Japanischer Knöterich
#1
Japanischer Knöterich, Unkraut oder Heilpflanze?

Der Japanische Knöterich hat eine lange Tradition als Heilpflanze und wird in der japanischen Medizin für seine vielfältigen gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt.
Der Japanische Knöterich wurde gegen 1825 nach Europa gebracht. Eigentlich stammt er aus Japan, China und Korea. 
Er sollte ursprünglich als Futter- und Zierpflanze eingesetzt werden.
Die Pflanze ist ein invasiver Neophyt, er wächst sehr schnell und verdrängt die einheimische Pflanzen.
Der japanische Knöterich kann 3 bis 4 Meter hoch werden und wächst täglich mehrere Zentimeter.

   
Foto 14.04.

   
Foto 21.04.

Er wächst meist an Wald- und Wegrändern, lichten Wäldern, Fluß- und Seenufern, bevorzugt feuchte Böden.
Bei uns wächst er schön an der Großen Röder entlang.

   
Hier sieht man noch die vertrockneten Stengel, aber er wird kommen...

Aber, es gibt auch Gutes zu berichten.
Die jungen Triebe (April, Mai) sind eßbar (roh, gebraten, gekocht), und der japanische Knöterich ist ein offizielles Adaptogen (Begriff für bestimmte Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel, die dem Körper helfen sollen, mit „Streß“ umzugehen).
Bienen und Insekten lieben die späten Blüten (ab September).

   
   

Der jap. Knöterich schmeckt im rohen Zustand wie Rhabarber und im Abgang leicht nach Spargel. Wie es doch wieder paßt, daß der jap. Knöterich genau zur Spargel- und Rhabarberernte reif und essbar ist.

Anwendungsbereiche in der Heilkunde:
Arthritis, Augenerkrankungen, bakterielle und virale Infektionen, Borreliose, Gefäßerkrankungen, Hautinfektionen, Herpes, Krebs, Verringerung von Risiken der chronischen Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten, Magen-Darm-Probleme (z.B. Leaky-Gut), Menstruationsbeschwerden, Rheuma, Schlaganfall, Verbesserung der Mikrozirkulation, Blutreinigung/Regeneration, DNS-Schutz, stoppt Zellalterung, harntreibend, entgiftend, antimikrobiell
Besonderheit: bricht Biofilme (Plaque/ Zahnbelag) auf und hemmt die Neubildung


Bitte beachten:
Es wird definitiv vom Anbau abgeraten.
Ist er einmal da, bleibt er ... für immer und breitet sich aus!


Fortsetzung folgt ...
Geduld in allen Dingen führt sicher zum Gelingen.
Zitieren
#2
Verwendbare Pflanzenteile:
Blätter, Triebe, Wurzeln

Inhaltsstoffe:
Eisen, Kalium, Kupfer, Mangan, Oxalsäure, Phosphor, Resveratrol, Rutin, Vitamin A, Vitamin C, Zink

Die Blätter und jungen Trieben werden wie schon gesagt im April/Mai geerntet.

Zitat:Der jap. Knöterich schmeckt im rohen Zustand wie Rhabarber und im Abgang leicht nach Spargel.

Die Wurzel hingegen sollte im Herbst (Ende Oktober, Anfang November) geerntet werden.

Und was mach ich nun mit der Wurzel?
Ganz einfach ... einen Pflanzenauszug auf Glycerin-Basis.


Zunächst einmal muß die Wurzel vom Knöterich geerntet werden.

   
jap. Knöterich im November

   
Stück Wurzel ausgraben ...

   
... waschen und vom überschüssigen Dreck/Rinde befreien.


Hat einfacher geklungen, als gedacht. Man braucht stabiles Werkzeug, da die Wurzeln sehr fest sind.
Da reicht ein einfaches Messer und ein Unkrautstecher nicht aus  Werdrot
Beim nächste Mal nehme ich einen Spaten und eine Astschere!


