Internet(t)
#1
Einen wunderschönen guten Morgen,


ich habe folgende Beobachtung gemacht im Miteinander der Menschleins:

im net suchen viele nach Anschluß, nach Gleichgesinnten egal welcher Form. Singlepages z.B. gibt es zuhauf, sie sind ähnlich den Chats aus dem Boden geschossen wie Pilze.
Dort wie auch anderswo suchen die Menschleins also-lt eigenen Angaben- Kontakte in die reale Welt. Doch ist das wirklich so?

Ich habe beobachtet, daß viele ewig lange mails austauschen, bevor es z.B. mal zu einem Telefonat kommt. Geschweige zu einem tatsächlichen Treffen.
(ich nehme mich hier nicht aus, auch ich habe durchaus Menschen über das net kennengelernt mit denen es bisher lediglich bei virtuellem Getippe blieb)

Also wage ich folgende Behauptung:

viele sind nicht oder kaum in der Lage sich der Virtualität zu entledigen, und in das reale (doch was genau ist denn real? *lächel*) Leben hinüberzugehen. Wieso?

Schauen wir mal zurück, zu den Zeiten in denen das Netz nicht diskutabel war, ebenso wenig wie Handys.
Da rief man sich an und traf sich, oder ging einfach so bei demjenigen auf einen Besuch vorbei.Sogar Briefe schrieb man (huch, wie altmodisch- aber wir sind ja in einer anderen Zeit gerade Blinzeln )

Heutzutage erscheint es mir so, dass die Menschleins das Gespräch von Angesicht zu Angesicht fürchten- weshalb?

Ich sage,es liegt an der riesigen Manipulationsmaschinerie, zu der auch das Internet(t) gehört- entzweien was zu entzweien geht, gar keine Möglichkeit auf eine Einheit zulassen, erlauben.
Nur wenige weiß ich, die das Netz wirklich effektiv und sinnvoll nutzen, als Waffe gegen diese Maschinerie und als Zugpferd für die Zusammenführung.
Wir hier *in die Runde blick* gehören ebenso dazu. Wer hier landet und (länger) bleibt, egal welche Ansichten er vertreten mag, trägt letztlich das in sich, das dieser Maschinerie entgegensteht:

[b:ca292c]Wunsch nach Gemeinsamkeit, Entwicklung.[/b:ca292c]

Und das halte ich für sehr wichtig (!!) im Auge zu behalten, bei wie auch immer gearteten Diskussionen, Meinungsaustäuschen. Das und niemals den Respekt vor dem Gegenüber zu verlieren- denn das ist es was uns hier unterscheidet (zumindest halte ich das für äußerst erstrebenswert).

mit einem zu Arbeit entschwindenden
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#2

grüß dich Sothis!!

Will mal kurz eine kleine Geschichte erzählen:

Ich hatte vor 2 Jahren jemand im WWW kennengelernt. Wir haben uns dann ständig geschrieben. Sie hat einen wirklich netten Eindruck gemacht. Sie schrieb dann irgendwann, daß sie mich lieb hat usw usv. Jedenfalls wollte sie dann meine Stimme hören und rief mich an. Das war dann aber nicht wirklich die Person mit der ich gechatet habe. Ihr ganzer Humor war fast wie weggeblasen. Wir haben dann noch weitere Male telefoniert wobei sie dann teilweise auch sehr depressiv wurde. Und das Komische war sie wollte mich nicht sehen, sie hatte Angst davor, fast Panik. Als es mir dann gereicht hat, hab ich ihr geschrieben, daß ich sofort losfahren würde, denn ich war neugierig und wollte die richtige Person kennenlernen. Ich setzte mich also in mein Auto und da ist es passiert: Kupplung tot, konnte nicht zu ihr fahren. Sie war dann auch erleichtert als sie hörte, daß ich nicht kommen konnte.

