Kräuterecke
#21
Zitronenmelisse

Dass die Zitronenmelisse mit der Taubnessel verwandt ist, sieht man auf den ersten Blick, denn Blätter und Blüten ähneln sich sehr. Beide Pflanzen sind eine ausgezeichnete Bienenweide, doch die Zitronenmelisse pflanzt man auch eigennützigen Gründen an. Sie ist eine vorzügliche Heil-und Gewürzpflanze, und ihr Duft verschönt uns im Sommer den Aufenhalt im Garten.
Obwohl die Heimat der Zitronenmelisse das östliche Mittelmeergebiet ist, ist sie bei uns winterhart. So bleibt sie uns als ausdauernde Gewürzstaude viele Jahre erhalten und sollte deshalb einen entsprechenden Platz im Garten bekommen.
Geerntet werden die jungen Blätter vom Frühjahr bis zum Herbst. Kurz vor der Blüte können die ganzen Triebe geschnitten, gebündelt und getrocknet werden, um sie in einem gut verschließbaren Behälter zu lagern. Allerdings ist das getrocknete Kraut nicht unbegrenzt haltbar, und man sollte es deshalb ab Herbst bald verbrauchen. Das Aroma wird mit der Zeit geringer. Bevor man aber das Kraut zum Trocknen schneidet, sollte man sich überlegen, wieviel man für den Frischverbrauch benötigt, sodaß man genügend Triebe dafür stehen läßt.
Zitronenmelisse kann man gut aus Samen vermehren.Die Ausssaat erfolgt ab Mitte April in Saatgefäße unter Glas. Die Jungpflanzen werden bald wie möglich pikiert und dann an ihre Plätze im Freien gebracht. Zitronenmelisse ist allerdings sehr vermehrungsfreudig, deshalb darf man sich nicht wundern, wenn man bald viele Pflanzen im Garten vorfindet.
Häh?
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#22
Dass Zitronenmelisse sehr vermehrungsfreudig ist, das kann ich nur bestätigen. Sie sät sich praktisch von selbst, aber irgendwie ist es schon ein schöne Sache wenn hier und da im Winkel ein bißchen Zitronenmelisse steht (und duftet!). Die Bienen freuen sich sehr. Im Frühjahr schneide ich die Melisse immer ganz runter, damit sie neu austreiben kann, und damit das Gestrüpp nicht zu groß wird.

Sei!
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#23
Rosmarin

Es gibt kaum etwas Köstlicheres, als in der Küche eigene, frisch geerntete Kräuter zu verwenden. Am aller schönsten ist es, die Kräuter im Garten zu ziehen, so daß sie zu üppigen Sträuchern heranwachsen. Die meisten Kräuter kann man auch problemlos im Garten aussäen oder pflanzen, doch es gibt einige Sorten, die hier bei uns den Winter im Freien nicht überstehen.
Dazu gehört auch der beliebte Rosmarin, ein Strauch, der in den Mittelmeerländern beheimatet ist. Man kann die Pflanzen aus Samen selbst ziehen, man muß aber die Aussaat im Topf, und zwar im zeitigen Frühjahr im Haus vornehmen. Die ausgewachsenen Pflanzen setzt man besser nicht auf ein Gartenbeet, sondern in große Kübel oder Töpfe, damit sie im Winter ins Haus gebracht werden können.
Rosmarinsträucher bilden hübsche Büsche, die durchaus als Zierpflanzen auf Terrassen Platz finden. Die immergrünen Pflanzen werden etwa 1 m hoch und blühen im Sommer recht ansehnlich. Rosmarin wächst langsam.
Übrigens: Dem Kraut kann es nie zu warm werden - am liebsten steht es auf dem sonnigsten Platz der Terrasse. Cool

