Chili (für einen Freund)
#1
Aus dem Gartenkalender: "Gärtner Pötschke vom 09.04.14"

Biggrin

Chilis stehen seit ein paar Jahren bei den jüngeren Gärtnern hoch im Kurs, und zwar besonders bei den Männern! Vielleicht stachelt es ja unseren männlichen Ehrgeiz an, die allerschärfsten Chilis anzubauen? Auf jeden Fall stellen die Früchte eine echte Herausforderung dar, wenn man bedenkt, daß die ganz scharfen Chilisorten wie "Habanero" oder "Bhut Jolokia" (laut Guinnessbuch der Rekorde die schärfste Chili der Welt) nur mit Handschuhen angefaßt werden dürfen!

Aber keine Sorge, die meisten anderen Sorten sind nicht gefährlich und entzünden trotzdem ein ganz ordentliches "Feuerchen" im Mund. Für die Freunde der exotischen Kochkunst empfehle ich die robusten und aromatischen Sorten "Diavolo F1" und "Jalastar F1" oder "Apache"

Der Anbau beginnt mit der Aussaat am warmen Zimmerfenster. Du gibst je zwei bis drei Samen in einen kleinen Topf und achtest auch darauf, daß die Saatgefäße immer viel Wärme von unten bekommen. Laß nur den stärksten Keimling im Topf wachsen und pikier ihn bald in nahrhafte Erde um. Chilis wollen immer an einem warmen, vollsonnigen Platz stehen, und sie gedeihen am besten im Gewächshaus oder im Topf auf einem Südbalkon. Die Erde sollte nahrhaft sein und darf nicht austrocknen. Erst im Spätsommer und im Herbst reifen die Schoten aus und können dann getrocknet oder eingefroren werden. Die unreifen, grünen Früchte lassen sich aber bereits frisch zum Würzen verwenden. Sobald sie ausgewachsen sind, schmecken sie höllenscharf!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#2
Was viele nicht wissen: Chilis sind mehrjährig.
In einem Topf kultiviert und ab und an beschnitten werden sie nicht so groß und können im Herbst ins Haus oder ins geheizte Gewächshaus geholt werden.
Dabei ist auf große Reinheit zu achten, damit man sich keine Schädlinge mit reinholt, die aufgrund fehlender Nützlinge im Haus zur Existenzbedrohung für die Pflanze werden können. Neemöl und/oder Brennesselsud sind da die gute Beispiele von Verbündeten für ein Reinewaschen von Pflanze und Substrat.

Von F1 möcht ich persönlich nichts wissen, Samenfeste Sorten ermöglichen einfache Vermehrung und weitergabe. (Das "einfach" bezieht sich auf die Annahme, dass nur eine Sorte angebaut wird, wenns mehrere sind, wird es etwas komplexer die Sortenreinheit beim Samen zu gewährleisten)
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#3
Ja auch ich bin ein Verfechter von scharfen Paprikas, Pfefferonis und Chilis.
Grundsätzlich ist mir egal wie die Schote heißt, hauptsache sie macht Feuer unterm hintern. Fettes Grinsen

Ich habe dieses Jahr einige Pflanzen selbst in sogenannten Anzugtabletten angesetzt und werde die heute in größere Töpfe umsetzen. Insgesamt müssten es 5 verschiedene Sorten sein. Dass sie es gerne warm haben ist schon richtig, allerdings wachsen sie auch auf dem freien Feld durchaus gut. Wir haben das jedes Jahr bei uns am Selbsternte Feld ohne Gewächshaus gezogen. Sind auch meistens was geworden Lächeln

Ich freue mich schon auf die Ernte im Spätsommer / Herbst
Wenn noch wer Samen haben will, ich hab noch genug von ungarischen scharfen Paprika Lächeln

Schöne Grüße
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