Was ich sagen will ist eines: Menschen machen über Internet, Handy ect. meist einen anderen Eindruck als sie wirklich sind. Man muss also schon jemanden in die Augen gucken wenn man ihn kennenlernen will. Ich denke sie fürchten sich deshalb vor dem Auge-Auge Gespräch, weil man dann meist erkennt wie die Person wirklich ist. Sozusagen fällt dann der Schleier. Jeder Mensch weiß doch eigentlich sehr genau wie er ist und wo seine Schwächen liegen. Leider versuchen die meisten ihre Schwächen zu vertuschen als ihre Schwächen zu beseitigen. Mit Schwächen meine ich Angriffspunkte.



Zur Gemeinsamkeit:

Als junger Mensch wie ich es bin versucht man noch die "Welt zu verbessern" und jedem die Ungerechtigkeiten und den Abgrund zu zeigen auf den sie losrennen. Nur rennen die meisten Leute weiter obwohl man sagt: "renn in die andere Richtung, dort vorn ist ein Abgrund". An dem Punkt kommt es leider noch viel zu oft vor, daß ich emotionell außer Kontrolle gerate. Ich bin aber auf dem besten Wege dies zu kontrollieren, denn mich gehen ja andere Leben nichts aber auch gar nichts an!!!

Ovanalon
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#3
Hallo Sothis,

die Fragen, die Du da aufwirfst, sind in der Tat höchst interessant.

Zu den Erfahrungen, da habe ich einige andere bisher gemacht.

Ich versuche, recht zügig von email zu Telefon und zu realer Auseinandersetzung zu gelangen. Und in der Regel habe ich bisher von der Gegenseite dieselbe Reaktion und dieselben Ansichten erfahren. Auch wenn sich manche Begegnung aus verschiedenen Gründen immer wieder verzögert hat, bzw. sich immer noch verzögert/verschiebt.

Vielleicht liegt es aber auch an einem anderen Blickwinkel, weil ich denke, daß eine Frau, die sich in die angesprochene Online-Welt begibt, andere Reaktionen erfährt, als es Männer erleben. Inwieweit das zutrifft, kann ich allerdings nicht sagen - vielleicht haben andere Mitglieder des Forums ja auch Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht, die sie beisteuern können ?

Daß jemand, der single-server benutzt, in aller Regel auf der Suche nach Kontakt ist, das dürfte wohl nicht strittig sein - aber die Frage, die Du ansprichst: warum bleibt es beim virtuellen Kontakt, warum wird der direkte, reale Kontakt gescheut, das ist die wirklich interessante Frage.

Die Idee mit der Manipulationsmaschinerie halte ich eher für nicht zutreffend, weil: wenn die Maschinerie es darauf abgesehen hat, Einheiten nicht zuzulassen, würde sie versuchen, diese server zu unterbinden, um gar nicht erst die Möglichkeit entstehen zu lassen, daß Einheit geschaffen wird.

Und es gibt genügend Möglichkeiten, diese server zu boykottieren, die einfachste Form wäre über die finanzielle Seite, denn der Traffic ist beträchtlich und wird zumeist volumenorientiert abgerechnet. Wenn man dann noch Werbung über das Internet als nicht-effizient und zu teuer darstellt, dürfte auch die Finanzierung über Werbung bald einschlafen, was das Ende für viele dieser Angebote bedeuten würde.

Obwohl ich auf der anderen Seite auch sehe, daß die kostenpflichtigen Angebote wiederum die User an sich binden - was dann allerdings den Einheitsgedanken fördert. Denn wer bezahlt, will auch Leistung sehen, wenn aber die Leistung erfolgt, ist die Einheit geschaffen.

Ich sehe darin ein schwer aufzulösendes Paradoxon.

Was ich aber ganz und gar unterstreichen möchte, ist das folgende Zitat von Dir:

Zitat: Und das halte ich für sehr wichtig (!!) im Auge zu behalten, bei wie auch immer gearteten Diskussionen, Meinungsaustäuschen. Das und niemals den Respekt vor dem Gegenüber zu verlieren- denn das ist es was uns hier unterscheidet (zumindest halte ich das für äußerst erstrebenswert).

In diesem Sinne,

Riddle
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#4
Hallo Ovanalon,

eine faszinierende Geschichte, die Du erlebt hast. Interessant, daß sie Dich "lieb" hat, aus einem rein virtuellen Kontext heraus. Ich weiß nicht, kann man eine solche "Beziehung" über das virtuelle Medium Internet wirklich aufbauen ?

