Cleopatra
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(31.03.12022, 18:43)Saxorior schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-72386.html#pid72386Wir hatten Pflanzen aus Samen (Wildpflanzensamen) gezogen.
Die Samen, die ich hier habe, sind von den Pflanzen, die ich letztes Jahr von euch bekommen hatte. Sind die dann noch geeignet?
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Ja.
Wenn man den Samen im Kühlschrank oder sogar im Gefrierschrank aufbewahrt,
sind sie viele Jahre haltbar.
Lebe für Deine Ideale!
Cleopatra
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Vielen Dank!
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Der Fall Artemisia Annua:
Einjähriger Beifuß im Landkreis Rems-Murr verboten
Das Landratsamt Rems-Murr: Diese Pflanze ist schädlich und damit verbotswürdig
Die Initiative “teemana” berichtet aktuell auf ihrer Internetseite in einem Sonderbeitrag, daß das Landratsamt Rems-Murr ausgerechnet den Einjährigen Beifuß verboten hat.
Daß das Amtsgericht im betroffenen Fall sogar einen Durchsuchungsbefehl angeordnet hat, macht die Sache noch skuriler. Der Krieg gegen Helfer, Heiler, Pfleger & vor allem die Naturheilkunde läuft offensichtlich auf allen Ebenen.
https://i.ibb.co/71Ddqz0/Wi-Zeitung-20220511-Fall-Artemisia.jpg
https://teemana.com/pages/landratsamt-verbietet-artemisa-annua
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Der Krieg gegen die Naturheilkunde läuft permanent und erfordert viel Mut und Kreativität bei den Anbietern.
Kasimir + Lieselotte wurde Ähnliches angedroht, daher entschied sich die Firma, Artemisia-annua-Produkte als Räucherwerk anzubieten. Andere Mitstreiter führen Artemisia annua als Badezusatz.
Denn Artemisia annua wurde ganz zufällig 2019 auf die Novel Food Liste gesetzt, was dort landet und als "neuartiges Lebensmittel" eingestuft wird, darf vorerst nicht als Lebensmittel verkauft werden. Versucht man es trotzdem, endet es wie bei Hirt (Teemana).
Es reicht auch nicht aus, die Pflanze als Rohstoff anzubieten, denn das ist den Behörden nicht "eindeutig" genug. Literatur und Informationen rund um das Thema Artemisia oder Novel Food sind natürlich auch strengestens verboten. Der Käufer könnte sich ja belesen und versehentlich eine Tasse Tee damit machen.
Nur die wenigsten wissen, warum Artemisia annua auch mal als Raumaroma oder Badekapsel angeboten wird. Wobei die Verarbeitung in Kapseln teilweise auch verboten wurde, da sie die "Innere Einnahme" suggeriert.
Die Mühlen der deutschen Justiz mahlen langsam, aber sie mahlen.
Aber ein Artemisia-Händler schläft nie
Darauf erstmal eine Tasse Artemisia!
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Zitat:Aber ein Artemisia-Händler schläft nie
Die österreichische Firma, welche ich kenne, bietet sie als Pflanzenstärkung an
Tue was Du willst, aber wisse was Du willst!
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(31.05.12022, 17:48)Epona schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-73589.html#pid73589und als "neuartiges Lebensmittel" eingestuft
... und vor allem, was heißt denn hier: 'neuartig'? Artemisia wurde bereits in der Antike verköstigt. Und das war nicht die 'Neuzeit'.
Tue was immer ich will!
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31.05.12022, 20:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.12022, 20:52 von Andrea.)
Das ist wie bei Stevia, das wurde auch im Reformhaus als Dünger oder irgendwas sonst verkauft. Als es schließlich eine Lebensmittelzulassung bekam, wurde es von der Industrie vereinnahmt (oder in umgekehrter Reihenfolge):
Stevia
Klägliche Reste einer vermeintlichen Wunderpflanze
Stevia gilt als perfekter Zuckerersatz: natürlich süß, null Kalorien. Die Süßstoffe aus der Pflanze aber haben mit Natur nicht viel gemein. Sie sind ein Industrieprodukt.
Dass es auch pflanzlichen Zuckerersatz gibt, ist lange bekannt. Die indigene Bevölkerung Südamerikas etwa nutzt Stevia, auch Süß- oder Honigkraut genannt, traditionell für Getränke und die traditionelle Heilkunde. Europäische Stevia-Jünger mussten ihr Süßkraut trotzdem lange Zeit in Form von Körperpflegeprodukten beschaffen, weil das Süßblatt der EFSA zu natürlich für den Einsatz in Lebensmitteln war: Getrockneten Pflanzenteile lassen sich als Nahrungszusätze nur schwer normieren, da sie ein dynamischer Mix aus vielen Hundert Stoffen sind. Aufseiten der Lebensmittelhersteller bestand zudem nur bedingt Interesse am bröckeligen Trockenstevia. Naturbelassenes Honigkraut enthält nur zu etwa 5 Prozent süßende Stoffe, und abgesehen von seiner Konsistenz hat es einen gewöhnungsbedürftigen Geschmack. Es ist nicht übermäßig süß, schmeckt allerdings auch nicht nach Honig, dafür leicht bitter und ein bisschen lakritzig. Im Joghurt kommt das nicht so gut.
