15.10.12009, 15:27
Also ich denke auch das Ekel vor bestimmten Nahrungsmitteln zum allergrößten Teil anerzogen ist. In Thailand werden z.B. frittierte Insekten als Snack verzehrt und obwohl ich das als Europäer auch als eklig empfand habe ich versuchsweise doch einmal einen Teil einer frittierten Heuschrecke verkostet. Geschmacklich nahezu identisch mit Pommes, nur vom Bissgefühl etwas anderes, da dünner.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass auch europäische Kinder (wenn sie nicht wüßten was es ist - erkennen kann man das nach dem frittieren nicht mehr...) so etwas genauso gerne essen wie Pommes.
Umgekehrt ekeln sich viele Asiaten vor Käse - für sie ist es nichts anderes als verdorbene Milch, was ja in einem gewissen Sinne auch stimmt.
Und viele Europäer wiederum ekeln sich vor Algen - was für Japaner wiederum i.a. kein Problem ist.
Was ich aber überhaupt nicht verstehe ist folgendes:
Wenn der Ekel vor Fleisch tatsächlich "natürlich" und sozusagen angeboren ist und viele Menschen nur deswegen Fleisch essen, weil es ihnen von ihren Eltern anerzogen bzw. indoktriniert wurde dann stellt sich doch die Frage wann diese "kulturelle Kette" ihren Anfang nahm?
Schließlich hätten sich ja auch die Eltern als Kinder zunächst vor Fleisch geekelt und müßten wiederum von ihren Eltern indoktriniert worden sein usw.
Wann und wie hat es also mit dem Fleischkonsum angefangen?
Und wäre seitdem die Kette auch nur einmal unterbrochen worden müßten dann nicht alle Nachfahren eigentlich Vegetarier sein?
Ich könnte mir gut vorstellen, dass auch europäische Kinder (wenn sie nicht wüßten was es ist - erkennen kann man das nach dem frittieren nicht mehr...) so etwas genauso gerne essen wie Pommes.
Umgekehrt ekeln sich viele Asiaten vor Käse - für sie ist es nichts anderes als verdorbene Milch, was ja in einem gewissen Sinne auch stimmt.
Und viele Europäer wiederum ekeln sich vor Algen - was für Japaner wiederum i.a. kein Problem ist.
Was ich aber überhaupt nicht verstehe ist folgendes:
Wenn der Ekel vor Fleisch tatsächlich "natürlich" und sozusagen angeboren ist und viele Menschen nur deswegen Fleisch essen, weil es ihnen von ihren Eltern anerzogen bzw. indoktriniert wurde dann stellt sich doch die Frage wann diese "kulturelle Kette" ihren Anfang nahm?
Schließlich hätten sich ja auch die Eltern als Kinder zunächst vor Fleisch geekelt und müßten wiederum von ihren Eltern indoktriniert worden sein usw.
Wann und wie hat es also mit dem Fleischkonsum angefangen?
Und wäre seitdem die Kette auch nur einmal unterbrochen worden müßten dann nicht alle Nachfahren eigentlich Vegetarier sein?