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Auf dem Bild ist der erste Staubsauger von Siemens (Deutschland) aus dem Jahr 1906 zu sehen. Damals bezeichnete die Firma Siemens die riesige Maschine als „Entstaubungspumpe“. Dieser Staubsauger wog knapp 300 Kilogramm und hatte eine Pferdestärke. Wer sich also heutzutage mal wieder darüber ärgert, dass er seinen unhandlichen Staubsauger hervorholen muss, sollte sich dieses Bild in Erinnerung rufen.
Sei!
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21.08.12020, 17:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.12020, 17:59 von Munin.)
Als natürliches Waschmittel eignen sich auf frische Birkenblätter, sie enthalten Saponine genau wie Efeu, Kastanien und Seifenkraut. Beim Seifenkraut kann man die frischen Triebe und/oder die Wurzeln nehmen. Getrocknete Seifenkraufwurzeln sollen ebenfalls funktionieren!
Ich habe ein paar Birkenblätter klein geschnitten und in einen Baumwollbeutel direkt zur Wäsche gegeben ohne jeglichen Zusatz. Soll für Buntwäsche sehr gut geeignet sein für natürliche Stoffe wie Baumwolle, Leinen und Seide. Ebenso kann man einen Schuss Naturessig mit in die Waschmaschine geben, wenn das Wasser zu hart ist.
Und weil unsere schöne Natur derzeit soviel zu bieten hat, habe ich auch noch einen Hand voll Seifenkraut mitgenommen. Vorerst nur den oberirdischen Teil, damit die Pflanzen weiterhin wachsen können.
Auch hier habe ich die Triebe und die Blätter klein geschnitten. Jedoch wird jetzt Wasser aufgekocht und die Pflanzenteile hinein gegeben. 10 Minuten aufkochen und kalt werden lassen.
Laut Rezept:
30 g Seifenkraut
500 ml Wasser
Ich habe es nicht genau genommen
Seifenkraut soll vor allem bei Flecken helfen und Ölrückstände gut entfernen, deswegen kann man die Lauge auch als Haarwaschmittel verwenden. Beides werde ich ausprobieren
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Es sieht aus wie eine leckere Frühlingssuppe.
Ich bin auf das Ergebnis gespannt.
Glück ist unsichtbare Planung.
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21.08.12020, 20:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.12020, 20:43 von Munin.)
Also, hier der Erfahrungsbericht:
Das Baumwollsäckchen mit geschnittenen frischen Birkenblätter funktioniert prima. Die Wäsche ist weich, und es riecht total frisch (helle Buntwäsche). Also Daumen hoch für das schnell herstellte, natürliche Waschmittel
Die zweite Ladung war nochmal mit dem Säckchen und zusätzlich die Lauge aus Seifenkraut, welches in wenigen Minuten erstellt worden ist. Einfach abkühlen lassen und direkt und/oder ins Fach geben. Jetzt habe ich noch etwas Apfelessig mit dazu gegeben. Die Wäsche ist weich und riecht neutral. Die Lauge schäumt auch. Als die Waschmaschinenladung fertig war, sah man noch Schaum
Fazit: mein Favorit ist derzeit das Birkensäcken!
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24.08.12022, 22:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.08.12022, 08:23 von Andrea.)
Nun ist ja bald wieder Kastanienzeit. Hier eine Anleitung für Kastanien-Waschmittel.
- Man stellt aus den Kastanien ein Granulat her, so 5-7 mm groß oder so. Kein ganz feines Pulver jedenfalls, das man direkt ins Wasser kippt, weil es sich ja nicht auflösen wird im Wasser (wie Waschpulver), und man dann das Kastanienpulver in der Wäsche hängen hätte.
- Dazu pellt man die Kastanien zunächst, da helle und besonders weiße Wäsche sonst von der Schale einen Grauschleier bekäme. Die Schale wird also nicht mitverwendet. (Man kann zwar, aber es hat halt diesen Nachteil).
Dazu wiederum übergießt man die Kastanien mit heißem Wasser, läßt sie einige Minuten ziehen und schreckt sie dann ab (mit kaltem Wasser). Nun teilt man sie, und löst das Innere von der Schale. Das gelingt ganz gut, indem man mit einem spitzen Messer in die Kastanie einsticht und sie dann in zwei Hälften schneidet. (Das gelingt besser mit frischen als mit schon angetrockneten, daher am besten frisch sammeln und zügig verarbeiten). Wenn man die Kastanienhälfte nun zwischen den Fingern etwas rollt, löst sich der Kern ganz gut.
- Nun zerkleinert man sie, in einem Mixer geht das am einfachsten, aber man kann sie auch von Hand kleinschneiden.
- Dann werden die Kastanien getrocknet, also das Granulat. Entweder ein paar Tage locker auslegen, über der Heizung wäre gut, oder aber im Backofen bei so 50 Grad, eine halbe Stunde oder so, bei leicht geöffneter Ofentür.
