Symbole: Yin-Yang, Jera und Mannaz
#1
Hallo,

hier auf dem Rathausplatz gibt es verschiedene Symbole, in farbigen Stein gelegt. So auch ein Yin-Yang-Symbol.
Doch das ist aus dem östlichen Raum und entspricht nicht der europäischen Energie. Nun suche ich ein entsprechendes europäisches Symbol und lese dafür in dem Lexikon der Symbolkunde.
Dort finde ich mehrere Symbole, die in Frage kommen könnten. Dies möchte ich hier zur Diskussion stellen.

Mit dem Quadrat wird der Grundbaustoff bzw. die einzelnen Grundbaustoffe, die Ursuppe, das Gleichgewicht der vorhandenen Kräfte und damit die Gesamtheit der natürlichen Ressourcen versinnbildlicht.

Der Vierstern - zwischen Vierstern, Rechtskreuz und Quadrat besteht ein enger Sinnzusammenhang. Alle bezeichnen die Gerechtigkeit, die Harmonie und die Ausgewogenheit der Dinge.

Der Achtstern - kennzeichnet den ständigen Wechsel zwischen dem feinstofflichen und dem grobstofflichen Element, zwischen Leben und Tod und zwischen den einzelnen Lebensabschnitten als solchen.

Die 8 - aufgrund ihrer schon erwähnten Gleichartigkeit zur Rune Dagaz steht die 8 für: die Ausgeglichenheit der Dinge, die Waage der Gerechtigkeit, das natürliche Gleichgewicht und das Umschlagen der Verhältnisse. Damit ist die 8 eine Spiegelsymbolik.

Ist es möglich, hier eine Entsprechung für das Yin-Yang zu finden?
aromarin - Haut wie Samt und Seide
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#2
Zitat:Ist es möglich, hier eine Entsprechung für das Yin-Yang zu finden?

Nimm Jera für das Yin-Yang.

   
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#3
Hhmm.... das ist grau, genau wie das Yin-Yang, es gehört nicht zu "unseren" Zeichen, und ob es da klug ist, grau gegen grau zu tauschen?
Ich lasse das erstmal so stehen O_O
aromarin - Haut wie Samt und Seide
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#4
Gast aro schrieb:So auch ein Yin-Yang-Symbol.
Doch das ist aus dem östlichen Raum und entspricht nicht der europäischen Energie.

Ich bezweifle, daß es so etwas wie eine "europäische" Energie gibt. Anders, als Politiker gerne weismachen wollen.

Wenn Du hiesig, also ortsansässig meinst, sieht das anders aus. Das sog. "Yin/Yang-Symbol" ist ein altes, keltisches (und eventuell darüber hinaus reichendes) Symbol. Dieses Symbol gibt es dann auch, mit einem zentralen Bezugspunkt, als "Dreier", woraus wohl später die Triskele entstanden ist. Die ersten "keltischen Yin/Yang-Funde" wurden gemacht, als das chinesische Yin/Yang-Symobol schon hinreichend bekannt war und daher hat man, in Ermangelung einer Bezeichnung für das keltische Symbol, dieses ebenfalls "Yin/Yang" genannt. Allerdings: ist das chinesische Symbol (das in der Neuzeit auf der Eso-Welle hierher geschwappt ist) nicht so alt wie das keltische, geht man es logisch nach derzeigen Funden an. Da sind die keltischen (Funde) nämlich Jahrhunderte älter als die chinesischen (und haben in der Regel, im Gegensatz zu den meisten chinesischen, keinen andersfarbigen Punkt im "Gegenpol").

Ich persönlich denke, es hat sich einfach parallel entwickelt (bzw. es handelt sich um das selbe Grundprogramm), daher auch die frappierende Ähnlichkeit. Und da östlich/asiatisch gerade "in" ist, ist diese Version halt bekannter. Aber vielleicht soll das eigene, alte Symbol auch nur in Vergessenheit geraten? Unsure
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#5
Ich würde die mannaz-Rune in der älteren Form empfehlen. Denn sie zeigt ja zwei Rücken an Rückengestellte Mondsicheln in runisch vereinfachter Form. Und sie bedeutet Mensch (Mann wie Frau).

Es kommt aber darauf an, in welchem Zusammenhang das Yin-Yang-Symbol verwendet wird.

Auch zwei gegeneinander gerollte verbundene Spiralen - seit der Jungsteinzeit als Symbolzeichen bekannt - wären wohl passend. Etwa wie unten, Figur 33 (hier von den Jakuten, aber völlig gleich bei uns in der Bronzezeit).

[Bild: spirale28.jpg]

Stephan
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#6
Zitat:Ich bezweifle, daß es so etwas wie eine "europäische" Energie gibt. Anders, als Politiker gerne weismachen wollen.