Herstellung Japanischer-Knöterich-Pflanzenauszug

Zutaten:
  • 350 ml pflanzliches Glycerin
  • 100 ml stilles Wasser (Lauretana)
  • 50 g frische Wurzeln

   

Die Wurzeln gründlich waschen und dann zerkleinern (am besten mit einer Astschere).
Alle Zutaten in ein Einwegglas geben und umrühren.

   
1. Tag

Das Glas in Alufolie wickeln (muß dunkel stehen) und an einen kühlen Ort stellen.
Der Auszug muß mind. 4 Wochen ziehen und täglich geschwenkt werden.

   
35. Tag

Nach 4 Wochen den Auszug durch ein Sieb geben und abseihen.

   
35. Tag gefiltert


Ich habe den Auszug 5 Wochen stehen lassen, und ich muß sagen, es sieht sehr gut aus.
Der Auszug sollte bernsteinfarben aussehen, je dunkler, umso besser.

Verkostung:
Da ich weiß, wie das Produkt von K&L schmeckt, habe ich mich schon auf einen sehr süßen Geschmack eingestellt.
Nach der ersten Kostprobe war ich positiv überrascht. Mein Auszug ist minimal süß, und der Geschmack der Wurzel kommt viel besser vor.

Anwendung:
Empfohlen sind dreimal täglich 20 Tropfen/1 ml zum Einnehmen. Bei Bedarf kann der Auszug in Wasser verdünnt eingenommen werden. Vor dem Herunterschlucken kurz im Mundraum wirken lassen. Es bietet sich an, den Auszug vor der Mahlzeit zu sich zu nehmen.

Einnahmedauer:
7 Wochen


Fazit:
Die Herstellung von jap. Knöterich ist mit viel Kraft verbunden.
Wichtig ist auch, daß alle Werkzeuge richtig gereinigt werden. Am besten vor Ort, wo man den Knöterich geerntet hat.
Eigentlich wollte ich es auch nur zum Testen herstellen, aber ich werde es bestimmt noch ein weiters Mal in diesem Jahr versuchen. Schlußendlich hat es sich ja auch gelohnt!
Der jap. Knöterich von K&L ist einfach zu süß, ich denke auch, der Auszug wird mit wenig Knöterich und viel Glycerin hergestellt, also gestreckt!
Wenn ich den Auszug selbst herstelle, weiß ich auch den genauen Standort, da dieser sehr wichtig ist.


Hier noch ein bildlicher Vergleich vom Auszug:

   


Fortsetzung folgt ...
Geduld in allen Dingen führt sicher zum Gelingen.
Zitieren
#3
(15.05.12024, 22:08)Ela schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-79296.html#pid79296
Japanischer Knöterich, Unkraut oder Heilpflanze?
...
Die Pflanze ist ein invasiver Neophyt, er wächst sehr schnell und verdrängt die einheimische Pflanzen.
...

Hört gut zu und lauscht der Weisheit der Natur.
Es gibt keine invasiven Neophyten. Es gibt nur so etwas wie natürliche Transformation und Selektion.
Das Klima verändert sich und mit ihm die uns umgebende Natur. Was zu einer Zeit wächst, das wächst nicht mehr zur nächsten Zeit und was zu dieser nächsten Zeit wächst, das gehört in diese nächste Zeit und nicht in die Zeit davor. Genauso wird sich das Klima wieder verändern und dann pflanzen wie den Japanische Knöterich durch anderen Pflanzen verdrängen, da dann seine Zeit gekommen ist um zu gehen und die Zeit andere Pflanzen gekommen ist um sich hier auszubreiten. Genauso wie das jetzt mit der Ausbreitung des Japanischen Knöterichs geschieht und den Pflanzen die er verdrängt.

Im Leben und in der Natur gibt es keinen Stillstand, sondern stete Veränderung ist das Leben und die Natur. Aber der Mensch kann in seinem Verstand dazu neigen, die Dinge so bleiben lassen zu wollen, wie sie sind. Aber das ist unmöglich. Doch neigt er dazu, so werden natürliche Veränderungen zu invasiven Neophyten und Ideale zu Ideologien.


