01.01.12009, 19:41
Hallo Naza
Natürlich ist es wichtig, in uns die 'kindliche unbefangene, werturteilsfreie Freude' zu erhalten, sich von Farben und sonstigen Dingen ins Staunen versetzen zu lassen. Hält doch die Natur so vieles bereit, welches plötzlich bewundernd verstummen läßt.
Was Autos anbelangt; sie sind rein praktische Fortbewegungsmittel, welche uns das Leben bequeemer gestalten und den Lebensstandard erhalten helfen; je nach dem jeweiligen Bedürfnis des Einzelnen. Von Nutzung aus reinem Zeitvertreib reden wir nicht.
Den Farben, die mir in Wald und Wiese begegnen und den Rehen und Hasen, die auf Ausritten in der Ferne zu sehen sind, den kann ich durchaus etwas abgewinnen.
Doch wenn ich dann höre, wie 2-3 Kilometer entfernt Schüsse fallen, weil es mal wieder Sonnabendmittag ist, und somit nämlich Treibjagdzeit, dann schrecke ich genauso zusammen, wie mein Pferd unter mir.
Warum ich Treibjagd hier anspreche?
Wenn man denn unbedingt einen Vergleich anzustreben sucht, dann ist die Neujahrsböllerei wohl viel mehr mit Jagdgewehrfeuer zu vergleichen, als mit Straßenlärm. Treibjagden verursachen in Fluchttieren natürlicherweise entsprechende Reaktionen. Ich habe schon oft genug unserer Pferde auf der Weide hierbei beobachten müssen. Tiere vermögen Böller nicht von Gewehrschüssen zu unterscheiden, egal wie weit entfernt.
An Straßenlärm gewöhnen sich Tiere leider im Laufe ihres Lebens, weil dieser kontinuierlich vorhanden ist. Nicht ohne Grund sind von Jahr zu Jahr mehr Wildtiere in Städten zu beobachten. Es ist wie mit den Stadtmenschen, die irgendwann den Lärm kaum mehr bewußt wahrnehmen (was es nicht verbessert).
Doch Raketen und Knaller ähneln viel mehr einer allumfassenden Treibjagd, auch wenn sie nicht im Wald gezündet werden, sondern Kilometer entfernt. Die natürliche Konditionierung ist dennoch Schreck, Flucht, innere Panik; Überlebensdrang.
Ich weiß, es klingt kleinlich, diese paar wenigen Böller und Raketen, die man als Einzelner zündet, in dieser EINEN einzigen Nacht. Jedoch würde dies auch bei all den anderen Punkten gelten, wo wir zum Beispiel es vermeiden, uns an Tierlquälerei zu beteiligen. Auch hier hört man häufig, was bringt da schon der Einzelne, wenn die Masse so handelt.
Und man könnte auch sagen, man will doch nicht auf diese Freude verzichten. Irgendwie erinnert mich das an diese Sprüche, die ich von Bundesbürgern schon so häufig höre "Wie, Du ißt kein Fleisch, rauchst auch nicht und trinkst nicht mal Alkohol? Dann hast Du ja gar kein Spaß mehr!" usw.
na aber nicht doch - von mir, unterschwellige Behauptungen ops:
Liebe Grüße
Zitat:Ist ein bewusst lebender Heide der sich an der Farbenfreude eines Feuerwerks ergötzt kein richtiger Heide? Ein Konsumzombie? Kein Erwachsener, sondern jemand der vom inneren Kind nicht los lassen kann?Dies war DEINE Interpretation,nicht MEINE Formulierung
Zitat:Oder ist es bei Dir eine natürliche Contrapositition, weil die Masse diesem Ritual nach geht?Darum geht es doch. Folgt man diesem Ritual, weil man selbst das Für und Wieder abgewogen hat? Oder folgt man ihm, weil die Masse einen mit zieht und alle sagen "ach wie schön"?
