15.01.12008, 13:49
Zitat:Es geht also nicht um Vorteile und Nachteile veganer und gemischter Kost, sondern um das Interesse daran, wie sich unsere Vorfahren ernährt haben.
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Das erste Problem bei Historien und bei geschichtlicher Forschung ist, daß sie sich auf Überlieferung und auf ganz wenige Fundstücke stützt. Desto weiter die Zeit zurückreicht, desto weniger ist jedoch von beidem vorhanden.
Das zweite Problem der geschichtlichen Forschung ist, daß Geschichte stets und zu allen Zeiten "zurechtgeschrieben" wurde. Es wurde gefälscht und gelogen, daß sich die Balken bogen.
Das dritte Problem der geschichtlichen Forschung ist, daß Fundstücke aus politischen oder religiösen Gründen vernichtet oder vorenthalten werden.
Wer regelmäßig im Forum liest, der weiß, daß hier die "natürliche Beweisführung" bevorzugt wird. Unter der natürlichen Beweisführung versteht man, daß man einzig die Natur als Wahrheitsrichtlinie und als oberste Instanz gelten läßt. Alle menschlichen Schlußfolgerungen und Erfindungen (einschließlich der Zahlen und der Maßeinheiten) werden als unsicher und manipulativ ignoriert. Diese natürliche Beweisführung ist auf allen Wissensgebieten anwendbar, mit Ausnahme der menschlichen Geschichtsschreibung, da sich hier keine zuverlässigen Daten in der Natur finden lassen. Die Natur ist eben kein Teil menschlicher Historie von Schlachten, über Königsnamen und menschlichen Jahreszahlen bis hin zu Verhaltensweisen und Heiratsplänen.
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Die nachfolgende (historische) Argumentation beruht daher auf einem vertretbaren Mix aus Naturgesetz + gesundem Menschenverstand. Meine Argumentation unterstützt die Behauptung, daß sich die Ur-Vorderen von pflanzlicher Normalkost ernährten.
1. Die wissenden Ahnen lebten in Übereinklang mit der Natur. Sie kannten und achteten ihre Gesetze (und weil es keine Überbevölkerung gab, gab es auch keine Nahrungsmittelknappheit). Ein Volk, das die Naturgesetze kennt, verhält sich (logische Schlußfolgerung) auch entsprechend natürlich. Da der Mensch aufgrund seines Instinktes und aufgrund von Körperbau und Anatomie ein Früchte und Wurzelesser ist, darf diesen wissenden Ahnen unterstellt werden, daß sie darum wußten und sich also auch entsprechend verhielten.
Siehe: http://www.pagan-forum.de/index.php?showtopic=24736 (Vergleichende Anatomie und Instinkt)
2. Durch den Wandel der klimatischen Verhältnisse, erfolgten Wanderbewegungen der damaligen Stämme. Die Agrarvölker des Nordens verließen ihre unwirtlich gewordene Heimat und suchten sich neuen Siedlungsraum in klimatisch günstigen Gegenden. Nicht alle Stammesangehörigen wanderten aber mit, bzw. es kam zu Konflikten mit einheimischen und ansässigen Stämmen. In dieser Zeitperiode muß der Fleischverzehr als mögliche Art der Nahrungsaufnahme in Mode gekommen sein. Also eine reine Notmaßnahme in schlechten Zeiten.
3. Desto weiter die Zeit voranschreitet, desto mehr vom ursprünglichen Götterwissen gerät in Vergessenheit. Wissen gerät mit der Zeit in Vergessenheit, das ist ein natürliches Phänomen. Dazu kommt die Verfolgung und Ermordung der wissenden Elite und das vorsätzliche Vernichten von schriftlichen Aufzeichnungen. Die letzten Dokumente mit ursprünglichem Wissen wurden 1.350 v. d. Z. vernichtet. Seit dem tappt die Menschheit im Dunkeln, was sich gerade auch am Beispiel der Ernährungsweise vorzüglich dokumentieren läßt.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!