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Warum versteckst Du Deine Handschrift?
Im allgemeinen Kontext und zum Verständnis möchte ich einmal ein paar Zeilen zum Thema der Überschrift schreiben.
Immer wieder höre ich, "meine Handschrift bekommst Du nicht."
1. Ist mir doch egal!
2. Was hast Du zu verbergen, was nicht ohnehin schon jeder weiß?
3. Und das ist der eigentliche Punkt. Ich kenne jemanden, mit dem ich einmal sehr intensiven Kontakt pflegte. Dessen Handschrift war total schön ..., zusammengeschrieben, nach rechts geneigt, lesbar und im Gesamtbild total harmonisch, das Schriftbild, eine wahre Augenweide.
Nun könnte man meinen, daß man mit einem Menschen in seinem Umfeld, der so eine rhythmische Handschrift besitzt, das große Los gezogen hat, oder anders herum, daß ein Mensch mit einem Geschmiere als Handschrift als Freund nicht taugt ...
2 x NEIN!
In der Psyche des Menschen verstecken sich so viele Verhaltensweisen, Eigenarten, Verletzungen, Traumatas usw., daß eine Handschriftanalyse sicherlich über Stärken und Schwächen Auskunft geben kann, über Vorlieben und teils auch über Gesundheitsbelange, aber Graphologie ist eine Facette, ein Mittel zur Analyse, ein Weg von vielen, um den Menschen kennenzulernen. So wie Körpersprache, wenn man so will.
Die menschliche Psyche ist sehr komplex. Man kann anhand der Schrift nur tendenziell erkennen, wie der Schreiber emotional im sozialen Umgang mit anderen Menschen (re)agiert. Ob er in Konfliktsituationen redet oder schweigt, ob er alles aus seinem Leben verdrängt, einschließlich der Realität, wenn Überforderung sich im Kopf ausbreitet. Ob er anderen gerne Ratschläge zum Leben erteilt, selbst aber viele Baustellen hat.
Man kann aber sehen, ob jemand introvertiert ist, ob er viel Phantasie besitzt, oder ob er ein ich-bezogener Mensch ist usw. Das sagt aber nicht wirklich aus, wie derjenige in dieser oder jener Situation tatsächlich reagiert.
Ich habe es selbst erlebt, alles ist möglich ...
Jeder hat schon mal die Aussage gehört, "er hat seine Talente nie genutzt oder verkümmern lassen."
So ist es, nur weil jemand eine Stärke, ein Talent besitzt, welches sich in der Schrift widerspiegelt, heißt das noch lange nicht, daß der Schreiber diese Stärke auch tatsächlich nutzt.
Je mehr man sich mit Graphologie beschäftigt, um so ersichtlicher wird, daß Analysen erst durch eine Vielzahl derer zu einer Routine führen, die man, ähnlich wie beim Skatspiel, benötigt, um Zusammenhänge zu erfassen, um nicht nur einzelne Merkmale zusammenhangslos herauszudeuten.
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(14.01.12024, 12:22)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-82530.html#pid82530Je mehr man sich mit Graphologie beschäftigt, um so ersichtlicher wird, daß Analysen erst durch eine Vielzahl derer zu einer Routine führen, die man, ähnlich wie beim Skatspiel, benötigt, um Zusammenhänge zu erfassen, um nicht nur einzelne Merkmale zusammenhangslos herauszudeuten.
Aber manchmal stechen gewissen Merkmale einer Handschrift ins Auge, denen man Beachtung schenken sollte.
Einrollungen sind ein Indiz für geschäftlichen Charme und daß der Schreiber die Dinge ausschmückt. Bei einer unharmonischen Schrift sind diese Einrollungen auch ein Hinweis auf kriminelle Neigungen, Lügen bis Korruption.
Doppelschlaufen aber haben es in sich. Sie sind ebenso wie Einrollungen zusätzliche Bereicherungen einer Handschrift, die neben Lügen und Korruption auch auf kriminelle Tendenzen und Bessenheit hinweisen.
