Frühlingsgrüße
#11
Bärlauch (Allium ursinum)

Im Frühling gibt es Stellen im Wald, die stark nach Knoblauch duften. Dort wächst der Bärlauch, manchmal in großen Familien, denn wenn er erst einmal irgendwo heimisch geworden ist, breitet er sich gerne üppig aus.

   
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A4rlauch


Steckbrief

Pflanzenfamilie: Zwiebelgewächse

Standort: schattige Laubwälder, humusreiche Standorte und in der Nähe von Flüssen

Blütezeit: April und Mai

Merkmale:
Blätter ca. 25 cm lang. Blätter sind länglich, lanzettlich, weich. Duftet eindeutig nach Knoblauch. Blattrosette ein oder mehrere Stängel. Trägt weiße, luftige Bärlauchblüte. Blüten sind reichblütige Scheindolden. Einzelnen Blüten sehen aus wie kleine Sterne.

Heilwirkung: Arteriosklerose, Frühjahrskur

Anwendung:
Der Bärlauch kann nicht getrocknet werden, denn dann gehen seine Wirkstoffe verloren. Daher verwendet man ihn am besten frisch. Man kann die möglichst jungen Bärlauchblätter verwenden, aber auch die Knospen schmecken gut. Die Blätter kann man zu zahlreichen Rezepten verarbeiten, und die Knospen kann man einlegen wie Kapern oder einfach so essen, z. B. im Salat. Als Tee ist der Bärlauch wegen seines zarten Knoblaucharomas nicht so geeignet, dafür umso mehr für die Frühjahrsküche.
Tue was Du willst, aber wisse was Du willst!
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#12
Haselstrauch (Corylus avellana)

Da der Strauch bereits ab Februar bis in den März hinein blüht, zählt er zu den Frühlingsboten in der Natur und kündigt den Vorfrühling an.

   
https://www.pixelio.de/media/681862


Steckbrief

Pflanzenfamilie: Birkengewächse

Standort: Felder, Waldränder oder Lichtungen

Blütezeit: ab Jänner/Februar

Merkmale:
Höhe: 2 bis 6 m. Blätter: oval, rundlich bis herzförmig sind 6-10 cm lang und fast ebenso breit. Blattstiel: 5 bis 15 mm lang und drüsig behaarte Blätter. Rinde: glänzend hellbraun bis rötlich-grau, hat waagerechte, helle Male.

Heilwirkung: Blutreinigung/Blutstillung, Darmerkrankung, Geschwüre, Akne


Anwendung:

Ein Brei aus geriebenen Nüssen kann äußerlich angewendet bei eiternden Wunden helfen.

Tee aus den Blättern
Blutreinigend und blutstillend wirkt ein Tee aus Haselblättern. Er wird außerdem bei Husten und Darmkatarrh getrunken. Zwei Teelöffel der Blätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehenlassen.
Äußerlich können in dem Tee getränkte Kompressen auf Wunden, schmerzende Venen oder schlecht heilende Geschwüre gelegt werden.

Tee aus der Rinde
Ein Rindentee wirkt fiebersenkend und fördert die Blutgerinnung. Bei Akne, Ekzemen, Geschwüren und Frostbeulen können in dem Tee getränkte Umschläge Linderung verschaffen.
Die Rinde wird im Frühjahr, am besten von einem Ast, der sowieso abgeschnitten wird, geschält. Anschließend wird sie getrocknet und zerkleinert. Für einen Tee einen Esslöffel der Rinde mit 250 ml kaltem Wasser ansetzen und aufkochen lassen. Nach 10 Minuten abseihen.
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#13
Leberblümchen (Hepatica nobilis)

Das Leberblümchen ist eine beliebte Heilpflanze in der Volksheilkunde, vor allem gegen Leberleiden, was ihr den Namen gab. Auch die Blattform, die an die Leber erinnern soll, zeigt nach der mittelalterlichen Signaturenlehre die Wirksamkeit bei Leberleiden an.

   
https://pixabay.com/de/leberbl%C3%BCmchen-bl%C3%BCte-blume-bl%C3%BChen-693289/
 

Steckbrief

Pflanzenfamilie: Ranunculaceae = Hahnenfußgewächse

Standort: Wälder im Halbschatten

Blütezeit: März bis Mai

Verwendete Pflanzenteile: Blüten, blühendes Kraut

Merkmale:
Wuchshöhe beträgt 10 bis 25 cm. Blattspreite ist in drei Lappen geteilt. Die Blattoberseite der leicht ledrigen Blätter ist dunkelgrün gefärbt. Die Blattunterseite ist dagegen purpur-violett getönt. Die sechs bis neun gleich gestalteten Blütenhüllblätter sind blau bis blauviolett gefärbt.

