25.10.12020, 12:39
Gerade zur Erntezeit stellt sich die Frage, wie man Lebensmittel am besten haltbar machen kann. Zumindest dann, wenn man auf Bioerzeugnisse und die Ernte aus dem eigenen Garten setzt und sich nicht auf die Nahrungsmittelindustrie verlassen will. Neben dem Einfrieren und dem Einkochen kommt dabei auch die Fermentation in Frage. Sie ist die einzige Methode, bei der sich nach der Behandlung mehrwertvolle Inhaltsstoffe am Gemüse befinden als vorher.
Fermentation kennt man vom Sauerkraut. Das Prinzip ist immer das Gleiche, man stellt eine zweiprozentige Salzlake her, schneidet das Gemüse klein, verstaut es in einem Glas (Bügelgläser sind wohl sehr beliebt dafür) und gießt mit der Lake auf. Dabei sollte man Folgendes beachten:
- Das Glas muss sehr sauber sein, am besten vorher mit sehr heißem Wasser ausspülen.
- Das Gemüse wird nicht gewaschen, sondern am besten nur etwas abgebürstet. Sonst spült man die guten Mikroorganismen weg, die später ihre Arbeit tun sollen.
- Man schneidet es klein oder stickt Löcher hinein, zum Beispiel bei kleinen Tomaten.
- Während der Fermentation öffnet man das Glas nicht. Während die guten Bakterien arbeiten, verbrauchen sie den Sauerstoff im Glas. Es entsteht eine anaerobe Zone, die vor Schimmel schützt.
- Das Gemüse sollte immer unter der Lake sein.
- Der Prozess dauert zwei bis vier Wochen, wobei das Glas bei Zimmertemperatur stehen sollte, aber nicht in der prallen Sonne. Dann kann es in den Kühlschrank.
- Man entnimmt das ferige Ferment immer nur mit einem sauberen Löffel.
Beim Fermentieren entstehen sehr viele Mikronährstoffe, die unter anderem für die Darmgesundheit verantwortlich sind. Das Ganze ist im Moment sehr modern, wobei es da oft um schicke Gläser etc. geht. Macht man es richtig, dann ist das Gemüse jedoch auch sehr lange haltbar (sicher einige Monate bis zu einem Jahr). Und genau das macht es zusätzlich interessant.
Es gibt viele tolle Rezepte, man kann aber ganz einfach anfangen. Ich habe kleine Tomaten fermentiert (war nicht so mein Geschmack), Mangoldstiele (lecker), Rote Bete (viel besser als so) und Zwiebeln. Theoretisch würde das Ganze auch ohne Salz funktionieren, habe ich gelesen, es fällt mir aber schwer, das zu glauben.
Wenn man keine Lake herstellen will, sondern die Sauerkrautmethode anwendet, also das Gemüse kleinschneidet und dann knetet oder stampft, bis von selbst Lake entsteht, nimmt man ebenfalls einen Anteil von 2 % Salz, berechnet zum Gewicht des Gemüses. Das geht auch gut mit Rotkohl.
Habt ihr das auch schon mal probiert?
Fermentation kennt man vom Sauerkraut. Das Prinzip ist immer das Gleiche, man stellt eine zweiprozentige Salzlake her, schneidet das Gemüse klein, verstaut es in einem Glas (Bügelgläser sind wohl sehr beliebt dafür) und gießt mit der Lake auf. Dabei sollte man Folgendes beachten:
- Das Glas muss sehr sauber sein, am besten vorher mit sehr heißem Wasser ausspülen.
- Das Gemüse wird nicht gewaschen, sondern am besten nur etwas abgebürstet. Sonst spült man die guten Mikroorganismen weg, die später ihre Arbeit tun sollen.
- Man schneidet es klein oder stickt Löcher hinein, zum Beispiel bei kleinen Tomaten.
- Während der Fermentation öffnet man das Glas nicht. Während die guten Bakterien arbeiten, verbrauchen sie den Sauerstoff im Glas. Es entsteht eine anaerobe Zone, die vor Schimmel schützt.
- Das Gemüse sollte immer unter der Lake sein.
- Der Prozess dauert zwei bis vier Wochen, wobei das Glas bei Zimmertemperatur stehen sollte, aber nicht in der prallen Sonne. Dann kann es in den Kühlschrank.
- Man entnimmt das ferige Ferment immer nur mit einem sauberen Löffel.
Beim Fermentieren entstehen sehr viele Mikronährstoffe, die unter anderem für die Darmgesundheit verantwortlich sind. Das Ganze ist im Moment sehr modern, wobei es da oft um schicke Gläser etc. geht. Macht man es richtig, dann ist das Gemüse jedoch auch sehr lange haltbar (sicher einige Monate bis zu einem Jahr). Und genau das macht es zusätzlich interessant.
Es gibt viele tolle Rezepte, man kann aber ganz einfach anfangen. Ich habe kleine Tomaten fermentiert (war nicht so mein Geschmack), Mangoldstiele (lecker), Rote Bete (viel besser als so) und Zwiebeln. Theoretisch würde das Ganze auch ohne Salz funktionieren, habe ich gelesen, es fällt mir aber schwer, das zu glauben.
Wenn man keine Lake herstellen will, sondern die Sauerkrautmethode anwendet, also das Gemüse kleinschneidet und dann knetet oder stampft, bis von selbst Lake entsteht, nimmt man ebenfalls einen Anteil von 2 % Salz, berechnet zum Gewicht des Gemüses. Das geht auch gut mit Rotkohl.
Habt ihr das auch schon mal probiert?