Stevia, wie wir es kennen, ist ein Laborprodukt
Die seit Ende 2011 zugelassene und als natürlich beworbene Süße aus Stevia rebaudiana ist deshalb nicht, was sich die Indigenen seit einigen Hundert Jahren in ihren Matetee bröseln. Genauso wenig ist Stevia-Süßstoff ein Pulver, das allein durch sanftes Aufbrühen der Blättchen in Wasser und Trocknung eines solchen Tees gewonnen wird. Vielmehr handelt es sich um ein mit zahlreichen Lösungsmitteln und industrieller Labortechnik erarbeitetes Isolat jener chemischen Substanzen aus der Pflanze, die den süßen Geschmack vermitteln.
Zu den Glykosiden aus Stevia – den Steviol-Glykosiden – gehören neun bis zwölf Verbindungen, hauptsächlich sind darunter Steviosid und Rebaudiosid A. Besonders Letzteres hat die Begehrlichkeiten der Lebensmittelindustrie geweckt: Rebaudiosid A kommt unserer Idee von "süß" von allen Stevia-Inhaltsstoffen am nächsten, weil es nicht bitter nachschmeckt. Ziel ist deshalb, einen möglichst hohen Gehalt davon in den Extrakten zu erreichen. Gleichzeitig zählt für solche Ersatzstoffe die Anwendbarkeit, etwa beim heimischen Kuchenbacken. Damit Stevia-Süßstoffe den Zucker – zum Beispiel in Schokolade – ersetzen können, muss ihr Volumen korrigiert werden. In der Praxis geschieht das mit künstlichen, weniger süßen Füllstoffen, etwa Maltodextrin oder Erythrol, die dann oft den wesentlichen Bestandteil des Stevia-Süßstoffs in den Produkten ausmachen.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-05/stevia-pflanze-zuckerersatz
Aus Tränen Gold und Perlen machen
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(31.05.12022, 20:45)Andrea schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-73594.html#pid73594Stevia, wie wir es kennen, ist ein Laborprodukt
So schmeckt das Zeug auch. Ich hab’ mir das mal an einem Tee- und Gewürzstand gekauft, in der Annahme, ich würde mir damit etwas Gutes tun, wenn ich auf meinen sonst üblichen Rohrohrzucker oder Agavendicksaft verzichte. Ich war nicht nur enttäuscht, sondern völlig entsetzt; das Zeug schmeckt total künstlich, total nach Süßstoff!
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Novel-Food-Verordnung: Artemisia ist gefährlich
...
Doch all das war, bevor Artemisia-Produkte 2018 in der Novel-Food-Verordnung als „gefährlich“ eingestuft wurden. Der Verkauf von entsprechenden Produkten hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen – mittlerweile gehen die Behörden gegen die Verkäufer vor. Auch der Apotheker Hirt bekam die Auswirkungen zu spüren: Seine Bestände wurden durch das Landratsamt Waiblingen versiegelt, die Geschäftsräume durchsucht. Der Grund: Ein angeblicher Verstoß gegen die Novel-Food-Verordnung der EU.
Rund eine Tonne der Heilpflanze lagert aktuell in seinen Räumlichkeiten – der Wert beträgt rund 70.000 Euro. Nähern darf sich der Apotheker seinen Pflanzen nicht. Das Landratsamt will, dass die Bestände vernichtet oder in Nicht-EU-Länder exportiert werden. Doch damit nicht genug: Wegen „Übertretens des Verkaufsverbots“ besteht eine Strafandrohung von weiteren 50.000 Euro. „Außerdem behalten sich die Behörden eine Vermögensabschöpfung für die seit Februar erfolgten Verkäufe vor“, so der epd. Hirt zufolge könnten es noch einmal 50.000 Euro sein. „Ich soll bankrottisiert werden“, ist sich der Pharmazeut sicher.
Er will die Klage nicht hinnehmen. Beim Stuttgarter Verwaltungsgericht hat er eine einstweilige Anordnung beantragt: Denn er selbst besorge den Verkauf der Heilpflanze nicht, sondern die Firma „teemana“. Allerdings stellt nach bisherigem Stand das Aufziehen der Pflanze kein Verbot dar. Die Polizei habe somit seine Bestände nicht versiegeln dürfen, so der Pharmazeut.
...
Den ganzen Text gibt es hier:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/panorama/beifuss-streit-polizei-geht-gegen-apotheker-vor/
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