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#24
Fenchel

Fenchelttee kennt man schon seit seiner frühester Kindheit.
Wegen seiner beruhigenden Wirkung auf den Verdauungstrakt wird er auch heute noch Kleinkindern im Bedarfsfall verabreicht, aber auch gern von Erwachsenen getrunken. Es handelt sich dabei um die Fenchelsamen des Gewürzfenchels, der zur Zubereitung verwendet wird. Mit seinem anisähnlichen Aroma lassen sich auch Gemüsesuppen verfeinern.
Der Gewürzfenchel ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr eine kleine Knolle bildet und im zweiten Jahr Blütenstände, die die bekannten Samen ansetzen. Hat man im Garten Fenchel, läßt sich bereits mit dem frisch-grünen Laub sehr gut würzen. Insbesondere Einlegegürken gibt es den besonderen Pfiff. In milden Regionen übersteht er ohne weiters den Winter und versamt.
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#25
Hallo, ich habe mir wunderschöne Rosmarin und Thymian Pflanzen gekauft, die ich momentan noch im Zimmer unterm Fenster halten muss. Die erde ist wie beschrieben sandig steinig und mit gutem dünger versehen. Nun meine Frage wie oft soll ich die Pfalnzen gießen? Wann merke ich das sie gegossen werden müssen. DANKE
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#26
Zitat:(Theo @ 26.03.2006 - 16:39)Hallo, ich habe mir wunderschöne Rosmarin und Thymian Pflanzen gekauft, die ich momentan noch im Zimmer unterm Fenster halten muss. Die erde ist wie beschrieben sandig steinig und mit gutem dünger versehen. Nun meine Frage wie oft soll ich die Pfalnzen gießen? Wann merke ich das sie gegossen werden müssen. DANKE

Also Dünger läßt Du in Zukunft lieber weg. Diese Chemiebombe nimmt die Pflanze - und somit später auch Du - mit auf.Kräuter sind sogenannte Schwachzehrer, sie brauchen wenig "Energie".

Gießen mußt Du die Pflanzen spätestens, wenn sie am Boden liegen!

Man sieht, ob die Erde im Topf noch feucht ist, das kann man auch mit dem Finger testen. Im Durchschnitt einmal die Woche wässern.

Viele Grüße
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#27
ok danke annika... ich meinte auch keine chemiebomben sondern mulch...
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#28
hi theo!

die meisten pflanzen werden uebrigens zu oft gegossen, als zu wenig. die werden regelrecht ersaeuft. dann fallen die blaetter aus und die pflanzen werden faulig. also niemals wasser in den untersetzern stehen haben, es sind ja schliesslich keine wasserpflanzen. lieber haeufiger und dafuer weniger giessen.

was das duengen betrifft, versuch dir deinen duenger selbst herzustellen. jede pflanze mag da etwas verschiedenes, aber brennesseljauche moegen sie meist alle.


alexis
EigenSinnige Frauen
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#29
Thymian

Der Thymian, bot. Thymus vulgaris, ist eine altbekannte Kulturpflanze aus dem Mittelmeeraum und nicht nur als Gewürzpflanze beliebt.
Sein wertvolles ätherisches Öl wirkt desinfizierend und bei Bronchitis und Husten schleimlösend.
Die im Altertum der Göttin der Liebe geweihte Heilplflanze war bereits damals ein sehr geschätztes Mittel gegen Keuchhusten und findet sich heute noch in vielen Arzneimitteln.
Aus getrockneten, blütentragenden Trieben des echten Thymians kann man selbst einen Tee zubereiten, der gegurgelt auch Halsweh und Heiserkeit lindert.
Obwohl er beim Trocknen seinen intensiven Geschmack behält, sollte er als Gewürz frisch gepflückt werden. Es ist auch als Quendel bekannt, bereichert viele Speisen, da es auch noch verdauungsfördernd wirkt.
Thymian ist ein Halbstrauch, der etwa 25cm hoch wird. Mit seinen rosaroten Blüten ist er zudem eine echte Bereicherung für jeden Zier- und Steingarten und wird auch gern unter Rosen gepflanzt, da er Läuse abwehren soll.
Die immergrüne Staude wird ab April an einem trockenen, sonnigen Standort ausgesät, nicht gedüngt und nur wenig gegossen. Im Winter schützt man sie mit einer Schicht Reisig. Im Frühling tut dem Thymian ein kräftiger Rückschnitt gut, damit er wieder kräftig austreibt und vor allem nicht so schnell verholzt.

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#30
Heilpflanzen schätzten schon die Alten,
sie haben sie stets hochgehalten.
Manch`Kräutlein hilft aus der Not
und bringt den Körper bald ins Lot.
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