Freier Wille
#1
Alexis:

Zitat:Der "freie Wille" ist eine emotionale Beschreibung von etwas, was der Einzelne erträumt, erdenkt, sich davor fürchtet und andere Einzelheiten, die zu dem führen, was man heute als "freien Willen" bezeichnet.

Man kann es auch so herum erklären: man kann zu irgendetwas (zu einer Situation, selbst zu einer eigenen oder fremden Phantasie) "ja oder nein" sagen. Das wird heute als "freier Wille" verstanden.


Eine tolle Beschreibung.
Ich kann mit "freier Wille" im Sinne einer eigenen Instanz auch nicht viel anfangen.

Passend wäre vielleicht noch die Unterscheidung bei Menschen/Programmen in "eigener Wille", also der Wille zu dem, was einem selbst gut tut bzw. den Daseinszweck (oder die Urprogrammierung) vorsieht und oft vom Instinkt mit angeregt wird, und den "Fremdwillen", also das was andere von einem wollen.
Iich würde den echten Willen, der frei agiert, daher als "Muskel des Selbst" bezeichnen: Dient das willentliche Tun dem Selbst, so ist der Muskel stark, ist er aber schwach, wird der eigene Muskel oft durch Fremdbeeinflussung und "eigene" Träumereien (Fremdantrieb) ersetzt.
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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Es bedanken sich: Munin , Anicca777 , Sirona , Froh
#2
Besitzt der Mensch einen freien Willen?

Bestimmt der Mensch sein Handeln selbst und hat damit einen freien Willen? In dieser Frage sind sich Philosophie und Wissenschaft bis heute nicht einig. Herwig Baier vom Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz vermutet, dies könnte an der Definition von Freiheit liegen.

   
Links oder rechts? Ist die Entscheidung, welchen Weg wir gehen, wirklich frei? Und warum laufen wir nicht einfach über die Wiese?

https://www.epochtimes.de/wissen/besitzt-der-mensch-einen-freien-willen-a5014095.html?ea_src=frontpage&ea_pos=col-middle&ea_elmt=main-articles&ea_cnt=3&_gl=1*1sqaaus*_up*MQ..*_ga*MTIzMjE0MTQyMy4xNzM4MDk3NTI1*_ga_GCZQQGLHE4*MTczODA5NzUyNS4xLjEuMTczODA5NzUyNS4wLjAuMA..
Sei!
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#3
Im Artikel wird "Wille" mehr oder weniger auf "emotional-logische Entscheidungen fällen" reduziert. So wie Alexis das schon geschrieben hatte: "heutzutage wird das darunter verstanden: "ja oder nein" sagen zu etwas".
Diese Art der "freien Entscheidungsfindung" ist nichts besonderes. Das kann jeder und ist praktisch immer vorhersagbar und damit kontrollierbar. Dieses Wissenschaftsteam ist also wirklich armselig im Geiste, nur auf diesem Niveau zu "denken und zu forschen".
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#4
(28.01.12025, 22:58)Violetta schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-87764.html#pid87764Links oder rechts? Ist die Entscheidung, welchen Weg wir gehen, wirklich frei? Und warum laufen wir nicht einfach über die Wiese?

Rechts, links, beide Wege sind vorgegeben! Von anderen vorgegeben! Und doch muß man hier und da einen solchen Weg benutzen. Warum? Weil wir in diesem System leben. So wie man sich auch an die Verkehrsregeln halten muß, um dauerhaft Inhaber einer Fahrerlaubnis zu bleiben. Wobei, wer hat denn bestimmt, daß man eine Fahrerlaubnis besitzen muß, um am Straßenverkehr teilzunehmen? Fußgänger oder Radfahrer haben ja oft auch keine Fahrerlaubnis. Fahren oder laufen die dann schwarz? Aber zurück zum Thema.

Der Weg über die Wiese wäre beschwerlicher. Würde er sich lohnen, oder ist er gar untersagt, weil er mitten über eine Verkehrsinsel führt, um beim Beispiel des Straßenverkehrs zu bleiben? Das muß man als erstes abwägen. Dazu müßte man wissen, was das Ziel ist! Das wiederum bedeutet, daß man zuerst einige Dinge für sich abstecken muß. Dazu gehören Grenzen, also rote Linien, die nicht überschritten werden sollten. Weder von einem selbst, und schon gar nicht von anderen.
Man müßte definieren, was der rote Faden ist, an dem man sich entlanghangeln möchte. Vor allem aber kann das nur über den Weg der absoluten Neutralität Blinzeln erreicht werden. Denn nur, wer seine Finger aus dem Leben anderer heraushält, kann sich zumindest in dieser Hinsicht schon mal frei wähnen.
Das Thema ist theoretisch schon sehr umfassend, die Praxis aber ist manchmal wirklich kraß!

Doch gibt es zu den vorgegebenen Wegen auch immer Alternativen. Dazu bedarf es aber eigener Gedanken und eigener Entscheidungen. Wobei wir bei der nächsten Herausforderung sind! Woher weiß man denn, was eigene Gedanken und eigene Entscheidungen sind? Woher weiß man, daß dieser oder jene Gedanke dem eigenen Oberstübchen entspringt?


   
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#5
Die Antwort ist einfach. Weniger rational vs. emotional, sondern zentriert.

Der die Hemisphären (Hirnhälften) verbindende Balken im Gehirn weiß Bescheid, dort ist nämlich das "denken-ohne-zu-denken-Bewußtsein" angesiedelt.


   
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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