Cleopatra
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Ich hatte es, glaube ich, schon mal hier erzählt, aber da es so gut paßt, möchte ich diese Erfahrung noch mal mit euch teilen: Aus mir ist auch kein Kaffeetrinker geworden, das ist irgendwie an mir vorbei gelaufen. Ein gelegentliches Täßchen, wenn man bei Oma und Opa zum Kuchenessen war, oder der eine oder andere Latte Macchiato, als diese Mode aufkam (in den frühen Zweitausender Jahren), war so ziemlich alles.
Vor einigen Jahren hatte ich die Handwerker im Haus und hatte denen am Morgen eine Kanne Kaffee gekocht, von dem noch einiges übrig blieb. Mit Vanilleeis machte ich mir am Nachmittag daraus einen Eiskaffee, und weil der so gut schmeckte, gleich noch einen, und weil auch der ruckzuck aufgeschlürft war, noch einen dritten.
Kurz darauf bekam ich heftiges Herzrasen und wurde am ganzen Körper zittrig und fast ein bißchen atemlos. Wäre mir nicht sofort klar geworden, daß diese Megadosis Koffein das ausgelöst hat, wäre ich wahrscheinlich in ziemliche Panik verfallen und ins nächste Krankenhaus gefahren oder so. So habe ich die Sache einfach ausgesessen.
Ich schätze, daß das eine veritable Koffeinvergiftung war, denn drei große Kaffeebecher voll für jemanden, der das Zeug sonst nie zu sich nimmt, war wohl etwas heftig. Der Zustand hat rund 24 Stunden angehalten, an Schlaf war in dieser Nacht nicht zu denken. Ich hab mir seinerzeit geschworen, nie wieder koffeinhaltigen Kaffee zu trinken, das sind jetzt knapp sechs Jahre her und bisher habe ich das auch eingehalten.
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Gestern Morgen habe ich mir einen Kaffee gemacht, aber irgendwie war ich nicht zufrieden damit ... meine Logik wollte aber unbedingt; ähnlich wie bei Cnejna wollte ich mein Tagespensum abarbeiten.
Dann las ich Hemeras tollen Beitrag und musste echt schmunzeln.
Hatte ich doch erst letzte Woche mir Alternativen in Rohkostqualität und koffeinfrei überlegt.
Ich werde an den Rezepten noch werkeln und dann reinstellen. Vielleicht ist es für Dich, liebe Cnejna, ja dann auch einen möglichen Ersatz?
Tee trinke ich gerne, aber manchmal ist ein "milchiges" warmes Getränk echt lecker.
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Hallo zusammen,
vielleicht ist es für den einen oder anderen eine Unterstützung.
Für eine große Tasse:
1TL Getreidkaffee
1TL Kakao (ohne Zucker)
Honig nach Bedarf
Mit heißem Wasser aufgießen und nach Belieben mit z. Bsp. Hafermilch verfeinern. 1 Tasse davon am Tag genügt
Der Kakao macht gute Laune (Theobromin), und ich konnte bemerken, daß dieses Getränkt auch lange sättigt.
Dadurch konnte ich meinen Kaffeekonsum drastisch reduzieren. Unsere Kaffeemaschine staubt nun ein... Es gibt auch sehr schöne Getreide-Cappuccino-Sorten, z. Bsp. von Naturata.
Man sollte auch wissen, daß Kaffee:
- dem Körper Wasser entzieht
- den Körper stark übersäuert
- abhängig macht
- dem Körper Mineralstoffe entzieht
- den Körper zur ungesunden Leistungsstärke treibt (Mann-Modus bei Frauen)
- den Körperinstinkt in bezug auf Müdigkeit, Nahrungsmittelbedarf und allgemeinem Körperzustand unterdrückt
Der Weg des Entzuges dauert etwas, da der Kreislauf des Körpers sich erst daran gewöhnen muß. Morgens ist das am Anfang ein Problem. Ich konnte beobachten, daß ich tiefer schlafe und klarer träume. Wenn man den Entzug überwunden hat, kommt man eigentlich viel besser aus dem Bett, da der Schlaf erholsamer ist.
Finde Dich selbst!
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Ich möchte ja mal bezweifeln, daß ein solches Getränk mich lange "satt" macht.
Aber ich halte nichts von den ganzen Mischgetränken.
Einfach Tee (ohne Zucker) oder mal einen puren Getreidekaffee (sächsisch Muckefuck), und alles ist gut.