Ich stelle mir vor, daß gerade das Internet, bzw. die damit verbundene Anonymität, genau die richtige Plattform darstellt, um diese Maske (das Verschleiern der eigenen "Schwächen") hervorzubringen und auch aufzusetzen. Weil gerade in dieser virtuellen Welt es kaum eine Möglichkeit der Überprüfung gibt, denn Du hast "alle Zeit der Welt", eine entsprechende Antwort vorzubereiten oder einen Ghostwriter für Dich antworten zu lassen.

Und mir kommt dabei noch eine Idee in den Kopf. Wenn ich einfach annehme, daß nahezu jeder Mensch in seinem Leben eigentlich nur eine Rolle spielt, die er selbst für sich ausgesucht hat und ständig neu aussucht - oder die für ihn ausgesucht wird - kann dann jemals ein Mensch so sein, wie er wirklich ist ?

Besteht überhaupt die Chance, zu sein, wie man ist - oder ein neutrales Selbstbild zu entwickeln ? Denn ab der Geburt unterliegen wir Fremdbeeinflussung, zunächst durch die Eltern, später durch Gleichaltrige im Kindergarten, dann folgt Schule, Beruf, usw. Und jeder neue Lebensabschnitt stellt bestimmte Anforderungen an uns, gibt uns gewisse Rollenerwartungen vor, denen wir nicht ausweichen können, etc.

Als Kind bist Du den Zwängen der Erziehung Deiner Eltern ausgeliefert, als Jugendlicher den Zwängen der anderen Jugendlichen, als Erwachsener den Zwängen, die der Beruf diktiert, als Familienvater den Zwängen, die sich aus dieser Verantwortung und der Partnerschaft zur Ehefrau ergeben, usw.

Kann unter diesen Umständen ein Mensch überhaupt sein unbeeinflußtes Selbst entdecken - und, was die nächste Frage wäre - dieses entwickeln ?

Ich möchte damit nicht sagen, daß ich bezweifle, daß es Menschen gibt, die so leben und auftreten, wie sie sind. Nur, so denke ich, das dürften ganz, ganz wenige sein - wenn überhaupt. Und fernab von unserer Zivilisation.

An dem Punkt kommt es leider noch viel zu oft vor, daß ich emotionell außer Kontrolle gerate.

Solange Du nicht versuchst, die "Weisheit" mit dem Besen zu verteilen, ist das doch eigentlich menschlich, denke ich, oder ? ;-)

In diesem Sinne,

Riddle
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#5
Sei gegrüßt Ovanalon Lächeln


Hab Dank für deine "Geschichte". Ichkann derartige Erfahrungen nicht vorweisen- bis auf ein einziges mal, waren alle Personen die ich über net kennenlernte lehrreich und interessant für mich, erfüllten immer einen gewissen Zweck.

Einige davon nenne ich inzwischen meine Freunde (sogar meine liebsten sind darunter Lächeln ) und möchte sie folglich nicht missen.

Es war nur einmal wie gesagt der Fall, daß der Mensch nicht der war,der er ausgab zu sein, da wurde sogar ein falsches Foto geschickt.

Ich kann dir nicht genau sagen wie es abläuft, doch wenn ich schreibe und etwas geschriebenes lese... ich sehe nicht die Buchstaben, es ist kein lesen, es sind Klänge die bei mir ankommen und noch mehr- und von daher kann ich mein Gegenüber schon recht gut einschätzen- seit der Fotogeschichte erst recht. Ich bin jetzt seit einigen Jahren im Internet unterwegs, und inzwischen ist es so, daß sich meine Eindrücke persönlich dann auch stets bestätigen, die ich schon aus dem schriftlichen hatte, unterstützt durch das Telefon.

Davon ab bin ich allerdings niemand, der zwingend darauf besteht die Leute alle persönlichkennen zu müssen, mit denen ich irgendwie mal gechattet habe. Ich bin da sehr entspannt, denn wie gesagt kann ich schon aus dem schriftlichen für mich sehr viel ziehen, und wer befürchtet ein persönlicher Kontakt könne ihn was kosten *achselzuck* der bleibt halt wo er ist.

