21.08.12006, 12:21
In diesem Zusammenhang taucht für mich die Frage nach Sinn und Zweck von Entschuldigungen auf. Eigentlich ohnehin ein sonderbares Wort. Was ich meine - Formulierungen wie 'Entschuldigung' oder 'Tut mir leid' implizieren doch im Endeffekt Schuld/-bewußtsein (bzw. die Bitte um deren/dessen Aufhebung durch den anderen - ziemlich unsinnig irgendwie) und Reue. Bei genauerer Betrachtung keine sonderlich konstruktive Angelegenheit. Interessant dabei, daß sich nötigenfalls zu entschuldigen allgemein als zum guten Ton gehörend angesehen wird - da schließe ich mich gar nicht aus. Ich denke schon, es ist zwischenmenschlich durchaus förderlich, den Betroffenen wissen zu lassen, daß man sich des eigenen Fehlverhaltens bewußt ist und nicht gedenkt, es zu wiederholen. Optimal ist natürlich, es gar nicht erst dahin kommen zu lassen. Aber wenn es nun doch einmal geschieht - die gängigen Entschuldigungsfloskeln, die sind doch im Grunde nicht besonders sinnvoll.
*grübelt*
*grübelt*