Tütensaft contra frischausgepreßt...
#1
Diese Posse habe ich in der Tageszeitung gefunden. Da wird doch tatsächlich behauptet, dass gekaufter, ultrahocherhitzter Orangensaft ebenso gesund wäre, wie frisch ausgepreßter. Wieviele dumme Menschen das wohl wieder glauben und weiterverbreiten werden?


Egal ob frisch oder in der Tüte

Gekaufter Orangensaft ist ebenso gesund

Entgegen landläufigen Vorstellungen ist frisch gepresster Orangensaft nicht gesünder als pasteurisierte Ware aus dem Supermarkt.

Das schreiben Ernährungswissenschaftler der Ciudad-Universität im spanischen Madrid im Fachmagazin "Journal of the Science of Food an Agriculture (ausgabe 83, Bd.5). Die Forscher hatten die positive Wirkung von drei handelsüblichen Fruchsäften analysiert. Gesundheitsfördernd im Orangensaft sind vor allem Vitamin C und so genannte Flavonoide und Karotinide. Alle drei wirken als Antooxidantien, die aggressive Moleküle abfangen und so den Organismus schützen.

In dieser Eigenschaft liegen industriell verarbeitete Fruchtsäfte mit den frisch gepressten Fruchtsäften gleichauf, fanden die spanischen Forscher um Pilar Cano heraus. Für Ernährung und Gesundheit bringe der oft viel teuere frische Saft daher keine Vorteile.
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#2
Hi Violetta,

das hört sich ja äußerst interessant an. Naja, wenn man das so verstehen soll, daß durch die Behandlung in der "Saftfabrik" der Saft nicht "kränker" wird, mag dem Artikel ja eine gewisse Wahrheit zugrunde liegen.

Aber ob das nun für Ernährung und Gesundheit einen Effekt zeigt oder nicht: für Emotion und Gaumen zeigt sich sicherlich ein Effekt. Und deshalb bleibe ich dabei: Orange halbieren, in die Saftpresse geben und genießen. ;-)

Denn dagegen kommt auch Onkel D s Valensina nicht an... *lach*

In diesem Sinne,

Riddle
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#3
hallo riddle,

ja so ist es tatsächlich. denn andere fragen, etwa die nach dem lebendigen in lebensmitteln, oder nach den folgen von anbau und verarbeitung für die vitalität des produktes, werden bei dieser konventionellen herangehensweise (nährstoffgehalt eines produktes; hier: orangensaft) nicht gestellt.

bei den sogenannten physikalischen und bildschaffenden methoden stehen diese fragen hingegen im mittelpunkt der analyse. diese ganzheitlichen verfahren zeigen, dass es verschieden lebendige lebensmittel gibt und das sich diese unterschiede auch messen lassen.

und ganz ohne diese komischen wissenschaftlichen methoden. wenn tiere sich beispielsweise ihr futter aussuchen können, knabbern sie lieber an biokaraotten. 81:19 lautete das ergebnis bei futterwahltests mit ratten im ludwig-boltzmann institut für biologischen landbau in wien.

ein grund für diese ergebnisse könnte sein, dass bioprodukte mehr lebenskraft ausstrahlen. das klingt zwar sehr esoterisch, läßt sich aber auch durchaus messen.

[b:aebf05]Lebende Zellen von Pflanzen, Tieren und MEnschen produzieren dauernd winzige Mengen Licht.[/b:aebf05]

Dem Physiker Fritz-Albert Popp gelang es vor mehr als 20 Jahren dieses Licht zu messen. Er gab den Lichtteilchen den Namen Bio-Photonen. Für Fritz-Albert Popp steuert das ausgesandte Licht, die ständige Erneuerung des Organismus. Es habe also wesentliche Bedeutung für die Vitalität und Lebenskraft.

Vereinfacht gesagt: Je weniger lebendig eine Probe, desto weniger Licht strahle sie ab. Tatsächlich stellte Popp bei seinen Versuchen fest, das Lebensmittel bei seinen Versuchen unterschiedlich stark strahlten.