Im großen und ganzen ist es jedoch nach meinen Erfahrungen so, daß Leute die sich aus gewissen Dingen heraus treffen sollten, es auch tun- und das meist sehr schnell. Ob das dann allerdings dauerhafte Kontakte werden hängt davon ab, um was genau es tatsächlich ging, welche Impulse man auch selbst in den Kosmos strahlt.

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#6
Liebe Internetgemeinde!

Wir haben uns heute hier zusammengefunden, um über das Netz und seine Eigenarten zu diskutieren. Ist es ein Zufall, daß wir gerade zu Ostern, dem Fest an dem alles wieder zusammenkommt und zu neuem Leben erwacht, zu dieser Diskussion gefunden haben? Ich denke: ja. :-))))


Also Spaß beiseite:


Sothis schreibt ganz zum Schuß:

>Wunsch nach Gemeinsamkeit, Entwicklung.
>Und das halte ich für sehr wichtig (!!) im Auge >zu behalten, bei wie auch immer gearteten >Diskussionen, Meinungsaustäuschen. Das und
>niemals den Respekt vor dem Gegenüber zu >verlieren- denn das ist es was uns hier
>unterscheidet (zumindest halte ich das für >äußerst erstrebenswert).

Das kann ich nur unterstreichen. Noch besser: Hätte auch von mir sein können. :-)


ovanalon schreibt:

Die Kupplung. Ja so funktioniert das, wenn man irgendwo nicht hin soll. Da wirkt der eigene Instinkt oder die Angst des anderen. Ein Automechaniker würde natürlich ein technisches Problem diagnostizieren und wahrscheinlich auch finden. Die tatsächliche Ursache des technischen Problems ist aber eine andere. Eine Kraft, die solches technisches Malheur benutzt, um zu fördern oder zu behindern. Mensch hat es natürlich stets in seiner Macht, diese Warnung zu überhören oder zu ignorieren und z.B. mit dem Bus zu fahren. Aber das ist dann nur noch "Dickkopf" und "Logik" und hat mit Vernunft nichts mehr zu tun.

riddle schreibt wie immer viel und sagt wenig *ggg*.  Kann es sein, daß Du das irgendwie auf Dich persönlich bezogen hast? So kam es mir jedenfalls vor, als ich Deine Zeilen las. Du begibst Dich in eine Verteidigungsposition und schreibst auch gleich so eine Art Rechtfertigung, wie Du das handhabst. Um nicht in einen falschen Verdacht zu kommen?

Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#7
Hallo Riddle Lächeln



Ich versuche, recht zügig von email zu Telefon und zu realer Auseinandersetzung zu gelangen. Und in der Regel habe ich bisher von der Gegenseite dieselbe Reaktion und dieselben Ansichten erfahren. Auch wenn sich manche Begegnung aus verschiedenen Gründen immer wieder verzögert hat, bzw. sich immer noch verzögert/verschiebt.


da hast du schon recht, es gilt dabei im Auge zu behalten,wieso sich eine Begegnung verschiebt, wenn doch augenscheinlich von beiden Seiten Interesse daran da ist. Das kann vielerlei Gründe haben.
Ich sprach allerdings von Leuten, die sich virtuell wie doll gebärden- bei denen allerdings zu erkennen ist -ganz offensichtlich- das sie niemals einem Treffen zustimmen würden. Und die wenigsten dieser Leute sagen das direkt. Ich habe mal mit einer Dame gechattet die das klipp und klar formulierte, und was ich auch völlig ok fand:

"das hier ist eine andere Welt für mich, da kann ich sein was immer ich will- und das lebe ich aus, genieße das auch. In meinem realen Leben aber- da haben all die, die ich hier kennenlerne keinen Raum, und ich will sie auch gar nicht kennenlernen, ich will Spaß"

das ist eine direkte Ansage, da weiß man gleich woran man ist.  