Man findet Schlaufen und Doppeschlaufen in den Buchstaben a, b, d, q, g, o und p.
Die Einrollungen können auch als Schatten angedeutet sein. Eine Lupe ist ein unbedingt benötigtes Werkzeug bei detaillierten Analysen. Meiner Erfahrung nach, gibt es diese Doppelschlaufen auch in anderen Buchstaben. So im kleinen s (siehe deutschsprachige Schriftprobe) oder das c (siehe "teachers").
Doppelschlaufe im Wort "book" im o.
Interessant ist, wie auch schon in einem anderen Beitrag ausgeführt, daß sich das Geschriebene, um so persönlicher es ist, auf die Schrift auswirkt.
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Der stille Abschied von einer der ältesten menschlichen Fähigkeiten
Seit über 5.000 Jahren kommuniziert der Mensch mithilfe von Handschrift. Die Fähigkeit zum handschriftlichen Schreiben scheint jedoch mit der Generation Z erstmals verloren zu gehen: Emojis und kurze Textbausteine machen ganzen Sätzen und Absätzen Platz. Auch an den Universitäten. Aber selbst die Fähigkeiten zum Tippen auf Tastaturen scheint langsam auszusterben.
Die Generation Z, geboren zwischen 1995 und 2010, ist die erste Generation, die vollständig im digitalen Zeitalter aufgewachsen ist. Smartphones, Tablets und soziale Medien sind für sie alltägliche Begleiter. Sie sind mittlerweile zwischen 14 und 30 Jahre alt und sind gewissermaßen immer online, verbringen drei bis vier Stunden pro Tag allein am Handy. Hinzu kommt noch Zeit am Computer oder Tablet, beim Onlinespielen oder Streaming. Anzufinden sind sie in den sozialen Medien, aber auch hier eher flüchtig, denn es wird ihnen eine Aufmerksamkeitsspanne von lediglich 8 Sekunden nachgesagt.
Diese digitale Vertrautheit hat aber auch ihre Schattenseiten. Andere Fähigkeiten geraten ins Hintertreffen. So auch die Fähigkeit zum handschriftlichen Schreiben – und sogar zum Tippen auf herkömmlichen Tastaturen nimmt bei vielen jungen Menschen dieser Generation ab.
5.000 Jahre in einer Generation weggewischt?
Seit etwa 5.000 Jahren nutzt die Menschheit die Handschrift als zentrales Kommunikationsmittel. Doch in der Generation Z scheinen diese Fähigkeiten zum Auslaufmodell zu werden. Immer mehr junge Menschen haben Schwierigkeiten, längere Texte handschriftlich zu verfassen und beschränken sich oft auf kurze Notizen oder einzelne Sätze. Diese Entwicklung wird durch die Dominanz digitaler Geräte im Alltag begünstigt, die das Schreiben mit der Hand zunehmend ersetzen.
Eine „schlechte Handschrift“ sei allerdings nicht das Schlimmste, ebenso nicht wie das schnelle Ermüden beim Schreiben auf Papier, was als Folge der Digitalisierung passieren könne. Neben einem zunehmend verkümmerten Schriftbild fehle Universitätsstudenten sogar die Kenntnis grundlegender Schreibregeln.
Schreiben als aussterbende Fähigkeit
Die Handschrift der Schüler verläuft entweder nach unten oder nach oben, und ihre Handschrift ist oft unleserlich. Früher waren die Schüler eher daran gewöhnt, mit Papier und Stift zu arbeiten, doch heute haben sie schon früh mit Bildschirmen und Tastaturen zu tun. Darunter leidet ihre Handschrift, insbesondere in der Sekundarstufe und an der Universität“, sagte sie. Zudem sei die Fähigkeit verloren gegangen, lange, strukturierte Sätze zu schreiben.