- Für eine Waschladung benötigt man etwa zwei bis drei Eßlöffel voll Kastanien-Granulat. Das gibt man entweder so wie es ist in ein gut verschließbares Säckchen und so dann in die Waschtrommel, oder man stellt einen Waschsud her. Für das Säckchen empfehlen sich höhere Temperaturen, damit sich genug Waschsubstanzen lösen, also z. B. eine 60-Grad-Wäsche.
- Waschsud: Zwei Eßlöffel Kastanien-Granulat mit heißem Wasser übergießen (so Marmeladenglasgröße) und eine halbe Stunde stehen lassen. Der Sud wird milchig-trüb. Dann abseihen und diese Flüssigkeit in das Waschmaschinenfach für Waschpulver gießen. Mit kaltem Wasser geht es auch, aber das Herauslösen der waschaktiven Substanzen dauert um einiges länger.
Das einmal benutzte Granulat läßt sich mindestens ein weiteres Mal benutzen. Nur daran denken, daß es wieder gut getrocknet werden muß, um ein Verderben zu verhindern. Ob das Waschergebnis gleich bleibt, muß man ausprobieren.
- Der Waschsud ist zur sofortigen Verwendung gedacht. Wenn man ihn angesetzt hat, und dann doch nicht zum Waschen kommt, kann man etwas Essig dazugeben, was ihn etwas länger haltbar macht (sicher einen Tag oder auch ein paar Tage). Einen Eßlöffel voll oder so.
- Der Jahresbedarf pro Person beträgt so um die zwei bis drei Kilo Kastanien. Nur als Anhaltspunkt. Das Granulat, wenn es gut durchgetrocknet wurde, ist das ganze Jahr haltbar.
- In der Kastanie sind keine Duftstoffe enthalten, man kann in den Waschsud ätherische Öle nach eigenen Vorlieben zugeben.
- Kastanienwaschmittel ist besonders sanft und daher sehr gut für empfindliche Stoffe geeignet. Auch empfindliche Haut freut sich über mit Kastanien gewaschene Stoffe.
- Ich persönlich empfehle, in das Waschpulverfach einen Schuß "effektive Mikroorganismen" hinzuzugeben. Das hat folgende Wirkung: Während Tenside (so heißt das glaube ich beim herkömmlichen Waschpulver) oder Saponine (so heißt es beim Kastanienwaschpulver oder auch bei anderen Pflanzen, die sich dafür eignen), den Schmutz und die Bakterien "lösen und wegschwemmen", vor allem auch über die Schaumbildung, so werden sie von den Mikroorganismen konkret zurückgedrängt. Die "guten" Mikroorganismen übernehmen sozusagen, und die "schlechten" werden verdrängt und gehen ein.
Das ist z. B. dann von Vorteil, wenn die Wäsche nicht mehr so gut riechend aus der Waschmaschine kommt. Das ist manchmal der Fall (bei mir jedenfalls kommt das manchmal vor, und ich habe das auch schon von anderen gehört), und das bedeutet nämlich, es haben sich zuviele der "schlechten" Bakterien vermehrt. Besonders bei dunkler Wäsche kann das ein Problem werden. Erstens, weil man Weißwäsche meist heißer waschen kann (und bei über 40 Grad sterben Bakterien halt zu großen Teilen dann ab), und zweitens hat gefärbter Stoff eine andere Struktur, und die ist offenbar so beschaffen, daß sie den Bakterien besseren Halt bietet. Oder bessere Überlebenschancen? Denn Farben bestehen zu großen Teilen nicht aus natürlichen Stoffen.
Das sind aber nur meine persönlichen Überlegungen und Erklärungsversuche dieses Phänomens.
Ich kann jedenfalls aus meiner Erfahrung berichten, daß mit Zugabe von einem Schuß effektiven Mikroorganismen dieses Problem behoben wird. Ich nehme diejenigen, die ich auch zum Pflanzen gießen benutze. Allerdings setze ich sie immer selber an, und zwar mit Zucker, damit es den dunklen Farbton verliert, und auch für alle helle Wäsche genutzt werden kann. Bei mir sind dann keinerlei Verfärbungen entstanden. Ob Melasse, was in den gekauften "EMs" enthalten ist, überhaupt Verfärbungen hinterlassen würde, weiß ich nicht.
Bisher gebe ich das zum üblichen Waschpulver hinzu, aber werde das auch beim Kastanienwaschpulver tun.
Bevor ich das kannte, habe ich in solchen Fällen einen Kochwaschgang gewaschen, was ebenfalls geholfen hatte. Die Industrie hat zu dem Zweck Waschmaschinenreiniger erfunden, aber das kommt ja eh nicht in Betracht. Die sog. "effektiven Mikroorganismen" sind meiner Meinung nach die beste Lösung, denn sie lösen tatsächlich die Ursache des Problems. Und auch in den hintersten Winkeln der Maschine, die Reinigungsmittel und Kochwaschgänge nicht unbedingt erreichen, da haben Bakterien schon die Möglichkeit, sich zu "verkriechen".
Eine "Versuchsreihe" zum Waschen allein mit Mikroorganismen steht bei mir noch an. Ich werde dann berichten.
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01.09.12022, 12:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.09.12022, 12:18 von Andrea.)
