die Menschen Fleisch essen, sondern weil sie viel zu viel Fleisch essen! Wenn Fleisch eingeschweißt in der Kühltruhe liegt ist es für die meisten Großstadtdeppen nicht mehr klar erkennbar, dass es sich um ein Lebewesen handelte. Das ist das Perverse!
Ich bin gegen Massentierhaltung und den viel zu hohen Fleischverbrauch. Fleisch ist ein Luxusgut und nur selten genießbar. Aber ich glaube, dass die vielen Unwahrheiten, die teilweise aus der Vegetarier-Ecke behauptet werden, der Sache eher schaden. Warum muss man immer übertreiben? Es gibt genügend Argumente gegen den Fleischverzehr, wie er momentan üblich ist, aber man muss doch nicht gleich Blödsinn daherreden, oder? Die wenigen Menschen, die sich Gedanken machen, sind intelligent genug auch ohne Übertreibung zu ihren Schlüssen zu kommen.
Mit freundlichem Gruss, P.
Ich habe mich bereits in Eurem Forum ein wenig umgeschaut und finde es ganz nett. Trotzdem muss ich noch einmal nachfragen. Bragi behauptet Fleisch sei ungesund und die Beiträge in obigem Link sprechen gar von giftigem Fleisch. Das scheint mir etwas über die Ziellinie hinausgeschossen. Zumal in den zitierten Artikeln gar nichts von der Schädlichkeit eines Steaks steht. Die Belastung mit Umwelt- und Zivilisationsgiften ist auch von mir unbestritten. Aber das ist ein anderes Thema. Pb hat nichts in Nahrungsmitteln verloren, weil es giftig ist. Gut. Viele Beiträge suggerieren aber, dass auch unbelastetes Fleisch schädlich wäre.
Zitat:Der Darm des Menschen ist relativ lang, wenn man ihn mit der Darmlänge von Hund und Katze oder anderen Carnivoren vergleicht.
Der Darm eines Menschen ist relativ kurz, wenn man ihn mit der Länge eines Rindes oder gar einer Ziege vergleicht.
Zitat:Carnivoren (Leichenfleischfresser und Lebendigfleischfresser) benötigen eine kurzen Darmtrack, da Leichenfleisch giftig ist (wie auch allgemein bekannt ist) und deshalb schnell wieder ausgeschieden werden muß.
Es hat wohl keinen Zweck über die Resorptionsvorgänge in den unterschiedlichen Gastro-Intestinal-Trakten von Carnivoren, Herbivoren und Omnivoren zu schreiben, aber die etwas eigenartige "Erklärung", Fleisch sei giftig, ist einfach hanebüchen. Und keinesfalls "allgemein bekannt"!
Zitat:Das hält niemand ohne Medikamente länger als bis zum 45 Lebensjahr mehr durch. Da die Rentenkassen jedoch leer sind, ist eine höhere Alterssterberate vielleicht gar nicht so ungewünscht.
Die Deutschen verspeisen durchschnittlich ca. 95 kg Fleisch im Jahr, die Lebenserwartung steigt unaufhörlich...
Zitat:Fleischfresser werden Jahrzehnte früher debil, demenz. MS, Krebs (typische Fleischeiweißkrankheit)
Dazu hätte ich mal gerne eine seriöse Quelle. Ich glaube das gern. Allerdings halte ich es für wahrscheinlich, dass die von Dir angesprochenen Effekte nur bei Probanden auftreten, die tatsächlich sehr viel Fleisch verzehren und sich nicht vielfältig ernähren.
Zitat:Pflanzen-Rohkostesser, was die ideale Ernährungsform wäre.
Diese Aussage ist albern. Warum soll man Pflanzen nicht weiterverarbeiten, z.B. kochen???
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, möchte ich kurz meinen Standpunkt umreißen: Die Aussage Fleisch sei giftig, ist schlichtweg falsch. Fleisch aus der Kaufhalle ist sicher ungesund, da belastet mit allerlei Unfug. Doch selbst Wildfleisch trägt heutzutage eine Menge Umweltgifte in sich. Als Beispiel seien hier die Schwermetalle genannt, die selbst in arktischem Eisbärfleisch nachgewiesen werden können. Der mensch ist sicher kein originärer Fleischesser. Hat aber aufgrund seiner Intelligenz Zubereitungsformen für Fleisch "entdeckt" (erhitzen, räuchern etc...). Der übermäßige Fleischgenuß ist krankhaft und vor allem aus gesundheitlicher, aber auch aus ästhetischer Sicht abzulehnen. Unsere Vorfahren verspiesen Fleisch übrigens nur zu besonderen Anlässen. Man schätzt etwa 3 kg im Jahr! Ein Tier zu töten, um es auf einem besonderen Fest zu verspeisen, ist in meinen Augen nichts Schlimmes. Im Gegenteil! Das massenhafte und automatisierte Aufziehen, Transportieren, Töten und Verarbeiten von Tieren in den modernen Produktionsanlagen ist jedoch zutiefst unmenschlich und ist es nicht wert, toleriert zu werden. Mein Gegenentwurf: Jeder der Fleisch essen möchte, tötet und schlachtet das entsprechende Tier selbst. So halte ich es. Im letzten Jahr war das gerade die Weihnachtsgans. Dieses jahr wird ebenfalls zu Weihnachten eines unserer Kaninchen geschlachtet. Man ist ein wenig traurig und ist sich bewußt, was man ißt. Das Problem der Massentierhaltung entsteht nicht, weil die Menschen Fleisch essen, sondern weil sie viel zu viel Fleisch essen! Wenn Fleisch eingeschweißt in der Kühltruhe liegt ist es für die meisten Großstadtdeppen nicht mehr klar erkennbar, dass es sich um ein Lebewesen handelte. Das ist das Perverse!
Ich bin gegen Massentierhaltung und den viel zu hohen Fleischverbrauch. Fleisch ist ein Luxusgut und nur selten genießbar. Aber ich glaube, dass die vielen Unwahrheiten, die teilweise aus der Vegetarier-Ecke behauptet werden, der Sache eher schaden. Warum muss man immer übertreiben? Es gibt genügend Argumente gegen den Fleischverzehr, wie er momentan üblich ist, aber man muss doch nicht gleich Blödsinn daherreden, oder? Die wenigen Menschen, die sich Gedanken machen, sind intelligent genug auch ohne Übertreibung zu ihren Schlüssen zu kommen.
Mit freundlichem Gruss, P.