Vielleicht liegt es aber auch an einem anderen Blickwinkel, weil ich denke, daß eine Frau, die sich in die angesprochene Online-Welt begibt, andere Reaktionen erfährt, als es Männer erleben. Inwieweit das zutrifft, kann ich allerdings nicht sagen - vielleicht haben andere Mitglieder des Forums ja auch Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht, die sie beisteuern können ?


als Frau macht man andere Erfahrungen im Netz? Na, ich denke das ist stark von jedem selbst abhängig. Sicherlich ist es so, daß du als Frau auf Singlepages ganz anders erlebst als als Mann, da braucht man sich doch nur die Relationen der Registrierungen ansehen *lacht*
Ansonsten ist es abhängig davon wie ich mich selbst bewege im Netz- so ist jedenfalls meine Erfahrung. Und ich habe sowohl Männlein wie Weiblein über das Netz kennengelernt.




Die Idee mit der Manipulationsmaschinerie halte ich eher für nicht zutreffend, weil: wenn die Maschinerie es darauf abgesehen hat, Einheiten nicht zuzulassen, würde sie versuchen, diese server zu unterbinden, um gar nicht erst die Möglichkeit entstehen zu lassen, daß Einheit geschaffen wird.


Nein Riddle: die Realität ist ja so, daß die Uneinheit durch derartige Dinge wesentlich größer ist als der Prozentsatz der Einheit- dieser Prozentsatz wird einkalkuliert, und es wird ständig an einer Abschaffung dessen gearbeitet. Ist halt wie mit Microsoft: die schmeißen auch sofort alles auf den Markt und machen dann erst die Fehlerbehebung Blinzeln



Und es gibt genügend Möglichkeiten, diese server zu boykottieren, die einfachste Form wäre über die finanzielle Seite, denn der Traffic ist beträchtlich und wird zumeist volumenorientiert abgerechnet. Wenn man dann noch Werbung über das Internet als nicht-effizient und zu teuer darstellt, dürfte auch die Finanzierung über Werbung bald einschlafen, was das Ende für viele dieser Angebote bedeuten würde.


Riddle, ich rede hier nicht von irgendwelchen Servern, sondern von der gesamten Maschinerie Internet. Wie willst du die denn bitte boykottieren? Sieh dir die Ausmaße an- da ist der Boykott einiger kleiner Server nichtmal ein Wimpernzucken wert....




Obwohl ich auf der anderen Seite auch sehe, daß die kostenpflichtigen Angebote wiederum die User an sich binden - was dann allerdings den Einheitsgedanken fördert. Denn wer bezahlt, will auch Leistung sehen, wenn aber die Leistung erfolgt, ist die Einheit geschaffen.

Ich sehe darin ein schwer aufzulösendes Paradoxon.


nein, kein Paradoxon- du siehst hier nur Ausschnitte, ich blicke auf das Ganze. Und das solltest du auch tun, dann wird es verständlicher Blinzeln

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#8
Werter Lord *knicks*


Liebe Internetgemeinde!

Wir haben uns heute hier zusammengefunden, um über das Netz und seine Eigenarten zu diskutieren. Ist es ein Zufall, daß wir gerade zu Ostern, dem Fest an dem alles wieder zusammenkommt und zu neuem Leben erwacht, zu dieser Diskussion gefunden haben? Ich denke: ja. :-))))


aber sicherlich ist das ein Zufall das wir gerade jetzt zu Ostern über derartige Dinge reden! *breitgrinst*
Genauso wie es ein Zufall ist, daß mir die Sachen immer nach unten fallen, statt mal nach oben *loslach*




Also Spaß beiseite:

och, wieso denn? möönsch, wo es gerad so lustig wurde.....





Sothis schreibt ganz zum Schuß:

>Wunsch nach Gemeinsamkeit, Entwicklung.
>Und das halte ich für sehr wichtig (!!) im Auge >zu behalten, bei wie auch immer gearteten >Diskussionen, Meinungsaustäuschen. Das und
>niemals den Respekt vor dem Gegenüber zu >verlieren- denn das ist es was uns hier
>unterscheidet (zumindest halte ich das für >äußerst erstrebenswert).