Popp fand heraus, dass sich je nach Art von Anbau und Verarbeitung die Fähigkeit, Licht zu speichern oder die Wellenlänge des abgegebenen Lichtes verändert.

Anhand dieser Unterschiede ist es möglich nachzuweisen, ob ein Ei aus Freilandhaltung oder der Legebatterie stammt, ob Honig stark erhitzt oder Speiseöl raffiniert wurde. Auch viele andere "Lebensmittelverbesserungs-Verarbeitungsschritte" können auf diese Weise nachgewiesen werden.

Frisches Biogemüse zeigt bei solchen Versuchen jedenfalls ein stärkeres Maß an Vitalität und innerer Ordnung, als konventionelle Proben aus dem Supermarkt.

[i:aebf05]Bildschaffende Methoden:[/i:aebf05] Versuche, die Lebenskraft oder Vitalität von Nahrung nachzuweisen haben in der anthroposophischen Forschung eine lange Tradition. Dabei entwickelten Wissenschaftler in den letzten Jahrzehnten 3 Verfahren, die deutliche Bilder von der Lebendigkeit der untersuchten Lebensmittel liefern.

In den so entstandenen Bildern drücken sich, die dem Lebensmittel innewohnende Lebenskraft und ordnenden Gesetzmäßigkeiten aus. Weil Anbau und Verarbeitung eines Produkts(z.B. Kochen) dessen Vitalität und innere Ordnung beeinflussen, unterscheiden sich diese Bilder, auch wenn eine chemische Analyse keine Unterschiede zwischen zwei Proben feststellen könnte.

[i:aebf05]teilweise aus der zeitschrift "schrot & korn" entnommen[/i:aebf05]



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#4
Hallo Violetta,

Zitat: wenn tiere sich beispielsweise ihr futter aussuchen können, knabbern sie lieber an biokaraotten. 81:19 lautete das ergebnis bei futterwahltests mit ratten im ludwig-boltzmann institut für biologischen landbau in wien.

Na, das ist doch wenigstens einmal eine fundierte Aussage !!! Welches Futter stand denn zur Biokarotte zur Auswahl ? Nicht, daß ich dem Institut mißtraue - aber es ist ungemein hilfreich, zu wissen, welche Produkte miteinander verglichen wurden. ;-)

Zitat: Dem Physiker Fritz-Albert Popp gelang es vor mehr als 20 Jahren dieses Licht zu messen. Er gab den Lichtteilchen den Namen Bio-Photonen. Für Fritz-Albert Popp steuert das ausgesandte Licht, die ständige Erneuerung des Organismus.

Hierzu die Bitte um genau Quellenangabe, damit ich das nachlesen kann. Diese Erkenntnis ist mir absolut neu. Ich überlege gerade, welche Zellorganellen denn in der Lage sein sollen, Licht zu erzeugen... *grübel*

Zitat: Popp fand heraus, dass sich je nach Art von Anbau und Verarbeitung die Fähigkeit, Licht zu speichern oder die Wellenlänge des abgegebenen Lichtes verändert.

Na, das hört sich doch schon ganz anders an, als die Erzeugung von Licht. Dem würde ich ad hoc auch gar nicht widersprechen, jede Verarbeitung und jeder unterschiedliche Einfluß wird sicherlich die molekulare Struktur modifizieren, was dann durchaus unterschiedliche Absorptions- und Resorptionsspektren nach sich ziehen kann.

Zitat: Dabei entwickelten Wissenschaftler in den letzten Jahrzehnten 3 Verfahren, die deutliche Bilder von der Lebendigkeit der untersuchten Lebensmittel liefern.

Auch hier die Bitte um eine genauere Quellenangabe, zwecks nachlesen. Denn auch von solchen Verfahren habe ich bisher nichts gehört. Ich könnte mir zwar vorstellen, daß ich eine photometrische Messung durchführen kann, um Spektralunterschiede zu finden - das wäre dann eines der Verfahren. Aber wie sehen die anderen zwei aus ?