Natürlich ist es wichtig, in uns die 'kindliche unbefangene, werturteilsfreie Freude' zu erhalten, sich von Farben und sonstigen Dingen ins Staunen versetzen zu lassen. Hält doch die Natur so vieles bereit, welches plötzlich bewundernd verstummen läßt.
Was Autos anbelangt; sie sind rein praktische Fortbewegungsmittel, welche uns das Leben bequeemer gestalten und den Lebensstandard erhalten helfen; je nach dem jeweiligen Bedürfnis des Einzelnen. Von Nutzung aus reinem Zeitvertreib reden wir nicht.
Zitat:Wenn man den Farben nichts abgewinnen kann ist es was anderes, das ist dann einfach eine andere "Meinung".
Den Farben, die mir in Wald und Wiese begegnen und den Rehen und Hasen, die auf Ausritten in der Ferne zu sehen sind, den kann ich durchaus etwas abgewinnen.
Doch wenn ich dann höre, wie 2-3 Kilometer entfernt Schüsse fallen, weil es mal wieder Sonnabendmittag ist, und somit nämlich Treibjagdzeit, dann schrecke ich genauso zusammen, wie mein Pferd unter mir.
Warum ich Treibjagd hier anspreche?
Zitat:Eine Frage noch: Ist der tägliche Verkehr, dem Du Dich wahrscheinlich beteiligst, denn leiser?
Wenn man denn unbedingt einen Vergleich anzustreben sucht, dann ist die Neujahrsböllerei wohl viel mehr mit Jagdgewehrfeuer zu vergleichen, als mit Straßenlärm. Treibjagden verursachen in Fluchttieren natürlicherweise entsprechende Reaktionen. Ich habe schon oft genug unserer Pferde auf der Weide hierbei beobachten müssen. Tiere vermögen Böller nicht von Gewehrschüssen zu unterscheiden, egal wie weit entfernt.
An Straßenlärm gewöhnen sich Tiere leider im Laufe ihres Lebens, weil dieser kontinuierlich vorhanden ist. Nicht ohne Grund sind von Jahr zu Jahr mehr Wildtiere in Städten zu beobachten. Es ist wie mit den Stadtmenschen, die irgendwann den Lärm kaum mehr bewußt wahrnehmen (was es nicht verbessert).
Doch Raketen und Knaller ähneln viel mehr einer allumfassenden Treibjagd, auch wenn sie nicht im Wald gezündet werden, sondern Kilometer entfernt. Die natürliche Konditionierung ist dennoch Schreck, Flucht, innere Panik; Überlebensdrang.
Zitat:Ich kenne das außerdem so, das man das Feuerwerk auf den Straßen abschießt. Und ich kenne kein Tier das auf der Straße lebt.Und es gibt wirklich so wenige Gärten, Felder, Hecken und Bäume direkt an Straßen grenzend? Sind all die Vögel, Nager und Marder denn keine Tiere? Oder was ist mit Füchsen, die auf ihrer Nahrungssuche ihre Runden drehen?
Ich weiß, es klingt kleinlich, diese paar wenigen Böller und Raketen, die man als Einzelner zündet, in dieser EINEN einzigen Nacht. Jedoch würde dies auch bei all den anderen Punkten gelten, wo wir zum Beispiel es vermeiden, uns an Tierlquälerei zu beteiligen. Auch hier hört man häufig, was bringt da schon der Einzelne, wenn die Masse so handelt.
Und man könnte auch sagen, man will doch nicht auf diese Freude verzichten. Irgendwie erinnert mich das an diese Sprüche, die ich von Bundesbürgern schon so häufig höre "Wie, Du ißt kein Fleisch, rauchst auch nicht und trinkst nicht mal Alkohol? Dann hast Du ja gar kein Spaß mehr!" usw.
Zitat:Deine unterschwelligen Behauptungen
na aber nicht doch - von mir, unterschwellige Behauptungen ops:
Liebe Grüße