Ich sehe hier auf Arbeit oft, daß viele schwarzen Tee trinken.
Da kann man bestimmt auch bei Kaffee bleiben.
Das ist ein Getränk, welchem ich auch noch nie etwas abgewinnen konnte.
Gruß Heimdall
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Zitat:Aber ich halte nichts von den ganzen Mischgetränken.
Ich bin momentan am überlegen, ob diese ganze Mischgetränke (Kaffee, Milchschaum usw.) so eine Frauensache ist.
Für Männer ist es das "Feierabendbier", welches Belohnung und Entspannung suggeriert.
Natürlich bräuchten wir, wenn wir es ganz genau nehmen, nur Wasser zu trinken. Also der Getränkekonsum ist wie das Essen auch, anerzogen und eine reine Gewohnheitssache.
Danke, Erato, so ähnlich mache ich das auch.
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Hallo Pamina,
da bin ich ganz bei dir. Es ist alles anerzogen.
Ich habe den Kaffee früher immer schwarz getrunken, da ich Milch (außer als Käse oder Butter) schon als Kind nie etwas abgewinnen konnte. Meine spätere kurze Arbeitszeit im Kuhstall hat das nur bestätigt.
Aber ich kann für mich sagen, daß ich den größten Teil meiner Flüssigkeitsversorgung mit stillem Wasser abdecke.
Die Malzbiere oder Bio-Limos gibt es nur bei Feiern usw.
Da habe ich dann auch immer Problem danach.
Schmeckt aber auch mal
Gruß Heimdall
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15.04.12021, 09:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.04.12021, 09:53 von Cnejna.)
(15.04.12021, 08:10)Pamina schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-63508.html#pid63508Ich werde an den Rezepten noch werkeln und dann reinstellen. Vielleicht ist es für Dich, liebe Cnejna, ja dann auch einen möglichen Ersatz?
Probieren werde ich es bestimmt. Ersatzprodukte sind mir jedoch gar nicht so wichtig. Mir reicht auch ein Apfelsaft-Wasser, Tee oder ein normaler Kakao.
Zum Schwarztee wollte ich noch sagen: Ja, auch der macht natürlich wach. Jedoch ist die Wirkung ganz anders als beim Kaffee, nach meinem Empfinden. Es kommt wahrscheinlich auf die Menge an (bei nem Liter am Tag ist das bestimmt wieder anders), aber ich finde nicht dass Schwarztee süchtig macht.
Die Wirkung des Kaffees ist aufputschend, die Wirkung von Tee eher unterstützend und viel milder. Vor allem bei grünem Tee.
Ein leckerer Fenchel-Anis-Kümmel-Tee ist aber auch nicht zu verwehren.
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Ich habe mir letzte Woche frisches Weizengras bestellt (mein Anbau hat noch nicht so gut geklappt, mein alter Kater hat sich immer in die Schale gelegt...), um eine kleine Frühjahrskur* durchzustehen, äh ziehen.
Mich würgt es schon beim Pressen, aber ich bin tapfer und trinke gerade das Gläschen langsam, ganz langsam. Der Geschmack ist dann eigentlich ganz lecker.
Ich habe das vor vielen Jahren mal gemacht. Grasssaft ist super gesund und unterstützt den Körper bei der Entgiftung und der Blutreinigung. Ergänzen kann man das Weizengras mit Wildkräutern. Brennnessel habe ich letztes Jahr sehr oft mit Apfel gepresst, das war richtig lecker.
Jedenfalls, bei jedem Schluck schicke ich die Kaffee-Erinnerung ganz weit weg.
Vielleicht ist das auch für den ein oder anderen Kaffeetrinker hier eine Alternative?
Mit Schaum:
* Normaler Gemüse/Obstsaft, frischgepresst geht natürlich auch.
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(14.04.12021, 10:26)Hemera schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-63471.html#pid63471Ich möchte hier kurz meine Erfahrungen zum Kaffeekonsum teilen, denn für mich sind diese sehr aufschlussreich. Nach mehreren Jahren täglichem Kaffeekonsum habe ich durch unsere Rohkostwettbewerbe gemerkt, wie stark sich der Kaffee-Entzug bemerkbar macht - bei mir löste dies Migräne aus - womit ich sonst nicht zu tun habe.
Als erstes noch mal für diese wertvolle Inspiration!