Das kann ich nur unterstreichen. Noch besser: Hätte auch von mir sein können. :-)


da war aber kein Copyright drauf *gg* und freut mich das wir uns da einig sind (ich tu jetztmal ganz überrascht, als ob ich damit niemals gerechnet hätte *hahaha*)

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#9

Hallo zusammen :-)

Sothis - da muss ich doch glatt deinen Gedanken im Bezug auf das Netz zustimmen. *ggg*
Ich denke auch, es kommt darauf an, wie man das Internet nutzt...geht man nur auf Shopping- Seiten, spielt man nur online irgendwelche "Baller- Spiele", schaut nur irgendwelche Seiten an und vergisst vollkommen die Realität , kommt es zwangsläufig zu einer Entzweiung zwischen dem Einzelnen und dem Rest seines sozialen Umfeldes. Die Vereinsamung des Internetnutzers ist unumgänglich, durch das Netz werden viele soziale Kontakte unterbunden. Gerade dann, wenn der Nutzer sowieso etwas scheu ist und Probleme mit anderen Menschen hat. Dann wird er nämlich kein Mut haben die Virtualität zur Realität werden zu lassen. ;-) Dieses Angst kommt öfter vor als viele denken.
Aber es gibt auch andere Seiten des weltweiten Netzes :-)
Man kann das Internet und die sich darin befindenden Chats und Foren auch als sinnvolle Alternative zum Fernsehen betrachten *g* Denn sich - wenn auch nur in der Virtualität - mit anderen Menschlein und Gleichgesinnten auszutauschen ist allemal besser als in einem Dämmerzustand vor dem Fernseher zu sitzen und Chips zu essen. Da stimmt mir wohl jeder zu, oder? :-)
Wir sollten uns wirklich bewusst sein, dass es darauf ankommt, wie man das Netz nutzt - so wie es bei vielen Dingen darauf ankommt wie man sie nutzt... ;-)

Zum Schluss möchte ich euch noch kurz eine persönliche positive Erfahrung mit dem Internetz erzählen:
Vor langer, langer Zeit haben mein Freund und ich uns im Chat auf einer Seite, die es heute nicht mehr gibt :-( , kennengelernt. Nach ca. einem halben Jahr regelmäßigen Chat und Telefonaten (wir waren nicht die schnellsten, gerade weil mein Freund eigentlich noch eine Freundin hatte) haben wir uns getroffen. *grins* Morgens um 8:00 Uhr im Winter *brrr*. Na und dann zwei Wochen später waren wir ein Paar.*freu*
Das Inetrnetz hat also auch g u t e Seiten, dass muss man neben den ganzen Möglichkeiten und Gefahren im Bezug auf Manipulation ( z.B. Werbung, zwielichtige Seiten, Suchtfaktor...) deutlich sagen! :-)

Macht s gut alle miteinander,
Kelda
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#10
Hi :-)

War zwar über Ostern nicht viel hier unterwegs, hoffe aber, jeder hatte ein fröhliches Osterfest. :-)

[b:fc0ac0] @paganlord: [/b:fc0ac0]

[i:fc0ac0] riddle schreibt wie immer viel und sagt wenig *ggg*. [/i:fc0ac0]

Hey buddy, verwechsel nicht immer Dich und mich. ;-))

[i:fc0ac0] Kann es sein, daß Du das irgendwie auf Dich persönlich bezogen hast? So kam es mir jedenfalls vor, als ich Deine Zeilen las. [/i:fc0ac0]

Nein, ich bin einfach nur Ovanalons Beispiel gefolgt und habe ein wenig von meinen eigenen Erlebnissen geplaudert - nachdem Sothis das Thema "Mitmenschen und/im Internet" angestoßen hat. Allerdings hast Du Recht, daß ich Sothis Artikel als Ursache genommen habe, dazu eine meiner Erfahrungen und Schlußfolgerungen zu ziehen.

