18.05.12005, 13:46
Zitat:RFID-Sender für Häftlinge
Alanco Technologies soll im Auftrag des Los Angeles County Sheriff's Department (LASD) im Rahmen eines Pilotprojektes ein kalifornisches Gefängnis in Castaic mit seiner Überwachungstechnologie TSI PRISM ausstatten. Die Kosten für die computergestützte Kontrolle der 1800 Insassen wird auf 1,5 Millionen US-Dollar geschätzt. Bei positiven Ergebnissen hofft das Unternehmen auf zusätzliche Mittel, um weitere Gefängnisse ausstatten zu können. Die Zahl der überwachten Häftlinge würde sich so auf 18.000 erhöhen. Alanco berechnet das Marktpotential für Sicherheitssysteme in Gefängnissen auf 1,4 Milliarden US-Dollar.
TSI PRISM ist nach der Beschreibung des Herstellers ein drahtloses Überwachungssystem auf Basis von RFID-Technik (Radio Frequency Identification). Es besteht zum einen aus einem armbanduhr-großen Sender für die Häftlinge, einem am Gürtel der Wärter befestigten Sender, einem Set aus strategisch sinnvoll platzierten Empfängern, einem Computersystem und der TSI-PRISM-Anwendungssoftware. Die Software verarbeitet die alle zwei Sekunden vom Handgelenk oder Gürtel gesendeten Signale, sodass der Aufenthaltsort und die Bewegungen aller Personen in Echtzeit verfolgt werden können.
Mit Hilfe einer Datenbank ist es auch möglich, vergangene Zwischenfälle zu analysieren. Beim Versuch, den Sender zu entfernen, löst die Software einen Alarm aus. Wärter können bei Gefahr aber auch manuell Alarm schlagen und so Hilfe von denen sich in der Nähe befindlichen Kollegen einfordern. Das System zeigt auch an, wenn ein Wärter gewaltsam zu Boden geschlagen wird. TSI PRISM soll die Sicherheit für die Angestellten und Insassen erhöhen und Gewaltanwendung durch Häftlinge reduzieren helfen. Gleichzeitig soll es auch Ermittlungen unterstützen. (bbu/c't)
Na ob sich dieser Armbanduhrsender nicht noch als "zu teuer" oder besser "zu unsicher" erweist bleibt abzuwarten
Gruß,
Novalis