16.01.12009, 19:13
Sechs fette Irrtümer
Seit Übergewicht ein beliebtes Thema der Medien ist, blühen die Irrtümer und Vorurteile.
„Fünf Mahlzeiten sind besser als drei.“
Zwar haben Diätstudien gezeigt, dass abnehmwillige Probanden damit leichter durchhalten. Doch andere Forschungen belegen: Wer öfter am Tag isst, isst meist auch insgesamt mehr. Besser: Auf den eigenen Bauch hören. Wer keinen Hunger verspürt, darf die Zwischenmahlzeiten getrost auslassen.
„Fettes Essen macht uns fett.“
Auch wer kohlenhydratbetont isst (Kartoffeln, Nudeln, Reis, Brot), nimmt eventuell mehr Kalorien auf, als er verbraucht. Besser ist, sich vorwiegend an Rohkost, Gemüse, magerem Fleisch, fettreduziertem Joghurt und Quark satt zu essen. Statt „Reispfanne mit Gemüse“ eher „Gemüsepfanne mit Reis“.
„Vor allem Fastfood macht fett.“
Kommt ganz darauf an! Ein Burger oder ein Döner haben in Wahrheit nicht mehr Kalorien als eine Portion Gulasch mit Klößen und Soße. Problematisch ist nur, dass Fastfood sich überall als Zwischenmahlzeit anbietet. Im Übrigen: Auch eine Tüte Gummibärchen zwischendurch reicht zum Zunehmen.
„Wer dick ist, isst eben zu viel.“
Schön, wenn es so einfach wäre. In Wahrheit essen Dicke oft nicht mehr als andere. Aber sie verwerten die Nahrung „besser“, was meist genetisch bedingt ist. Wer aber einmal ein starkes Übergewicht hat, braucht Jahre, um es wieder loszuwerden. Diäten führen zum bekannten JoJo-Effekt.
„Wer dick ist, bewegt sich zu wenig.“
Wenn Bewegung automatisch schlank machen würde, hätten wir viele dünne Handwerker und dicke Büroangestellte. Eher ist es umgekehrt. Wer körperlich gefordert ist, hat zwar mehr Grundumsatz, oft aber auch mehr Hunger. Richtig ist, dass man eher abnimmt, wenn man sich viel bewegt.
„Dicke belasten das Gesundheitssystem.”
Wer dick ist, ist nicht automatisch behandlungsbedürftig. Teuer wäre es, wenn Krankenkassen gedrängt würden, die angepriesenen Abnehm-Medikamente zu bezahlen: Eine Monatsration Reductil kostet etwa 90 Euro, Xenical rund 100 Euro. Und die nachhaltige Wirkung ist bei beiden nicht gesichert.
Quelle: Schrot&Korn
Seit Übergewicht ein beliebtes Thema der Medien ist, blühen die Irrtümer und Vorurteile.
„Fünf Mahlzeiten sind besser als drei.“
Zwar haben Diätstudien gezeigt, dass abnehmwillige Probanden damit leichter durchhalten. Doch andere Forschungen belegen: Wer öfter am Tag isst, isst meist auch insgesamt mehr. Besser: Auf den eigenen Bauch hören. Wer keinen Hunger verspürt, darf die Zwischenmahlzeiten getrost auslassen.
„Fettes Essen macht uns fett.“
Auch wer kohlenhydratbetont isst (Kartoffeln, Nudeln, Reis, Brot), nimmt eventuell mehr Kalorien auf, als er verbraucht. Besser ist, sich vorwiegend an Rohkost, Gemüse, magerem Fleisch, fettreduziertem Joghurt und Quark satt zu essen. Statt „Reispfanne mit Gemüse“ eher „Gemüsepfanne mit Reis“.
„Vor allem Fastfood macht fett.“
Kommt ganz darauf an! Ein Burger oder ein Döner haben in Wahrheit nicht mehr Kalorien als eine Portion Gulasch mit Klößen und Soße. Problematisch ist nur, dass Fastfood sich überall als Zwischenmahlzeit anbietet. Im Übrigen: Auch eine Tüte Gummibärchen zwischendurch reicht zum Zunehmen.
„Wer dick ist, isst eben zu viel.“
Schön, wenn es so einfach wäre. In Wahrheit essen Dicke oft nicht mehr als andere. Aber sie verwerten die Nahrung „besser“, was meist genetisch bedingt ist. Wer aber einmal ein starkes Übergewicht hat, braucht Jahre, um es wieder loszuwerden. Diäten führen zum bekannten JoJo-Effekt.
„Wer dick ist, bewegt sich zu wenig.“
Wenn Bewegung automatisch schlank machen würde, hätten wir viele dünne Handwerker und dicke Büroangestellte. Eher ist es umgekehrt. Wer körperlich gefordert ist, hat zwar mehr Grundumsatz, oft aber auch mehr Hunger. Richtig ist, dass man eher abnimmt, wenn man sich viel bewegt.
„Dicke belasten das Gesundheitssystem.”
Wer dick ist, ist nicht automatisch behandlungsbedürftig. Teuer wäre es, wenn Krankenkassen gedrängt würden, die angepriesenen Abnehm-Medikamente zu bezahlen: Eine Monatsration Reductil kostet etwa 90 Euro, Xenical rund 100 Euro. Und die nachhaltige Wirkung ist bei beiden nicht gesichert.
Quelle: Schrot&Korn
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