[i:fc0ac0] Du begibst Dich in eine Verteidigungsposition und schreibst auch gleich so eine Art Rechtfertigung, wie Du das handhabst. Um nicht in einen falschen Verdacht zu kommen? [/i:fc0ac0]

Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen, wie gesagt, habe nur ein wenig aus meiner Erfahrung erzählt, wie auch die Vorredner, bzw. -schreiber. Wo siehst Du da eine Verteidigungsposition ? *staun*

[b:fc0ac0] @sothis: [/b:fc0ac0]

[i:fc0ac0] da hast du schon recht, es gilt dabei im Auge zu behalten,wieso sich eine Begegnung verschiebt, wenn doch augenscheinlich von beiden Seiten Interesse daran da ist. Das kann vielerlei Gründe haben. [/i:fc0ac0]

Jepp, da hast Du wiederum auch Recht, keine Frage.

[i:fc0ac0] Ansonsten ist es abhängig davon wie ich mich selbst bewege im Netz- so ist jedenfalls meine Erfahrung. Und ich habe sowohl Männlein wie Weiblein über das Netz kennengelernt. [/i:fc0ac0]

Sicherlich, "wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch heraus". Ich hatte nur den Eindruck, durch verschiedene Aussagen weiblicher User, daß eine sehr typische, sexistisch determinierte Anrede gegenüber Frauen im Netz "Gang und Gäbe" ist - die männliche User offenbar nicht zu erwarten haben.

[i:fc0ac0] Ist halt wie mit Microsoft: die schmeißen auch sofort alles auf den Markt und machen dann erst die Fehlerbehebung. [/i:fc0ac0]

*lach* Dieser Satz ist WUNDERBAR !!! *lach*

[i:fc0ac0] Riddle, ich rede hier nicht von irgendwelchen Servern, sondern von der gesamten Maschinerie Internet. Wie willst du die denn bitte boykottieren? Sieh dir die Ausmaße an- da ist der Boykott einiger kleiner Server nichtmal ein Wimpernzucken wert.... [/i:fc0ac0]

Das ging dann in die falschen Zellen, hatte das rein auf diese zwischenmenschlichen Kommunikationsdienste bezogen. Im Normalfall dürfte es nicht möglich sein, das Internet zu boykottieren, ich meine - ehe das mißverstanden wird - für Dich selbst schon, klar - aber nicht das Netz an sich.

[i:fc0ac0] nein, kein Paradoxon- du siehst hier nur Ausschnitte, ich blicke auf das Ganze. Und das solltest du auch tun, dann wird es verständlicher [/i:fc0ac0]

Wie gesagt, ich bezog es nur auf den Teilaspekt. Aber eine Frage stellt sich mir doch noch: wenn das gesamte Internet eine Manipulationsmaschinerie ist: wer ist denn dann der Manipulator ?

Von einer generellen Sicht abgesehen, in der jeder zugleich manipuliert und manipuliert wird, weil jede Interaktion immer beide Aspekte repräsentiert - wer will wen manipulieren ?

[b:fc0ac0] @kelda: [/b:fc0ac0]

[i:fc0ac0] Die Vereinsamung des Internetnutzers ist unumgänglich, durch das Netz werden viele soziale Kontakte unterbunden. [/i:fc0ac0]

Damit hast Du sicherlich Recht, aber nicht nur. Ich habe über das Netz auch soziale Kontakte etabliert, die mir sonst verschlossen geblieben wären.

[i:fc0ac0] Denn sich - wenn auch nur in der Virtualität - mit anderen Menschlein und Gleichgesinnten auszutauschen ist allemal besser als in einem Dämmerzustand vor dem Fernseher zu sitzen und Chips zu essen. Da stimmt mir wohl jeder zu, oder? [/i:fc0ac0]

Ja, ich zumindest stimme Dir da zu. ;-)

[i:fc0ac0] Nach ca. einem halben Jahr regelmäßigen Chat und Telefonaten (wir waren nicht die schnellsten, gerade weil mein Freund eigentlich noch eine Freundin hatte) haben wir uns getroffen. [/i:fc0ac0]

Wie unmoralisch. *lach* Finde ich "stark", daß ihr ein halbes Jahr lang die "Beziehung" nur via Chat oder Telefon gehalten habt.

In diesem Sinne,

Riddle
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