16.10.12009, 11:08
Zitat:Trotzdem hat sich das "Fleisch essen" weltweit gegen das "Gras essen" durchgesetzt. Zufall?
Hat es doch gar nicht. Das Fleischessen ist gerade mal in Europa und in Nordamerika verbreitet. In Asien gibt es hingegen sehr viele Buddhisten, die kaum Fleisch essen. Also von weltweit kann nicht die Rede sein. Und ob der Nahrungsanteil von Fleisch im Essen hier in Europa mehr als 50% ausmacht, das wage ich außerdem zu bezweifeln. Also hat sich das Fleischessen auch hier nicht gegen das Pflanzenessen durchgesetzt. Deine obige Schlußfolgerung ist also nicht korrekt. Die Menschen weltweit essen mehr Obst, Gemüse, Wurzeln, Gräser, Teigwaren usw. als verschiedene Fleischsorten.
Zitat:… und weil die das mit den Trichinen wußten, haben sie das Schweinefleisch verboten? Das ist doch nicht Dein Ernst? Schweinefleisch ist im Islam unerwünscht, weil das Schwein dort als verachtenswertes Tier gilt. Das hat tiefere religiöse Gründe, die hier jedoch nicht zum Thema gehören.Zitat: Wann die Kurgans damit angefangen haben Fleisch zu essen, kann ich nicht sagen. Sie aßen bereits Fleisch, als sie hier in Europa eingefallen sind. Wieso, weshalb und warum das so war, weiß ich jedoch nicht. Meistens hat soetwas religiöse Gründe, also eine Art Irrglauben.
Zitat:Bei den meisten religiösen Speisevorschriften läßt sich ein positiver Effekt belegen, der zumindest früher Sinn gemacht hat. Bekannt ist ja das Verbot von Schweinefleisch im Islam was den Vorteil hatte, die Trichinengefahr zu reduzieren.
Zitat:Andere Vorschriften (z.B. im Judentum) hatten zu ihrer Zeit hygienische Vorteile.Also Deine Argumentation einen rationalen Sinn hinter „Schweinefleischverbot“ oder „Schächtungsgebot“ zu finden muß in einer Fehlschlußfolgerung enden. Es gibt hier keinen rationalen Sinn, sondern lediglich einen religiösen Hintergrund. Die haben sich weder um Trichinen noch um heutige Hygienestandarts geschert.
Das Negieren von Religion und Geisteswissenschaften bringt niemanden weiter. Wenn man damalige Handlungsweisen verstehen will, dann muß man den religiösen Aspekt primär berücksichtigen. Das Leben der Menschen dreht sich schon immer um Religion und Emotion; die Rationalität kam erst in neuerer Zeit auf und hat sich weltweit nie durchsetzen können; sie ist seit dem Ende der 60er wieder im Niedergang begriffen, wie man allenortens beobachten kann.
Zitat:Allerdings fällt mir spontan keine einzige Religion ein, die verlangt bestimmte Nahrungsmittel zu essen (also z.B. Fleisch).
Ja gibt es auch, aber was spielt das für eine Rolle? Ich sehe nicht, worauf Du mit dieser Argumentation abzielen willst? Bist Du religiös? Versuchst Du herauszufinden welche Speise Dein G*tt von Dir verlangt? Du machst mir eigentlich nicht diesen Eindruck
Code:
Chr**ten-Schöpfungsgeschichte der 6. Tag: G*tt sagte weiter: „Schaut, ich habe euch alle Pflanzen gegeben. Sie geben Samen, auf der ganzen Erde. Und alle Bäume mit ihren Früchten. Davon sollt ihr euch ernähren.
Aber alle Tiere auf der Erde und alle Vögel im Himmel und alle Kriechtiere sollen das
grüne Kraut der Pflanzen fressen.“
Zitat:, weil sich die breite Masse sowieso bestenfalls einmal die Woche Fleisch leisten konnte.Das Gegenteil ist richtig. Fleisch ist kein teures Luxusgericht, sondern traditionell das „arme Leute-Essen“. Wer nichts zu essen hatte (weil er z. B. keinen Acker hatte, den er bestellen konnte), der ging in den Wald und wilderte. Erst ab dem 19. Jahrhundert trifft das zu, was Du geschrieben hast.
Zitat:Welchen Vorteil sollte aber ein Gebot "du mußt Fleisch essen" bieten, um sich in der Realität durchzusetzen?
Den Vorteil der allgemeinen Perversion, Verrohung, Verfall der Sitten, Krankheit, Siechtum und Dummheit – alles was eben mit dem Fleischessen einhergeht. Die dahinterstehende Religion verspricht sich eben genau davon Vorteile. Es geht darum die Natur und das Leben zu freveln. Es ist eine Anti-Religion, die das Natürliche mit Füßen treten will und sich über Leid und Leiden definiert. Das ist der Hintergrund der heutigen gesellschaftlichen Entartung, der Entfremdung von Natur, Leben und Menschwürdigkeit. Und der Hauptgrund für die unvorstellbare Grausamkeit gegenüber den Mitgeschöpfen (Tiere, Pflanzen, Naturwesen, Mitmenschen, Flüsse, Seen, Wälder, Wiesen, Frau Gaia, die Erde). Es geht darum zu freveln, eine Anti-Haltung gegenüber der alten Naturreligion zu praktizieren.
Zitat:Warum gibt es keine Religion, die verlangt regelmäßig Gras zu essen?Das mit dem Gras hast Du jetzt aber verstanden, oder? Also außer „Rasen“ kann man so ziemlich alles essen, was auf der Wiese wächst und blüht. Den saftigen Rasen lassen wir dann den Wiederkäuern, denn die haben die dafür vorgesehen zwei Mägen.
Zitat:Wäre nicht eine ganz einfache Erklärung, dass die "Kurgans" erkannt haben das die Geschwisterebene zu diversen "degenerativen" Problemen führt
Diese Meinung entspricht den heutigen religiösen Ansichten und Moralvorstellungen. Auch aus Ägypten ist ja bekannt, daß dort die Verwandten-Ehe praktiziert wurde. In der damaligen Religion hatte das einen tieferen Hintergrund, wenn es um die Thronfolge des Herrschers ging. Wie oben schon ausgeführt; aber das gehört hier nicht zum Thema.
Zitat:und der Konsum von Fleisch die körperliche Leistungsfähigkeit erhöht?
Das Gegenteil ist richtig. Jeder kann am eigenen Körper austesten, wie Fleisch die körperliche Leistungsfähigkeit vermindert, den Körper desensibilisiert, kränkeln läßt und zur langsamen inneren Verrottung führt.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!