29.09.12006, 13:24
Zitat:Z.B. führen zwar Tiere einer Art gegeneinander Revier- und Balzkämpfe, diese enden aber nur in extrem seltenen Ausnahmefällen tödlich, da es Hemmungsmechanismen in deren Verhalten gibt. Diese gibt es im menschlichen Verhalten eigentlich auch, aber Religion, Ideologie, Rassismus o.Ä. sind die geigneten Mechanismen, diese auszuhebeln. Ein Mensch, der die Kontrolle verliert und einen anderen Menschen tödlich bedroht, handelt somit widernatürlich. Ich kann (und will auch nicht) die ganze Welt verbessern, wenn mir eine so extreme Störung der natürlichen Ordnung aber direkt vor der Nase unterläuft, sehe ich es als notwendig an, dieses Gleichgewicht wieder herzustellen, so es in meiner Macht liegt und keine zu große Bedrohung für mich selbst bedeutet.
Die Natur (in diesem Fall die Tiere) führt diese Revier- und Balzkämpfe durch, um den Stärkeren der jeweiligen Art zu ermitteln, denn nur so ist das natürliche Gleichgewicht zur Wahrung bedingt. Wenn nur die Stärksten und Besten ihre Gene weitergeben können. Was eine Vermehrung von Schwachen und Kranken mit sich führt, sieht man ja an und in der hiesigen Zweibeiner-Überbevölkerung, wenn man mal darüber nachdenkt. Denn egal, wo das weltliche Elend auch hängt, man kommt immer zur Überbevölkerung.
Handelt nun ein Mensch so, wie Du es beschrieben hast, liegt dem wohl eine emotionale Motivation zugrunde, die es in der neutralen Natur nicht gibt. Somit ist das von Dir aufgeführte widernatürliche Verhalten nur zu unterstreichen.
Du schreibst, wenn Dir so eine extreme Störung direkt vor der Nase unterläuft ...
Ich möchte an dieser Stelle einmal mehr Alexis zitieren, die mit ihrer Herangehensweise selbst diese Situation bewußt auszuschließen gedenkt. Und zwar allein mit dem Gedanken, ergo der Ursache, daß uns solche Situationen erst gar nicht über den Weg laufen. Denn damit setzt man schon die Ursache dafür, daß man nicht in die Lage gebracht wird zu reagieren. Es ist immer besser zu agieren, was man mit dem Gedanken in diesem Fall schon getan hat.
Grüße Bragi
PS: Es sei angemerkt, daß meine Ausdrucksweise in diesem Beispiel nicht die günstigste ist. Denn Verneinungen wie nicht kennt der Kosmos nicht! Die Gedankenstruktur ist in dem Fall schon negativ behaftet. Besser man würde sagen, "vor meiner Nase läuft immer alles harmonisch ab".
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!