22.02.12006, 20:28
B**** schrieb:Traut er sich nicht meinen Namen auszuschreiben? So nenn er seine Beweggründe!Götternamen billige ich nur Göttern zu, nicht Menschen. Ja ich finde es anmaßend und blasphemisch, sich einen Götternamen als Nickname zuzulegen.
Um jetzt noch einmal die Meinung, unsere Vorfahren hätten kein Fleisch gegessen, zu widerlegen, hier Zitate aus der wissenschaftlichen Literatur (Ausarbeitungen des Museums für Vor- und Frühgeschichte, Berlin. Die Funde können dort besichtigt werden).
Alt- und Mittelsteinzeit
>Während des größten Teils der Menschheitsgeschichte bildete Wildbeuterei, das heißt Jagen, Sammeln und Fischen die Grundlage des Nahrungserwerbs. Dies trifft voll und ganz für die ältere und mittlere Steinzeit zu, also auf einen Zeitraum, der sich in Europa von den Anfängen der Menschheit bis um 5000 v. d. Z.. erstreckt<.
Bandkeramiker (5. Jahrtausend vor der Ztw.)
>Die bandkeramische Kultur stellt eine Mischwirtschaft aus Ackerbau und Viehzucht dar ... Sicher sind Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen nachgewiesen. Die Jagd spielte offenbar eine untergeordnete Rolle, da charakteristische Jagdwaffen wie z. B. Pfeilspitzen weitgehend fehlen. An Kulturpflanzen wurden die Getreidesorten Emmer, Einkorn und Gerste angebaut; an Hülsenfrüchten kannte man Erbse und Linse<.
Trichterbecherkultur (4. Jahrtausend vor der Ztw.)
>In den Siedlungen fanden sich Knochen von Rindern, Schafen oder Ziegen und Schweinen, außerdem Überreste von Gerste, Emmer, Einkorn und Zwergweizen. Das Vieh wurde offenbar mit Laub aus den benachbarten Wäldern gefüttert. Ackerland gewann man mittels Brandrodung<.
Neolitische Seeufersiedlungen (3800 v. Ztw.)
>Die Pfahlbaubewohner der Jungsteinzeit waren Ackerbauern und Viehzüchter, sie gingen auf die Jagd und zum Fischfang. Sie bauten Weizen, Emmer, Einkorn und Gerste an sowie Erbsen, Schlafmohn und Lein. Sie sammelten Pilze, Holzäpfel, Wildbirnen, Brombeeren, Eicheln und Wacholderbeeren. Fleisch und Fisch gab es das ganze Jahr über. Als Haustiere wurden Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Hunde gehalten. Wichtige Jagdtiere waren Rothirsch, Wildschwein, Reh und Elch. Die Pelze mancher Wildtiere wie Fuchs, Wolf und Bär eigneten sich als wärmende Kleidung, die durchbohrten Eckzähne dieser Tiere wurden aufgezogen und als Ketten oder Amulette getragen<.
Schnurkeramiker (Mitte des 3. Jahrtausends vor der Ztw.)
>Wo aber Siedlungen ausgegraben werden konnten, fanden sich deutliche Hinweise auf eine vom Ackerbau lebende Bevölkerung, denn neben den auch für Nomaden charakteristischen Tieren Ziege und Rind wurden offenbar auch Schweine gezüchtet und Gerste sowie Emmer angebaut ... Deshalb könnte die Viehzucht tatsächlich den größeren Anteil an der Ernährung ausgemacht haben<.
Kugelamphorenkultur (Mitte des 3. Jahrtausends vor der Ztw.)
>Schweine- und Rinderknochen aus den Siedlungen sowie die Nutzung der schweren Böden deuten auf eine bäuerliche Wirtschaftsweise hin<.
Glockenbecherkultur (Ende des 3. Jahrtausends vor der Ztw.)
>Die wenigen Getreidefunde aus den Siedlungen stammen von Emmer und Gerste. Rinder stellten den Hauptteil der fleischlichen Ernährung dar, Schwein, Schafe, Ziegen sind ebenfalls belegt, und nur 6% des Bedarfs wurde durch die Jagd gedeckt<.
Soweit diese anerkannten wissenschaftlichen Schilderungen. Unsere Museen sind voll von den Tierknochenfunden, die man bei den Häusern (meist in Herdnähe) gefunden hatte, es gibt Höhlenbilder, die jagende Menschen zeigen (z. B. Cueva de los Caballos, Spanien) und auch die später ansetzenden literarischen Quellen sind gleichlautend.
Die Behauptung, unsere Vorfahren (auch vor 1350 v. Ztw.) hätten kein Fleisch gegessen, entbehrt absolut jeder Realität.
Alexis schrieb:der mensch aehnelt von allen tieren am meisten dem gorilla. sowohl in verdauungssystem, als auch in koerperbau. der gorilla ist ein reiner pflanzenfresser.Nein, Gorillas essen auch kleine Tiere.
Lichtgruß, Geza