13.08.12008, 10:38
Ich habe nochmal versucht, genauer dahinter zu kommen, worin die unterschiedlichen Empfindungen bestehen bei vegetarischer Nahrung oder fleischlicher. Ich meine, vegetarische Nahrung hat wirklich vor allem etwas Behutsameres, wie es mir auch spontan sofort dazu einfiel. Man muß Kräuter mit wachem Auge aufspüren, man muß sich vielleicht zwischen Dornen hindurchbemühen, behutsam, damit man nicht zerkratzt wird. Man pflückt dann das Kraut, man reißt es nicht grob aus, die Wurzel soll ja meist stehen bleiben. Man achtet darauf, nicht reinweg alle zu pflücken an diesem Ort, sondern genügend stehen zu lassen, so dass sie weiterhin dort wachsen werden. Und auch das Pflänzlein selbst behandelt man rücksichtsvoll und behutsam, denn sonst wird es ja zerdrückt und vermatscht.
Der Umgang mit Fleisch ist schon von Vornherein völlig anders. Das Tier wird übertölpelt, abgelinkt, damit man es „erwischt“. Es wird mit Kraft gefangen, überwältigt, erschossen, erdolcht usw., dann wird ihm mit einem Hieb der Kopf abgeschlagen, die einzelnen Teile werden mit Kraft durchtrennt. Alles geschieht mit Macht, die man ausüben muß, man muß schneller, geschickter, kräftiger sein, denn das Tier wird sich aktiv wehren. Das ganze Vorgehen hat etwas Beherrschendes, hier bleibt kein Raum für Behutsamkeit, im Gegenteil, der „behutsame Schnitt durch die Kehle“ ließe das Tier ja sogar unnötig lange leiden, der Schnitt, der Schuß, der Griff usw., er muß schnell sein, treffsicher und auch kraftvoll und damit sofort wirksam.
Vegetarier pflücken zwar ihre Kräuter nicht unbedingt selbst, und die wenigsten Fleischesser dürften ihr Fleisch selbst erlegt haben. Ich meine dennoch, dass man die Art der Beschaffung dazu hernehmen kann, das Grundempfinden zu einer bestimmten Nahrung zu verdeutlichen. Ich schließe daraus, dass pflanzliche Nahrung zu Behutsamkeit und Respekt gehört, und fleischliche zu Beherrschung und Dominanz.
Bleibt noch zu überlegen, wie es sich mit Milch, Käse, Eiern verhält. Es hat was von „für sich abzweigen“, sogar von stehlen. Oder nur für sich nutzen? Ich bin mir darüber noch nicht im Klaren.
Der Umgang mit Fleisch ist schon von Vornherein völlig anders. Das Tier wird übertölpelt, abgelinkt, damit man es „erwischt“. Es wird mit Kraft gefangen, überwältigt, erschossen, erdolcht usw., dann wird ihm mit einem Hieb der Kopf abgeschlagen, die einzelnen Teile werden mit Kraft durchtrennt. Alles geschieht mit Macht, die man ausüben muß, man muß schneller, geschickter, kräftiger sein, denn das Tier wird sich aktiv wehren. Das ganze Vorgehen hat etwas Beherrschendes, hier bleibt kein Raum für Behutsamkeit, im Gegenteil, der „behutsame Schnitt durch die Kehle“ ließe das Tier ja sogar unnötig lange leiden, der Schnitt, der Schuß, der Griff usw., er muß schnell sein, treffsicher und auch kraftvoll und damit sofort wirksam.
Vegetarier pflücken zwar ihre Kräuter nicht unbedingt selbst, und die wenigsten Fleischesser dürften ihr Fleisch selbst erlegt haben. Ich meine dennoch, dass man die Art der Beschaffung dazu hernehmen kann, das Grundempfinden zu einer bestimmten Nahrung zu verdeutlichen. Ich schließe daraus, dass pflanzliche Nahrung zu Behutsamkeit und Respekt gehört, und fleischliche zu Beherrschung und Dominanz.
Bleibt noch zu überlegen, wie es sich mit Milch, Käse, Eiern verhält. Es hat was von „für sich abzweigen“, sogar von stehlen. Oder nur für sich nutzen? Ich bin mir darüber noch nicht im Klaren.