Zitat:Die sog. "effektiven Mikroorganismen" sind meiner Meinung nach die beste Lösung, denn sie lösen tatsächlich die Ursache des Problems. Und auch in den hintersten Winkeln der Maschine, die Reinigungsmittel und Kochwaschgänge nicht unbedingt erreichen, da haben Bakterien schon die Möglichkeit, sich zu "verkriechen".
Man kann das Problem auch aus einer anderen Richtung angehen. Und zwar, indem man zur Wäsche Natron zugibt (gemeint ist Backsoda, Natrium bicarbonat). Natron ist basisch, und das basische Milieu wiederum hilft dann den günstigen Mikroorganismen, sich zu vermehren. Und andersherum erschwert es die Vermehrung von Organismen, die die Gerüche verursachen. Die nämlich lieben es vornehmlich eher sauer.
Das ist jetzt nur meine Überlegung, warum das Natron hilft; ich glaube aber, sie stimmt.
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Mir fallen gerade noch weitere Beispiele ein, daß die "guten Mikroorganismen" tatsächlich gegen schlechte Gerüche helfen. Denn "schlechte Gerüche", das ist nichts anderes als Aktivität und Vermehrung von Bakterien.
Wir hatten früher Streunerkatzen bei uns im Keller wohnen. Einer war ein Kater, und er markierte auch, und war sicherlich unkastriert. Jedenfalls hat das nicht gerade gut gerochen. Und das war mit "herkömmlichen Reinigern" auch nicht zu beseitigen. Ich kaufte ein Putzmittel speziell gegen "Tiergerüche", das hat geholfen. Damals habe ich gar nicht so drauf geachtet, warum das denn hilft. Und das ist der Grund: es beinhaltet "gute Mikroorganismen".
Das Putzmittel heißt "Biodor Animal", und ich kann es empfehlen. Es ist allerdings recht teuer (riecht aber auch gut immerhin). Und immer wieder selbst erhaltene und weitergezüchtete Mikroorganismen (mit Zucker füttern ab und an) erfüllen den gleichen Zweck.
Und ein weiteres Beispiel: Als wir hier einzogen, hat es im Keller sehr unangenehm gerochen, aus dem Kellerabfluß. Der Nachbar hatte den nie gereinigt und immer Natron reingekippt. Das hat aber letztlich nichts geholfen. Nachdem der Abfluß dann regelmäßig gereinigt wurde, wurde es schon viel besser. Und seit ich immer mal wieder von den Mikroorganismen reinkippe, ist der unangenehme Geruch inzwischen meist nicht mehr vorhanden (man muß es halt immer mal wiederholen).
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(25.10.12022, 12:15)Andrea schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-76672.html#pid76672Damals habe ich gar nicht so drauf geachtet, warum das denn hilft. Und das ist der Grund: es beinhaltet "gute Mikroorganismen".
Das Putzmittel heißt "Biodor Animal", und ich kann es empfehlen.
Kannst du das Produkt bitte verlinken? Denn bei amazon beispielsweise habe ich mehrere verschiedene mit diesem Namen gefunden. Vielen Dank, ein sehr sehr hilfreicher Tipp!
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25.10.12022, 15:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.10.12022, 15:20 von Andrea.)
1 Liter:
https://www.amazon.de/gp/product/B00B1S5ZUK/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&th=1
Das Produkt sieht anders aus als meines damals, aber ich denke, das ist das gleiche in anderer Verpackung.
10 Liter:
https://www.amazon.de/Biodor-Geruchsentferner-Bio-Reiniger-Konzentrat-hygienisch/dp/B00B1S60T0/ref=sr_1_4
Ich habe damals einmal einen Liter und dann den 10 Liter Kanister als Vorrat gekauft, für damals um die 60 Euro. Da wußte ich noch nicht, daß man die Mikroorganismen füttern muß und sie sonst eingehen, weshalb es nicht mehr "wirkt" (aber immer noch gut riecht). Ein Liter kostete damals um die 10 Euro. Inzwischen ist beides nochmal teurer geworden.
Zur Zeit nehme ich diese Mikroorganismen-Mischung von MikroVeda, die ich sehr gut finde:
https://www.amazon.de/gp/product/B00KS72OG8/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
Die füttere ich so alle paar Wochen und vermehre bzw. erhalte sie damit.
Neu ansetzen bzw. vermehren:
50 oder 100 ml in eine neue Flasche füllen, mit Wasser auffüllen, zwei Eßlöffel Zucker dazu, zwei drei Wochen warten, immer mal schütteln. Und damit hat man es auch neu angesetzt, also "verlängert". Es muß kein "Putzmittel" dazu, um Gerüche zu entfernen. In bereits bestehende Flaschen, sofern noch voll, auch so alle paar Wochen einen Eßlöffel Zucker geben, damit sie nicht absterben.
Statt Zucker geht auch Honig usw., ich nehme Zucker, das ist mit einem Trichter am einfachsten einzufüllen.
Wichtig ist, um Tiergerüche zu entfernen, daß nicht nachgetrocknet wird. Die Mikroorganismen benötigen Wasser, also auftragen und an der Luft trocknen lassen. Gegebenenfalls wiederholen.
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