Die Studenten vermeiden lange Sätze und „schaffen es oft nicht, richtige Absätze zu schreiben. Sie denken, daß das Aneinanderreihen von unabhängigen Sätzen einen Absatz ausmacht“, erklärt Kiliceri. Die Verwendung von testbasierten Bewertungen und die ständige Interaktion mit sozialen Medien hätten dazu beigetragen. Social Media hätte so etwas wie eine eigene Sprache, alles sei verkürzt und werde mit Emojis ausgedrückt. Ideen werden heutzutage in Textbausteinen mit weniger als zehn Wörtern zusammengefasst.
Sogar das Tippen eine verlorene Fertigkeit?
Damit aber nicht genug. Nicht nur das handschriftliche Verfassen von Texten verkümmert in der Gen Z, auch beim Tippen auf herkömmlichen Tastaturen zeigt sich ein zunehmender Kompetenzverlust. Nicht umsonst nennt man Gen Z auch Gen Swipe – das bezieht sich auf die intuitive Nutzung von Touchscreens, insbesondere das Wischen (Swiping) auf Smartphones und Tablets.
Das Zehn-Finger-System, was sich ursprünglich auf Schreibmaschinen etablierte, ist längst ins Hintertreffen geraten: In den USA sank der Anteil der Highschool-Absolventen, die einen Tastaturkurs absolvierten, von 44 Prozent im Jahr 2000 auf 2,5 Prozent im Jahr 2019, beruft sich das „Wall Street Journal“ auf Zahlen des US-Bildungsministeriums, und stellt fest:
Die technikbegeisterte Generation Z könne alles am Computer machen – außer tippen, ohne auf die Tasten zu schauen. Inzwischen seien einige Schüler im Tippen auf ihren iPads oder auf Smartphones geübter als auf herkömmlichen Tastaturen.
Aber wird das Tippen überhaupt noch gebraucht, in Zeiten von Autokorrektur und KI-generierten Texten durch ChatGPT und Co.? Während zuerst die Geschwindigkeit und dann die Tippfähigkeit als solche verloren gehen, beeinträchtigt wahrscheinlich die Abhängigkeit von sogenannten intelligenten Geräten die Schreibfähigkeit junger Menschen insgesamt. Und mit schwindender Schreibfähigkeit geht die der Kommunikationsfähigkeit einher.
Wie wird es bei den nächsten Generationen aussehen?
Die ab diesem Jahr, 2025, geborene Generation wird Beta genannt. Sie folgen auf die sogenannten Alphas. Generation Alpha, waren die Ersten, die vollständig im digitalen Zeitalter geboren worden sind. Die jetzt kommende Generation Beta wird vermutlich eine Generation sein, die Technologie vollständig integriert hat und deshalb mehr als die vorausgegangenen Generationen mit den Herausforderungen der menschlichen und sozialen Balance kämpfen muß.
Es ist zwar noch Zukunftsmusik, aber wahrscheinlich werden sich die Aufmerksamkeitsspannen weiter verkürzen. Auch die Tatsache, daß Wissen im virtuellen Raum jederzeit abrufbar ist und ein noch schnelleres Verfallsdatum hat, wird ihre Lernfähigkeit beeinflussen. Nicht nur Fertigkeiten wie handwerkliche Arbeit, sondern auch das Schreiben, erst recht handschriftlich, könnten bei den nachfolgenden Generationen damit bald ausgestorbene Relikte längst vergangener Zeiten sein.
Wahrscheinlich steht dann auf einem virtuellen Grabstein irgendwo im digitalen Raum „R.I.P. Rechtschreibung“ oder „R.I.P. Füllfederhalter“ gleich neben dem Neuzugang „R.I.P. Computer-Tastatur“.
https://www.turkiyetoday.com/lifestyle/generation-z-struggles-with-lost-skill-of-writing-81028/
Anmerkung PL: Als wir vor einigen Jahren darüber sprachen, daß es ein Ziel der Gruppe "Schwarzer Adel" unter Bischof Martini aus Mailand wäre, daß die Menschen Lesen und Schreiben verlernen müssen, da habe ich das für unmöglich gehalten. Ich dachte; wie soll das gehen? Hier haben wir jetzt meine Antwort.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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