Ich habe den Kaffee, wie schon angekündigt, langsam reduziert und auf 0 heruntergefahren, um eben diese migräneartigen Entzugserscheinungen zu vermeiden. Es hat ganz gut funktioniert!
Zitat:Dass sich Koffein allerdings auch stark auf meine Stimmung auswirkt, konnte ich in den letzten Monaten deutlich feststellen. Nachdem ich mehrere Monate keinen Kaffee mehr getrunken habe, war meine Stimmung meist bestens, ich war ausgeglichen und vom Grunde her fröhlich und zuversichtlich gestimmt. Ich habe das nicht mit dem Weglassen vom Kaffee in Verbindung gebracht, sondern mit veränderten beruflichen Umständen.
Die Stimmung hebt sich spürbar, dabei bin ich gerade mal 1,5 Wochen vom Kaffee weg. Das hätte ich so nicht gedacht! Aber dazu kommen sicherlich verschiedene Faktoren, die hier zusammenwirken, denn draußen wird gerade alles wieder grün, die Sonne scheint etwas öfter, was die Stimmung zusätzlich hebt.
Zitat:Seit ein paar Wochen habe ich nun wieder, ganz schleichend - wie das so mit Suchtmitteln ist - angefangen Kaffee zu trinken. Ich habe gemerkt, dass ich wieder mehr Schlaf benötige, meine Stimmung nicht die beste war, ich eher träge und müde duch den Tag ging.
Seit einer Woche habe ich mit dem Kaffeekonsum aufgehört, am ersten Tag hatte ich Migräne, am zweiten Tag noch leichte Kopfschmerzen und ab dem vierten Tag wurde meine Laune besser, ich brauche wieder zwei Stunden weniger Schlaf und stehe vor dem Weckerklingeln mit guter Stimmung und elanvoll auf. Ich bin fröhlich gestimmt und ausgeglichener.
Auch das kann ich nach so kurzer Zeit bestätigen. Meine Motivation ist deutlich gestiegen. Ich habe Vorhaben wieder hochgeholt, die ich lange vor mich hergeschoben habe und die sich gedanklich als ziemlich großer Brocken darstellten. Beim jetzigen Beleuchten fiel aber auf, daß der Aufwand übersichtlicher ist als gedacht.
Zitat:Koffein löst im Körper Stresshormone aus, diese bewirken dass man sich kurzfristig wach und konzentriert fühlt. Wenn der Pegel fällt, greift man oft zur nächsten Tasse, und der Kreislauf beginnt. Wenn man seinen Körper den ganzen Tag mit Stresshormonen flutet, erklärt sich mir, warum man mehr Schlaf benötigt um zu regenieren und die Stimmung bei Dauerstress auch leiden kann.
Streß ist wohl genau das, was sich in den letzten Wochen bei mir ausbreitete, dabei ist dieser selbst gedanklich verursacht und wird durch den Kaffeekonsum noch permanent hochgehalten. Langsam fällt der Streß ab, das merke ich deutlich.
Zitat:Auch wenn jeder Körper anders ist und auf Stoffe verschieden reagiert, wollte ich meine Erfahrung mit euch teilen. Vielleich macht ja jemand ähnliche Erfahrungen und kann diese hier schreiben.
Körperlich halte ich mich für einigermaßen robust, aber muß Deine Erfahrungen bestätigen.
Kaffee schmeckt eigentlich auch gar nicht. Es ist eine reine Kopfsache, daß man damit Gemütlichkeit und ein Päuschen verbindet. Man kann sich hier umprogrammieren auf Tee!
Fazit: Kaffee ist eine Komponente, die man weglassen kann, um so wieder etwas mehr Wohlbefinden und etwas mehr Gesundheit ins Leben zu integrieren.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Hallo zusammen,
ich habe viele, viele, viiiiiiiiiiiele Jahre unter Migräne gelitten. Wer so etwas nicht kennt: Man hat extrem starke Kopfschmerzen, daß einem übel wird ... bis man erbricht. Jeder äußerliche Reiz ist ein Hammerschlag und verstärkt die Schmerzen. Es handelt sich also um eine extreme Belastung für den Körper.
Und was soll ich euch sagen? Ich habe seit letzten Herbst auf Kaffee verzichtet und seitdem keine Migräne mehr
Es lohnt sich also, seine Nahrungsmittel-Gewohnheiten zu prüfen. So einfach kann es manchmal sein Vielen Dank an Sirona für ihre tolle Unterstützung
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