Auf jeden Fall Danke für diesen Beitrag, der gerade eine ziemliche Neugier geweckt hat.

In diesem Sinne,

Riddle
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#5
schau bella,

eine schöne artikel :-)) endlich mal wieder was über tutti vitale ernährung.

schmunzel grüsse
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#6
da schließ ich mich doch dem Lord an, und sag danke für diesen Artikel. Geht eben nichts über lebende Nahrung.
Und ich weiß wovon ich rede! DAzu brauche ich keine Wissenschaftlichen Zahlen *zu Riddle guck* mir reicht da völlig meine eigene Körpererfahrung.

Und die ist eindeutig: letzte Jahr, hauptsächlich auf Rohkost (über das Jahr betrachtet) ging es mir blendend- gen ende des Jahres dann schlich sich die sogenannte "Normal"Kost ein (bewußt in "" gesetzt)- Ergebnis?

Rapide Verschlechterung des Gesundheitszustandes-
seit Beginn des jahres kämpfe ich nun mit Erkältung.

Deutlicher geht es nun wirklich nicht mehr.
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#7
Hallo Sothis,

na, da muß ich jetzt aber dochmal meinen "Senf" dazugeben...

Ich habe nie behauptet, nicht-Rohkost wäre gesünder als Rohkost, die wissenschaftlichen Zahlen zeigen mir nur, daß manches nicht unbedingt ungesünder ist.

Mir ist auch klar, daß jede äußere Einwirkung auf Produkte - egal, ob Fisch, Fleisch, Gemüse oder Obst - Veränderungen an der Struktur bewirkt. Ganz einfaches Beispiel: Kochen bei knapp 100° dürfte viele Eiweißverbindungen denaturieren, die danach nicht mehr zur Verfügung stehen.

Nur kann ich deshalb nicht sagen, die bearbeitete Nahrung ist "kränker" - mir ging es einfach nur darum, das herauszustellen, sie hat ein wenig an ernährungstechnischem Wert verloren, das läßt sich nicht bestreiten.

Schön, daß Du hier auch wieder online mitschreibst :-) Und gute Besserung für Deine Erkältung !

In diesem Sinne,

Riddle
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#8
Nachtrag:

Sothis, Du schreibst, mit hauptsächlicher Rohkost ging es Dir blendend und bei Mischung mit "normaler" Kost ging es Dir schlechter.

Das ist doch bereits auf dem Wege einer wissenschaftlichen Basis: wenn dieser Effekt reproduzierbar ist, hast Du damit eine gute These aufgestellt, die für Dich valide und reliabel ist - ein "wissenschaftlicher Beweis".

Stellt sich nur die Frage, ob der auf andere auch in dieser Form übertragbar ist...aber das ließe sich ggf. durch eine Feldstudie belegen. :-)

In diesem Sinne,

Riddle
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#9
Sei gegrüßt Riddle,


als erstes eine generelle Frage:

wieso wird Fleisch und Fisch, ja sogar Geflügel eigentlich unterteilt? Es ist nunmal alles Fleisch, wie wir es auch drehen und wenden.

Und bearbeitete Nahrung ist in der Tat nicht kränker- sonder nmeist tot. Totbearbeitet und nur noch Hülle. Krankmachend in jedem Fall.
Wieso es dann so viele Menschen gibt die sooo alt werden usw usf? Auch das wurde hier schon alles in einem anderen Thread erörtet:

Der Vergiftungsprozess geschieht schleichend, der menschliche Körper hält viel aus- und die Krankheiten die sich dann schmerzlich melden sind eigentlich das Endstadium. Der Körper versucht stets sich zu entgiften, ein Gleichgewicht zu halten, wie eben alles andere auch. Doch durch ständig neue Gift- und Totnahrungszufuhr gelingt ihm das zusehends schlechter.

Und da möchte ich von dir nicht wieder irgendwelche Zitate aus irgendwelchen Büchern die du irgendwann irgendwo mal gelesen hast aufgeschrieben bekommen. Hier laß ich nur eines als Gegenargument gelten: Eigenerfahrung.

