26.06.12006, 16:24
München - Nach dem Abschuss von Braunbär "Bruno" sind beim Landesjagdverband Bayern am Montag zahlreiche Beschimpfungen bis hin zu Morddrohungen eingegangen. "Der Bär ist tot, es leben die Mörder", hieß es nach Angaben von Verbandssprecher Thomas Schreder in einer E-Mail.
Ein anderer E-Mail-Schreiber habe sich nach Namen und Adressen der Jäger erkundigt, die den Bären "ermordet" hätten - "das Gleiche soll nun mit denen geschehen". Schreder sagte, er werde wegen der Drohungen die Justiz einschalten. "Ich leite das weiter an die Staatsanwaltschaft."
Insgesamt seien binnen kürzester Zeit nach "Brunos" Tod rund 100 E-Mails bei dem Verband eingegangen. Unter anderem hätten sich Rechtsanwälte gemeldet, die den Verband verklagen wollten. Wer den tödlichen Schuss auf Bruno abfeuerte, ist unklar. Die Behörden wollen die Identität des Schützen nicht preisgeben. Der Jagdverband hatte mit Bedauern auf den Abschuss des Bären reagiert, ihn jedoch auf Grund von "Brunos" atypischem Verhaltens als notwendig angesehen.
Bayerns Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard (CSU) verteidigte den Abschuss des Braunbären. Wegen der mangelnden Scheu vor Menschen habe das Tier als gefährlicher Risikobär eingestuft werden müssen, sagte Bernhard am Montag in der oberbayerischen Gemeinde Schliersee.
Es sei daher nicht mehr vertretbar gewesen, den Bären in freier Natur zu belassen. In der Abwägung zwischen Artenschutz und Sicherheit habe es keine andere Lösung als den Abschuss gegeben
Ein anderer E-Mail-Schreiber habe sich nach Namen und Adressen der Jäger erkundigt, die den Bären "ermordet" hätten - "das Gleiche soll nun mit denen geschehen". Schreder sagte, er werde wegen der Drohungen die Justiz einschalten. "Ich leite das weiter an die Staatsanwaltschaft."
Insgesamt seien binnen kürzester Zeit nach "Brunos" Tod rund 100 E-Mails bei dem Verband eingegangen. Unter anderem hätten sich Rechtsanwälte gemeldet, die den Verband verklagen wollten. Wer den tödlichen Schuss auf Bruno abfeuerte, ist unklar. Die Behörden wollen die Identität des Schützen nicht preisgeben. Der Jagdverband hatte mit Bedauern auf den Abschuss des Bären reagiert, ihn jedoch auf Grund von "Brunos" atypischem Verhaltens als notwendig angesehen.
Bayerns Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard (CSU) verteidigte den Abschuss des Braunbären. Wegen der mangelnden Scheu vor Menschen habe das Tier als gefährlicher Risikobär eingestuft werden müssen, sagte Bernhard am Montag in der oberbayerischen Gemeinde Schliersee.
Es sei daher nicht mehr vertretbar gewesen, den Bären in freier Natur zu belassen. In der Abwägung zwischen Artenschutz und Sicherheit habe es keine andere Lösung als den Abschuss gegeben
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!