31.01.12016, 21:38
Peter Wohlleben wollte schon als Kind Naturschützer werden und wurde dann Förster. Dann kam das böse Erwachen und eine Kehrtwende:
Schon bald musste ich feststellen, dass die klassische Forstwirtschaft unsere Wälder nicht schützt, sondern ausbeutet. Das hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Gemeinsam mit den Waldbesitzern begann die Suche nach neuen, sanften Wegen. Auf Exkursionen im In- und Ausland lernte ich, dass es durchaus einige wenige Forstbetriebe gibt, die Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen. Die Gemeinde Hümmel beschloss, mit meiner Hilfe diesen Weg einzuschlagen.
Urwaldähnliche Laubwälder
15 Jahre eines steinigen Weges, gepflastert mit Widerständen der Jagdlobby und Forstverwaltung, führten zum Erfolg: Mein Revier ist heute eines der wenigen, die konsequent den Weg zurück zu urwaldähnlichen Laubwäldern beschreiten. Pferde statt Holzerntemaschinen, Buchen statt Fichten, völliger Verzicht auf Chemieeinsatz, keine Kahlschläge mehr: Die Natur rund um Hümmel atmet auf.
Jetzt hat Wohlleben ein viel beachtetes Buch geschrieben, in dem er die Zusammenhänge im Wald schildert. Bäume beschreibt er als "soziale Wesen", die u.a. ihre Nahrung teilen und sich unterstützen. Sie verfügen über verschiedene Wege der Kommunikation und besitzen ein kollektives Gedächtnis.
Auch wenn Wohlleben wahrscheinlich nicht weiß, wer "dahintersteckt", schätze ich sein Plädoyer für einen respektvollen Umgang mit der Natur. Hoffentlich lässt sich der eine oder andere anstecken und öffnet seine Augen für das Wunder, das sich entdecken lässt, wenn man den asphaltierten Weg verlässt.
In der "Welt" hieß es über das Buch:
„[...] ein faszinierendes Buch über eine gewaltige Kreatur, der es offenbar gelungen ist, sich vor unser aller Augen zu verstecken.“ (Wieland Freund in Die Welt)
Das gilt wohl nur für die, welche die Augen fest zukneifen.
Hier ist eines der vielen Interviews mit dem Autoren.
https://www.youtube.com/watch?v=NrdvSiAGBwU
Immerhin: Das Buch ist ein Bestseller:
http://www.amazon.de/Das-geheime-Leben-Bäume-kommunizieren/dp/3453280679
NS: Da fällt mir gerade auf, was der Mann für einen netten Namen trägt.
Schon bald musste ich feststellen, dass die klassische Forstwirtschaft unsere Wälder nicht schützt, sondern ausbeutet. Das hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Gemeinsam mit den Waldbesitzern begann die Suche nach neuen, sanften Wegen. Auf Exkursionen im In- und Ausland lernte ich, dass es durchaus einige wenige Forstbetriebe gibt, die Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen. Die Gemeinde Hümmel beschloss, mit meiner Hilfe diesen Weg einzuschlagen.
Urwaldähnliche Laubwälder
15 Jahre eines steinigen Weges, gepflastert mit Widerständen der Jagdlobby und Forstverwaltung, führten zum Erfolg: Mein Revier ist heute eines der wenigen, die konsequent den Weg zurück zu urwaldähnlichen Laubwäldern beschreiten. Pferde statt Holzerntemaschinen, Buchen statt Fichten, völliger Verzicht auf Chemieeinsatz, keine Kahlschläge mehr: Die Natur rund um Hümmel atmet auf.
Jetzt hat Wohlleben ein viel beachtetes Buch geschrieben, in dem er die Zusammenhänge im Wald schildert. Bäume beschreibt er als "soziale Wesen", die u.a. ihre Nahrung teilen und sich unterstützen. Sie verfügen über verschiedene Wege der Kommunikation und besitzen ein kollektives Gedächtnis.
Auch wenn Wohlleben wahrscheinlich nicht weiß, wer "dahintersteckt", schätze ich sein Plädoyer für einen respektvollen Umgang mit der Natur. Hoffentlich lässt sich der eine oder andere anstecken und öffnet seine Augen für das Wunder, das sich entdecken lässt, wenn man den asphaltierten Weg verlässt.
In der "Welt" hieß es über das Buch:
„[...] ein faszinierendes Buch über eine gewaltige Kreatur, der es offenbar gelungen ist, sich vor unser aller Augen zu verstecken.“ (Wieland Freund in Die Welt)
Das gilt wohl nur für die, welche die Augen fest zukneifen.
Hier ist eines der vielen Interviews mit dem Autoren.
https://www.youtube.com/watch?v=NrdvSiAGBwU
Immerhin: Das Buch ist ein Bestseller:
http://www.amazon.de/Das-geheime-Leben-Bäume-kommunizieren/dp/3453280679
NS: Da fällt mir gerade auf, was der Mann für einen netten Namen trägt.