05.08.12006, 22:14
Zitat:Die Natur läßt sich nicht in Zahlen pressen, das ist richtig. Darum schrieb ich ja, daß sie nur ein Hilfsmittel seien, um Gesetzmäßigkeiten auszudrücken. Das kann natürlich nur unvollkommen geschehen, da die Natur sozusagen krumme Zahlen liebt. Die Zahlen sind oftmals Symbole für etwas, was der Mensch nur annähernd beschreiben kann, aber nie vollständig erfaßt.
So das geht schon so langsam in die richtige Richtung.
Zahlen sind reine Werkzeuge, um die Natur oder bestimmte Vorgänge genauer zu beschreiben. Es sind für die Logik neben den Symbolen aber die besten Werkzeuge die es (bisher) gibt.
Die Tatsache, daß in der Natur aber immer "unendlich krumme Zahlen" vorkommen (goldener Schnitt, Kreiszahl, logarithmus naturalis etc.) beweist eigentlich nur, daß unsere Berechnungsmethode, das Zahlensystem etc. nicht ausgereift sind bzw. vollkommen ungeeignet sind, die Naturvorgänge treffend abzubilden.
In gewissem Sinne arbeitet die Natur aber mit Zahlen, wenn man das so interpretieren will. Aber mit ganzen Zahlen und nicht mit "Kommazahlen".
Ein Beispiel für diese recht komplexe Thematik:
Jede "krumme Zahl" läßt sich als Kettenbruchfolge ganzer Zahlen darstellen.
Der goldenen Schnitt (1,618033...) z.B., der in der Natur beobachtbar ist (speziell beim Menschen) basiert auf der EINS, der Einheit. Eigentlich auch logisch, sollte man denken.
Also diese ewige Kommazahl läßt sich darstellen indem man einen rückkoppelnden Bruch verwendet:
1+1durch1+1durch1+1durch1+...also lauter 1 1 1 1 in diesem Kettenbruch.
Diesen Darstellungen (und vielem anderen mehr) wird aber fast gar keine Aufmerksamkeit in der Mathematik gewidmet und schon gar nicht dort, wo sie gebraucht werden würde: In der Physik.
Also was ich damit andeuten will ist, daß die ganzen "Ungenauigkeiten" und Kommazahlen (beim Beschreiben von Naturvorgängen) einfach durch eine mangelhafte Rechentechnik und Algorithmik verursacht werden aber nicht durch Zahlen an sich.
Das ist zumindest meine momentane Auffassung.
Grüße