Probiere es selbst aus, lebe mal für ein halbes Jahr (wenn du das schaffst *gg*) von Rohkost. Also kein Fleisch, kein Fisch (wieso auch immer diese Unterscheidung, wird mir immer ein Rätsel bleiben), keine Zigaretten, keinen Alkohol, auch kein Tee oder Kaffee.

Und dann beobachte dich selbst. Nehme es als Selbstexperiment.Und dann rede ich gerne weiter über dieses Thema.
Es ist nunmal etwas das jeder ausprobieren kann an sich selbst- und genau das sollte man auch tun bevor man irgendwelche wissenschaftlichen Weisheiten losbrüllt- die in keinster Weise (häufig zumindest) nachvollziehbar sind.

Ich meine, über den Mond kann mir die Zeitung auch viel erzählen- ich muß es hinnehmen da ich selbst keine Möglichkeit habe das zu prüfen.Und weil dem so ist, wage ich folgende Behauptung:

es gibt keinen Mond.

Grinsegruß

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#10
Hallo Sothis,

> wieso wird Fleischund Fisch, ja sogar Geflügel eigentlich unterteilt?

Fisch schwimmt im Wasser, Fleisch läuft über die Erde, Geflügel fliegt durch die Luft. So würde ich diese - willkürliche - Kategorisierung sehen.

> Es ist nunmal alles Fleisch, wie wir es auch drehen und wenden.

Von der biochemischen Struktur her, ja.

> Krankmachend in jedem Fall.

Nun, das eben akzeptiere ich nicht als pauschales Urteil - warum soll ein gekochter Apfel einen krankmachenden Einfluß haben ?

> Doch durch ständig neue Gift- und Totnahrungszufuhr gelingt ihm das zusehends schlechter.

Beschränke ich erstmal auf Junkfood und ähnliche Kompositionen, die einen nachgewiesenen Schadenseffekt besitzen. Nach wie vor, ich bin nicht überzeugt, daß durch einfaches Kochen, Schälen oder nichtchemische Behandlung Gemüse oder Obst einen krankmachenden Effekt besitzen.

> Hier laß ich nur eines als Gegenargument gelten: Eigenerfahrung.

Gut - ich ernähre mich (im hier propagierten Sinne) ungesund, minderwertig und schlecht - und mir geht es gut dabei - seit Jahren.

> lebe mal für ein halbes Jahr (wenn du das schaffst *gg*) von Rohkost.

Das bringe ich nicht über mich, dazu esse ich viel zu gerne Steak, Scholle und noch viel "schlimmere" Dinge. ;-) Und ich soll auf meinen heißgeliebten Cappuccino verzichten ??? Niemals !!

Warum soll ich ein Selbstexperiment veranstalten, um mich zu überzeugen, daß Rohkost gesund ist ? Ich bestreite das doch gar nicht - ich bestreite nur, daß eine nichtchemische, also eine mit natürlichen Mitteln durchgeführte Behandlung von natürlichen Lebensmitteln einen krankmachenden Effekt dieser Lebensmittel nach sich zieht.

Das wäre im Selbstversuch sehr schwierig zu operationalisieren - kannst Du Dich darauf verlassen, daß die Dinge, die Du als Rohkost einkaufst, wirklich chemisch unbelastet sind ? Wie willst Du das überprüfen ?

Ich bestreite, daß es biologischen Anbau gibt - auch Biobauern verwenden Dünger, Pestizide, Herbizide, Fungizide - sie geben es nur nicht zu. Davon ab ist der Boden weltweit verseucht, radioaktives Cäsium ist immer noch sehr deutlich nachweisbar, obwohl Tschernobyl schon lange zurückliegt, etc.

Nein, es gibt auch keinen Mond - das ist die Schreibtischlampe Gottes, die nachts am Himmel steht, wenn er wieder über seinen Büchern sitzt... *ganzbreitgrinsenmuß*

In diesem Sinne,

Riddle

PS: Sorry für die versetzte Antwort, ich habe nicht damit gerechnet, daß Du so schnell antwortest. ;-)
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