Heilwirkung: Leberkrankheiten, Gallenkrankheiten, blasenziehend, harntreibend, leberschützend, schleimlösend, schmerzlindernd

Achtung:
Alle Teile der frischen Pflanze sind giftig, getrocknet ist sie ungiftig. Da die Pflanze selten geworden ist, steht sie unter Naturschutz und darf nicht mehr in der Natur gesammelt werden.

Kontraindikation: Schwangere und Stilllende


Anwendung:

Tee
1 Eßlöffel getrocknetes Kraut wird mit 250 ml kaltem Wasser übergossen und 6-10 Stunden ziehen gelassen. Abseihen und schluckweise über den Tag verteilt trinken, wirkt gegen Leber- und Gallenkrankheiten. Es wird kein heißes Wasser genommen, weil der Tee unerträglich bitter schmecken würde.
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#14
Schabockskraut (Ficaria verna)

Frühjahrsgrüne, ausdauernde und krautige Pflanze. Acht bis elf goldgelbe sternförmige Blütenblätter und in der Mitte gelbe Staubblätter

   
https://pixabay.com/de/scharbockskraut-gelb-gelbe-bl%C3%BCten-2394944/


Steckbrief:

Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse

Standort: feuchte Wiesen, Gebüsche, Hecken, dichter Laubwald oder Laubwaldränder

Blütezeit: März bis Mai

Merkmale:
10 - 20 cm hoch. Ungeteilte oft fett-glänzende Laubblätter an langen Blattstielen. Das Blatt ist herz- bis nierenförmig und hat einen gekerbten Blattrand.

Heilwirkung: Frühjahrsmüdigkeit, Vitamin-C-Mangel, Hautunreinheiten

Anwendung:
Die frischen Blätter sind sehr Vitamin-C-reich und können vor der Blütezeit der Pflanze frisch gegessen werden. Getrocknet können sie innerlich als Tee oder äußerlich als Umschlag bei Hautleiden und -unreinheiten verwendet werden. Dafür 2 Teelöffel Scharbockskraut mit 250 ml kaltem Wasser übergießen und einmal kurz aufkochen.

Eßbar: Blätter sind bis kurz vor der Blüte eßbar, dann sammeln sich in ihnen giftige Stoffe an.
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#15
Echte Schlüsselblume (Primula veris)

Die Schlüsselblume ist eine ausdauernde und krautige Pflanze. Die Wiesenschlüsselblume (Primula veris) unterscheidet sich von der Waldschlüsselblume (Primula elatior) durch ihren wohlriechenden Duft und die 5 orangen Flecken auf den Blütenblättern.

   
https://pixabay.com/de/echte-schl%C3%BCsselblume-blume-gelb-634467/    


Steckbrief

Pflanzenfamilie: Primelgewächs

Standort: Wiesen und Waldränder

Blütezeit: April bis Juni

Merkmale:
10 - 30 cm hoch. Grundständige Blattrosette. Eiförmige, gewellte Blätter. Trichterförmige Blüten.

Heilwirkung: Husten, Erkältungskrankheiten

Anwendung:
Für einen Schlüsselblume-Tee übergießt man ein bis zwei Teelöffel Schlüsselblumen-Wurzeln oder Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser und läßt ihn zehn Minuten ziehen. Anschließend abseihen und in kleinen Schlucken trinken. Von diesem Tee trinkt man ein bis drei Tassen täglich.

Eßbar:
Zwischen März und Juni können Sie außerdem die zarten jungen Blätter sowie die Blüten der Schlüsselblume sammeln und vielseitig verwenden. Beides kann roh für Salate, als Einlagen in Suppen oder als Dekoration für Desserts verwendet werden.

Sie steht unter Naturschutz.
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Es bedanken sich: Paganlord , Ela
#16
Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis)

Der Name Wiesenschaumkraut entstammt wohl der Tatsache, daß sich an der Pflanze des öfteren Schaum befindet. Diesen Schaum wiederum produziert die Larve der Schaumzirkade, die sich in den Stengel bohrt, um sich vor ihren Feinden zu schützen.

   
https://pixabay.com/de/wiesenschaumkraut-grasland-fr%C3%BChling-2236072/


Steckbrief

Pflanzenfamilie: Kreuzblütler

Standort: auf feuchten Wiesen, an Wegesrändern, an Ufern und in lichten Wäldern, in Parks

Blütezeit: März bis Juni

Merkmale:
Runder Stengel. Wuchshöhe von ca. 10 bis 55 cm, in seltenen Fällen bis zu 80 cm. Gefiederte Stängelblätter. Eine Rosette von gefiederten Grundblättern am Boden. Fiederteiliges Stängelblatt. Gegenständige Fiederblättchen.

