09.08.12009, 16:24
anicca schrieb:Ansich klingt die Yams-Wurzel tatsächlich interessant, also in Beug auf die Wirkungsweise vor allem.
Jedoch muß ich Alexis auch beiflichten. Denn auch mich stört hier die tägliche Einnahme, im Gegensatz zur Pille sogar ohne jene Menopause. Diese Empfehlung der durchgängigen Einnahme und die Dosierempfehlungen (täglich 2,5 bis 4 Gramm) geben mir doch sehr zu denken. Ganz besonders wäre es daher von Interesse, wie es diesbezüglich die Indianer handhabten. Denn wenn auch sie diese Wurzel täglich zu sich nahmen, dann müßte diese eigentlich irgendwo als eines ihrer "Grundnahrungsmittel" aufgezählt worden sein oder als ein tägliches Getränk (der Sud).
Also dazu kann ich jetzt mal was beisteuern. Habe ein bisschen Ahnung von Geschichte - es waren die indianischen Frauen die die Samen der Yamswurzeln gezielt zur Empfängnisverhütung eingesetzt haben (entweder frisch oder schonend getrocknet und zu Pulver zerstoßen). Sie haben dabei täglich eine geringe Menge (etwa 1 Löffel) mit Wasser vermischt und getrunken. Das ganze wurde in der Regel von Medizin-/ "Kräuterfrauen" überwacht und vor den Männern der Stämme geheim gehalten (vermutlich wünschten die sich alle einen riesigen Haufen an Nachkommen, sie mussten den Schlamassel ja auch nicht ausbaden ). Insofern kann man natürlich nicht behaupten, dass die Yamswurzel zu den Grundnahrungsmitteln zählt - sie war nicht mehr und nicht weniger als ein Medikament, und das nicht einmal für den ganzen Stamm sondern lediglich für diejenigen Frauen im Stamm, die sich kein Kind wünschten, vermutlich insofern auch immer nur über gewisse Zeiträume.
Ich hoffe die Antwort hat dir ein bisschen weitergeholfen. Ich habe von der Yamswurzel ehrlich gesagt in geschichtlichen Quellen erfahren - das hat mich dann so fasziniert (,da sie laut dieser Quellen erstaunlich gut zu wirken schien) , dass ich anfing nachzuforschen - und überrascht war, wie viel man im Internet darüber findet. Wenn man bedenkt, dass sie erste Anti-Baby-Pille aus dieser Pflanze gewonnen wurde, sollte man doch meinen, dass etwas an der ganzen Sache dran ist...
Ich habe vor mit meiner Frauenärztin über das Thema zu reden - glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass diese das ganze gut heißen wird. Es ist halt alles sehr vage, was man über diese Naturprodukte weiß, wie soll eine Ärztin da guten Gewissens ein Naturprodukt verordnen- sie kann ja nicht einfach eventuelle Patzer auf ihre Kappe nehmen...
Falls jemand Erfahrungen mit der Yamswurzel hat, wäre ich echt froh mehr darüber zu erfahren.
Liebe Grüße
Lina