@Wishmaster: Zu deiner Frage habe ich zufällig einen Textbaustein von weiter oben parat:
Zitat:Ich muss erkennen wer ich bin, und erkennen was ich wirklich will. (Nicht erkennen worauf ich grad "Bock habe", das ist was anderes) Während ich mich an das herantaste was ich bin und was ich wirklich will, ergreife ich die jeweils notwendigen Massnahmen um mein Leben möglichst dem anzupassen.
Was genau ist daran so unverständlich? Und seit wann redest du mit Gegenständen?
@Paganlord:
Ich dachte eigentlich der Satz wäre verständlich gewesen. Aber gut.. probieren wirs mal:
Paganlord: Instinkt = der gesammelte Erfahrungsschatz aller bisherigen Inkarnationen. Das ist die Definition.
Distelfliege: Instinkt = Selbsterhaltungstrieb
Paganlord: Sein = ICH BIN, also die (bewußte) Existenz oder Dasein (= die unbewußte Existenz).
Distelfliege: Einverstanden
Paganlord: Wollen = Der Wunsch das gegenwärtige Erleben zu verbessern (zu verändern). Willen = Die Kraft diesen Wunsch (das Wollen) durchzusetzen.
Distelfliege: wollen ist ein Verb und Wille das Substantiv, "Es ist mein Wille, dass.." und "Ich will, dass..." bedeutet das selbe. Daher würd es mich stören, wenn ich für "wollen" und "Wille" zwei verschiedene Definitionen akzeptiere.
Der "wahre Wille" wie in der unendlichen Geschichte von Michael Ende: Erkennen wo man hingehört und was in einem steckt.
Paganlord: Du bist heute = die Gesamtheit Deiner bisherigen Taten und Untaten, Gedanken und Träume ....
Distelfliege: Äh.. ist das eine Definition des Begriffs "du bist heute"? Wenn ich sage, "du bist heute aber schlecht drauf" würde das nicht passen *gg*
Paganlord: Das Potential = In jedem Menschen identisch. Erfolg zu haben ist ein Lebensgrundrecht, welches man selbst verwirklichen muß, d.h. es ist nicht einklagbar.
Distelfliege: Das Potential halte ich nicht für identisch. Potential = Das was möglich ist. Weil jeder einzigartig ist und einzigartige Vorraussetzungen hat, sind die verschiedensten Dinge möglich. Mir ist etwas möglich, was keinem anderen möglich ist, und genauso mit jedem anderen Menschen, jeder hat etwas was ihm möglich ist, und was niemand anderem möglich ist.
Paganlord: Das Potential zu entfalten = Sich auf eine Chance zu konzentrieren und die sich bietenden Möglichkeiten möglichst erfolgreich in die Praxis umzusetzen.
Distelfliege: Da ich Potential so definiere, dass ich das, was mir möglich ist, tue, kann ich nicht einfach jede dahergelaufene Chance nutzen. Sondern natürlich nur die Chancen, die im Einklang mit meinem Weg und meinem wahren Willen sind.
Paganlord: Erkennen = Résumé einer richtigen oder falschen Handlungsweise
Distelfliege: Erkennen ist mehr für mich, sowas kann auch "einfach so" passieren. Auch durch Inspiration. Inspiration = "Eingeisterung" - von Geistern eingegeben sozusagen.
Paganlord: Selbsterkenntnis = ICH BIN, die bewußte Existenz
Distelfliege: Einverstanden
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Hm, ich kann mal versuchen den Satz umzuformulieren so dass er nicht mit deinen definitionen kollidiert:
"Also: Der Instinkt ist eine Instanz die hilft sich selbst am Leben zu erhalten, Gefahren abzuwehren, gesund zu bleiben etc.
Der Wille ist hier im Sinne des sog. "Wahren Willen" gemeint: Er ist das Streben danach, was ich entfalten kann. Der innewohnende "wahre Wille" ist die Bewegung, das ganz einzigartige Mögliche, was in mir wohnt, zu verwirklichen. Dazu muss der Mensch aber erkennen was das für ein Möglichesl ist, d.h. Selbsterkenntnis ist der Weg dahin."
Ganz gut verständlich wird das Konzept vom "wahren Willen" anhand der unendlichen Geschichte von Michael Ende. Die Hauptfigur Bastian kommt nach Fantásien, einer Paralellwelt zu unserer Welt, und wird dort zum Kaiser gekrönt. Er erhält das Zeichen der Macht Fantásiens, ein Amulett auf dem steht "tu was du willst". Er beginnt also damit zu tun, was er gerade lustig ist. Dies führt zu keiner Befriedigung und er verwickelt die bewohner der Paralellwelt in einen Krieg, den seine Partei verliert, und damit verliert er seine ganze Macht. Er flieht und kommt in ein Haus, dieses nennt sich "Änderhaus". Je länger er dort ist, umso mehr vergisst er, bis er seinen eigenen Namen vergisst. Er wird aus dem Änderhaus mehr oder weniger rausgeworfen, nachdem er alles vergessen hat und geht unwissend durch die Welt, und alles was ihm geblieben ist, ist der Wille, sich selbst wieder zu finden. Er trifft Leute die ihm helfen, und gelangt zum "Wasser des Lebens" - als er davon trinkt, weiss er wieder, wer er ist. Er versteht, dass das Zeichen der Macht mit dem "Tu was du willst" nie bedeutet hat, dass man tun kann, was man gerade zu tun beliebt, sondern es bedeutet, dass man seinen wahren Willen tun soll.
*g* sehr kurze Zusammenfassung.
Mal eine Frage:
Was ist denn Erfolg?
Ist damit jetzt materieller Erfolg gemeint?
Ich habe mich ja durchs Forum gelesen, und da gabs auch die Äusserung von wegen erst muss man materiell gesichert sein, und dann kommen die geistigen Höhenflüge, vorher geht das nicht, da man mit Essen rankarren und so weiter beschäftigt ist. Sprich man muss erst wohlhabend sein und kann sich danach leisten, sich mit "höheren Dingen" zu befassen.
Wie seht ihr das?