Ich danke für die Information wie der Spargel des Knöterichs aussieht und das er essbar ist. So schenke ich euch im Ausgleich gerne noch etwas mehr Wissen über einen weiteren Spargel.  Er heißt Puntarella oder auch Vulkanspargel und kann im Garten als Gemüse in Deutschland angebaut werden. Ich begegnete ihm erstmals auf einem Demterhof Acker bei Ravensburg und half bei der Ernte mit.

Noch ein letztes, nimmt man etwas aus der Natur, so sollte man etwas zurückgeben, gleich ob es ein Japanischer Knöterich oder eine Alraune ist. Denn das Leben ist ein Kreislauf und keine Einbahnstraße. Ein Tipp hierzu, auf den Waldwegen findet man häufig Pferdemist, es ist dem Wald schon eine Gabe, wenn man ihn vom Weg nimmt und im Wald unter den Bäumen und Sträuchern verteilt. Ganz frischen Pferdemist könnt ihr auch für euren eigenen Garten mitnehmen, damit erhaltet ihr einen erstklassigen Dünger für Blatt- und Stängelpflanzen. Blinzeln (Das ließe sich natürlich noch deutlich vertiefen, aber ich denke das reicht für hier)
Zitieren
Es bedanken sich: Czar
#4
(09.03.12025, 21:51)Freyjasfreiheit schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-88492.html#pid88492Es gibt keine invasiven Neophyten. Es gibt nur so etwas wie natürliche Transformation und Selektion.

Was Menschen in ihrem Garten anpflanzen, hat nichts mit natürlicher Auslese zu tun, sondern mit individuellen Vorlieben. Menschen setzen Pflanzen oder Tiere aus, und die gedeihen mal gut oder schlecht. Das ist nicht natürlich, sondern menschengemacht. Der Knöterich wird zurecht als invasiv bezeichnet, was ihn aber nicht abwerten soll. Das ist einfach nur ein Fakt.

Das was du meinst, dazu müsste der Knöterich es von selbst hierher geschafft haben. Hat er aber nicht. Denn er ist Japaner und kommt schließlich nicht von selbst von der Insel runter.

wzbw
Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop, das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfaßt.
Zitieren
#5
Zitat:Im Leben und in der Natur gibt es keinen Stillstand, sondern stete Veränderung ist das Leben und die Natur.

Das ist ein logischer Fehlschluß. Es ist nicht die Veränderung, um die es in der Natur geht, sondern die Optimierung. Nur beim Menschen gibt es das, daß er manchmal nach bloßer Veränderung strebt, z. B. zur Kurzweil und sowas. Egal ob sich das dann als gut oder schlecht herausstellt, oft weiß er das nicht mal, wie es ist. Sowas gibt es in der Natur nicht.
Aus Tränen Gold und Perlen machen
Zitieren
#6
Nun, sie führt Göttin Freyja im Namen. Das ist schon mal was. Ob sie ihre Argumente verteidigt und weiter ausführt, oder ob sie ihre Argumente nochmal überlegt? Wir werden es erleben.

   
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Zitieren
#7
Der Trugschluss meine lieben liegt bei euch und nicht bei mir. Der Mensch ist teil der Natur und nicht etwas, das getrennt von ihr existiert.
Ich dachte ihr seit Heiden und nicht einmal das wisst ihr?
Bei euch muss man wohl ganz von vorne anfangen, also mein Tipp für euch, vergesst alles was sie euch in der Schule beigebracht haben, denn das was euch dort angetan wurde, ist genau genommen weniger eine Bildung als vielmehr ein Okkultes Ritual.

Sie haben euch gesagt das ihr nicht teil der Natur seit, indem sie euch erzählt haben, dass man die Natur vor dem Menschen und damit vor euch beschützen muss. Aber in Wahrheit muss man die Kinder vor dieser Okkulten Bildung beschützen. Erinnert euch, habt ihr auch nur eines der Fächer frei auswählen dürfen oder hat man euch einfach allen denselben Inhalt unter einer Schulpflicht in Hirn gepresst, wie einer Stopfgans den Fraß in den Rachen?
Daher mein Rat, vergesst diesen heillosen Unrat des politischen Lehrplans und erinnert euch daran wer ihr wirklich seit.