Sie meint es jedoch richtig, hat es nur unverfänglich formuliert. Ist das so schwer verständlich, wenn nicht alles immer oberdeutlich ausgesprochen werden muss? Jeder hat seine sieben Sinne, also muss es nicht stets haarklein und punktgenau beschrieben sein. Schliesslich lesen hier auch genügend Leute mit, die nicht alles auf dem Silbertablett serviert bekommen sollen.



(11.12.12012, 12:01)Gast aro schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-43927.html#pid43927hhmm.... das ist grau, genau wie das Yin-Yang, es gehört nicht zu "unseren" Zeichen und ob es da klug ist, grau gegen grau zu tauschen?
Ich lasse das erstmal so stehen O_O

Für was willst du es denn verwenden? Wenn du es für magische Dinge verwenden willst, dann hast Du doch eine Auswahl an Zeichen, die dir bekannt ist und alle entsprechenden Bereiche abdeckt.

Wenn du rein zeichentechnisch fragst, dann ist Jera das passende Äquivalent für das Yin-Yang.
Tue was immer ich will!
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#7
Wishmaster schrieb:Sie meint es jedoch richtig, hat es nur unverfänglich formuliert. Ist das so schwer verständlich, wenn nicht alles immer oberdeutlich ausgesprochen werden muss?

Gaaanz ruhig, nochmal tief ein- und ausatmen (kann manchmal helfen) und die Emotionen beiseite schieben, dann klappt's auch mit der korrekten, tatsächlich unverfänglichen Wortwahl beim Motzen.

Schon gemerkt: Wischi-Waschi-Programmiersprache gibt's nicht, wird schlicht nicht verstanden/angenommen. Wieso also sich nicht darin üben, korrekt zu formulieren? - Selbstverständlich habe ich Gast Aro verstanden, wie schon der nächste Absatz zeigt - Hat hier nicht mal jemand geschrieben, das Universum verstünde keine Ironie? Mein Einwand war ein gutgemeinter Hinweis an Gast Aro, mehr nicht. Also kein Grund für Dich, mal wieder den Oberlehrer spielen zu wollen. Aber das weißt Du ja sicher, Wishmaster, ist eben keine Vorschule mehr.
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#8
Zitat:Also kein Grund für Dich, mal wieder den Oberlehrer spielen zu wollen.

Es geht nicht ums Oberlehrer spielen, sondern ums "verstehen". Wer sich damit schwer tut, soll zunächst mal nachdenken. Also ob man den anderen nicht doch im Sinne dessen, was dieser meint, nachvollziehen kann.
Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop, das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfaßt.
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#9
Zitat:Ich bezweifle, daß es so etwas wie eine "europäische" Energie gibt.

Hier geht es einfach um unterschiedliche Kulturen. Yoga ist auch nicht aus unserer Kultur. Das heißt nicht, daß Yoga nicht funktioniert. Es ist einfach nicht unsere Kultur und damit auch nicht für unseren Körper. Asiaten vertragen auch keine Kuhmilch, weil in dieser Region eben Soja ein Grundnahrungsmittel ist. Der Körper reagiert negativ darauf.

Und bei Symbolen ist es auch so. Der Schlüssel paßt halt nicht ins Schloß, wenn die Gravierung nicht übereinstimmt.
Finde Dich selbst!
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#10
Erato schrieb:Es ist einfach nicht unsere Kultur und damit auch nicht für unseren Körper.

Bei tieferer Betrachtungsweise ist Yoga nicht nur für den Körper gedacht. Das ist lediglich das, was "hier" (Europa) daraus gemacht worden ist, eine Art Gymnastik. Und selbst die richtet keinen Schaden an, sondern fördert die Beweglichkeit. Wobei die Yoga-Gymnastik ja auch "europäisiert" worden ist, da der asiatische Körper in seinen Feinheiten etwas anders funktioniert und in der Regel beweglicher ist.

Erato schrieb:Asiaten vertragen auch keine Kuhmilch, weil in dieser Region eben Soja ein Grundnahrungsmittel ist. Der Körper reagiert negativ darauf.

Unsere Körper vertragen ursprünglich auch keine Kuh-Babynahrung und die, die es inzwischen tun, sind mutiert. Ist es deshalb also nun natürlich, Kuhmilch zu sich zu nehmen?
Und was ist dann mit Nordeuropäern und Südfrüchten? Die konsumieren wir doch auch massenweise in immer exotischerer Vielfalt und die wachsen nicht in unserer (Körper hineingeborenen) Region.

Ich verstehe durchaus was Du meinst, Erato, aber diese Argumentation bewegt sich auf sehr dünnem Eis.

Erato schrieb:Und bei Symbolen ist es auch so.

Das sehe ich weit differenzierter.

Erato schrieb:Der Schlüssel paßt halt nicht ins Schloß, wenn die Gravierung nicht übereinstimmt.

Daumen hoch
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