Heilwirkung: Frühjahrsmüdigkeit, Leberschwäche, Rheuma, blutreinigend, Skorbut, Diabetes, Hauterkrankungen


Anwendung:

Tee
Nimm zwei Teelöffel Kraut und übergieße es mit 250 ml heißem Wasser, dann zehn Minuten ziehen lassen, dann absieben. Mehrere Tassen pro Tag trinken.

Preßsaft
Zerdrücke eine Pflanze und fange den Saft auf. Pro Tag drei Esslöffel davon nehmen.
Gegen Rheumabeschwerden: Tränke ein Leintuch mit dem oben genannten Tee und lege es auf die betroffenen Stellen auf.
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#17
Buschwindröschen (Anemone nemorosa)

In unseren Laubwäldern entfalten sich im Frühjahr wahre Blütenteppiche, wenn die Buschwindröschen zu blühen beginnen. Die großen weißen Blütensterne leuchten an vielen Stellen zu Hunderten und Tausenden aus grünen Blättern.

   
https://pixabay.com/de/buschwindr%C3%B6schen-anemone-nemorosa-2144493/


Steckbrief

Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächs

Standort: krautreiche Wälder (Laub- und Nadelwald), Gebüsche, Obstgärten, Magerrasen und Wiesen

Blütezeit:  März bis Mai

Merkmale:
Blütenhülle ist kahl. Durchmesser der radiären, zwittrigen und 6-8 Blütenblätter tragenden Blüte beträgt 1,5 bis 4 cm. Am Stengel befinden sich drei handförmig geteilte 3-6 cm lange Hochblätter, deren Abschnitte tief 2-3-spaltig und grob gezähnt sind. Höhe der Pflanze 10-25 cm. Kurze und borstige Haare mit Nußfrüchten.

Giftig:
Das Buschwindröschen ist giftig! Die innere Anwendung ist gefährlich! Manche Menschen reagieren auch bei äußerer Anwendung mit allergischen Reaktionen. Auch für Tiere giftig!
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#18
Forsythie (Forsythia)

   
https://pixabay.com/de/forsythien-bl%C3%BCten-gelb-gelbe-bl%C3%BCten-2215860/


Steckbrief:

Pflanzenfamilie: Ölbaumgewächse

Standort: Gärten

Blütezeiten: März bis Mai

Merkmale:
3 - 4 m hoch. Laubblätter ganzrandig oder leicht gezähnt, dunkelgrün. Zierstrauch mit gelben Blüten, welche vor den Blättern erscheinen. Vier Blütenblätter pro Blüte.

Giftig!
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#19
Frühlingsknotenblume (Leucojum vernum)

Der wissenschaftliche Name bedeutet soviel wie "weißes Veilchen". Die Frühlingsknotenblume ist die Schwester des Schneeglöckchens. Deshalb sagt man zu ihr auch "Großes Schneeglöckchen", manche bezeichnen sie als Märzenbecher oder Sommertürchen. Sie unterscheidet sich vom Schneeglöckchen durch die rundliche und geschlossene Form. Außerdem duftet die Frühlingsknotenblume.

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https://pixabay.com/de/m%C3%A4rzenbecher-fr%C3%BChlingsknotenblume-96044/


Steckbrief

Pflanzenfamilie: Narzissengewächs

Standort: feuchte Stellen, Auwiesen und -wälder

Blütezeit: Februar bis April

Merkmale:
10 - 30 cm hohe Zwiebelstaude. Der blattlose Stengel wird von einer etwa 3,5 cm langen Blattscheide überragt. 6 gleichlange Blütenkronblätter. 6 Staubblätter.

Giftig!
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#20
Hyazinthen (Hyacinthus Orientalis)

[attachment=3345]
https://pixabay.com/de/hyazinthen-blumen-bl%C3%BCten-blau-2196190/


Steckbrief

Pflanzenfamilie: Liliengewächse

Standort: sonnig und warm

Blütezeit: April bis Mai

Merkmale:
Höhe: 15 bis 30 cm. Blätter: grundständig und leicht fleischig. Blüten: treibt gleichzeitig mit der Blattrosette, glockenförmig. Intensiver, süßlich-schwerer Duft.

Giftig: Hyazinthen sind schwach giftig!
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Es bedanken sich: Paganlord


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