In der Natur setzt sich das durch, was für einen Standort am besten geeignet ist und nicht das was der Mensch sich in seinen nicht inhärenten Hirngespinsten ausmalt, was da hingehören sollte.
Stellt euch einmal die Frage, warum scheint die Sonne?
Scheint die Sonne für euch, weil sie scheinen will oder scheint sie für euch weil sie scheinen muss?
So wie ihr jetzt seit, werdet über die Wahrheit überrascht sein, denn die Sonne scheint aus freiem willen, genauso wie der Erde in Deutschland aus freiem Willen, dem Japanischen Knöterich einen Platz einräumt. Der Mensch könnte hier ohne den freien Willen der Natur und der Erde, ein solches Lebewesen zu beherbergen, noch nicht einmal existieren.
Zitieren
Es bedanken sich:
#8
(10.03.12025, 20:37)Freyjasfreiheit schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-88511.html#pid88511Der Trugschluss meine lieben liegt bei euch und nicht bei mir. Der Mensch ist teil der Natur und nicht etwas, das getrennt von ihr existiert.
Ich dachte ihr seit Heiden und nicht einmal das wisst ihr?

Warum so aggressiv? Wir können uns doch ganz in Ruhe unterhalten. Schliesslich geht es "nur" um Knöterich. Das was du über die Schulbildung schreibst, das stimmt. Aber ist Okkultismus deswegen schlecht? Kann ja jeder anwenden, der möchte. Du trägst auch den Namen einer Frau, die manche als Hexe bezeichnen würden. Und Hexe und okkult, da machen viele sowieso keinen Unterschied. Also fahr doch bitte runter, rede vernünftig, und du wirst sehen, die Heiden hier im Forum wissen mehr als du denkst.

Hast du auch Argumente, die deine Meinung zum Knöterich unterstützen?

Ich sage dir mal ein Beispiel. Auf den Galapagos-Insel, das liegt ziemlich genau am Äquator, da gibt es Pinguine. Diese Pinguine dort hat niemand ausgesetzt. Die kamen mit einer kalten Meeresströmung, genannt der Humboldtstrom, in diese tropische Gegend. Also die sind von selbst gekommen. Weil es die Natur so wollte.

Der Knöterich wurde jedoch gewaltsam hierher verbracht. Durch Menschenhand. Das ist also ein Unterschied. Ebenso, wenn man etwas im Gewächshaus (oder Tropenhaus) anpflanzt, was sonst nicht existieren könnte. Das macht der Mensch mit seiner Logik. Er bevormundet die Natur. Ich kann nicht glauben, dass du auf der Seite derer stehst, welche die Natur bevormunden, dirigieren und manipulieren? Also kläre das mal bitte auf.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.

Cosima Wagner
Zitieren
#9
Zitat:Bei euch muss man wohl ganz von vorne anfangen, also mein Tipp für euch, vergesst alles was sie euch in der Schule beigebracht haben, denn das was euch dort angetan wurde, ist genau genommen weniger eine Bildung als vielmehr ein Okkultes Ritual. ...

Daher mein Rat, vergesst diesen heillosen Unrat des politischen Lehrplans und erinnert euch daran wer ihr wirklich seit.

Wenn Du Dir etwas mehr Zeit nehmen und Dich hier einlesen würdest, dann würdest Du bemerken, dass bestimmte von Dir geschilderte Ansichten hier ähnlich sind. Aber warum weichst Du den Fragen hier aus?
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
Zitieren
#10
   
Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop, das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfaßt.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 14 Gast/Gäste

Termine

Nächster Vollmond ist in 26 Tagen und 7 Stunden am 13.04.12025, 02:23
Letzter Vollmond war vor 3 Tagen und 10 Stunden
Nächster Neumond ist in 11 Tagen und 17 Stunden am 29.03.12025, 12:58
Letzter Neumond war vor 17 Tagen und 16 Stunden