Angelus
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Hallo,
der Geburtstag ist doch ein Tag an dem die allermeisten doch so gerne Wünsche verteilen.
Und der wohl meist gebrauchte ist wohl "Ich wünsch Dir alles Gute zum Geburtstag".
Ich meine jemandem etwas zu wünschen, ist ja etwas was einer Beeinflußung gleichkommt. Wenn ich jedoch den Teil "Ich wünsche Dir..." weglasse ist das dann immer noch so?
Oder wie gratuliert ihr jemandem zum Geburtstag oder tut ihr das nicht?
Bis denne
A.
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Zitat:Hallo,
der Geburtstag ist doch ein Tag an dem die allermeisten doch so gerne Wünsche verteilen.
Und der wohl meist gebrauchte ist wohl "Ich wünsch Dir alles Gute zum Geburtstag".
Ich meine jemandem etwas zu wünschen, ist ja etwas was einer Beeinflußung gleichkommt. Wenn ich jedoch den Teil "Ich wünsche Dir..." weglasse ist das dann immer noch so?
Oder wie gratuliert ihr jemandem zum Geburtstag oder tut ihr das nicht?
Bis denne
A.
Schönes Diskussionsthema und dabeiauch mal an das Märchen von Dornröschen denken und was die 12. und 13. Fee der Kleinen so gewünscht haben. Hat das Märchen jeder im Kopf? Sonst stellt es vielleicht einer hier kurz rein.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
BineB
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Hallo Paganlord...
... ich habe das Märchen schon im Kopf nur habe ich gemerkt, dass es immer etwas anders erzählt wird, wie alle Märchen.... wenn Du es eh schon als Datei hast, dann kannst Du es hier ja mal reinstellen oder mir schicken... Ich sammel Märchen und Sagen... und vor allem ich erzähl sie gerne (vor allem einem ganz lieben Freund von mir, der als Kind nie Märchen erzählt oder vorgelesen bekommen hat...)...
liebe Grüße aus einem heute verregneten München (tut meinem Rasen aber gut... hab am Dienstag neu angesäht...)....
Bine
Lilith
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Hallo,
das mit den Märchen ist schon soooo lange her *g*.
Kann mir mal jemand helfen, was wurde der Prinzessin gewünscht?
Herzliche Grüße
Lilith
Sothis
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kleines Resumee meinerseits zum Thema wünschen und dem Märchen:
viele Wünsche sind viele gesetzte Ursachen die der Verwirklichung (also Wirkung) entgegenstreben.
Wenn also viele gratulieren und mir etwas wünschen, entsteht nicht nur ein Chaos, weil die Wünscher alle etwas anderes wünschen, sondern weil es auch Wünsche gibt, die sich gegenseitig bestärken während andere sich abbremsen/behindern.
Was in dem Märchen sehr schön zur Geltung kommt ist, das man Wünsche nicht zurücknehmen, höchstens mildern kann. (siehe auch fettgeschriebene Stelle)
Aber irgendwie bin ich jetzt vom eigentlichen Thema weg.... *hüstel*
Sothis
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Vorzeiten war ein König und eine Königin, die sprachen jeden Tag: ,,Ach, wenn wir doch ein Kind hätten!" und kriegten immer keins. Da trug sich zu, als die Königin einmal im Bade saß, daß ein Frosch aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach: ,,Dein Wunsch wird erfüllt werden ehe das Jahr vergeht, wirst du eine Tochter bekommen. , Was der Frosch gesagt hatte, das geschah, und die Königin bekam ein Mädchen, das war so schön, daß sich der König vor Freude nicht zu lassen wußte und ein großes Fest anstellte. Er lud nicht bloß seine Verwandten, Freunde und Bekannten, sondern auch die weisen Frauen dazu ein, damit sie dem Kinde hold und gewogen waren. Es waren ihrer dreizehn in seinem Reiche; weil er aber nur zwölf goldene Teller hatte, von welchen sie essen sollten, so mußte eine von ihnen daheim bleiben. Das Fest ward mit aller Pracht gefeiert, und als es zu Ende war, beschenkten die weisen Frauen das Kind mit ihren Wundergaben; die eine mit Tugend, die andere mit Schönheit, die dritte mit Reichtum, und so mit allem, was auf der Welt zu wünschen ist. Als elf ihre Sprüche eben getan hatten, trat plötzlich die dreizehnte herein. Sie wollte sich dafür rächen, daß sie nicht eingeladen war, und ohne jemand zu grüßen oder nur anzusehen, rief sie mit lauter Stimme: ,,Die Königstochter soll sich in ihrem fünfzehnten Jahr an einer Spindel stechen und tot hinfallen!" Und ohne ein Wort weiter zu sprechen, kehrte sie sich um und verließ den Saal. Alle waren erschrocken, da trat die zwölfte hervor, die ihren Wunsch noch übrig hatte, und weil sie den bösen Spruch nicht aufheben, sondern ihn nur mildern konnte, so sagte sie: ,,Es soll aber kein Tod sein, sondern ein hundertjähriger tiefer Schlaf, in den die Königstochter fällt."
Der König, der sein liebes Kind vor dem Unglück gern bewahren wollte, ließ den Befehl ausgehen, daß alle Spindeln im ganzen Königreiche sollten verbrannt werden. An dem Mädchen aber wurden die Gaben der weisen Frauen sämtlich erfüllt, denn es war so schön, sittsam, freundlich und verständig, daß es jedermann, der es ansah, liebhaben mußte. Es geschah, daß an dem Tage, wo es gerade fünfzehn Jahr alt wurde, der König und die Königin nicht zu Hause waren, und das Mädchen ganz allein im Schlosse zurückblieb. Da ging es allerorten herum, besah Stuben und Kammern, wie es Lust hatte, und kam endlich auch an einen alten Turm. Es stieg die enge Wendeltreppe hinauf und gelangte zu einer kleinen Tür. In dem Schlosse steckte ein verrosteter Schlüssel, und als es umdrehte, sprang die Tür auf, und da saß in einem kleinen Stübchen eine alte Frau mit einer Spindel und spann emsig Flachs. ,,Guten Tag, du altes Mütterlein", sprach die Königstochter, ,,was machst du da?" - ,,Ich Spinne", sagte die Alte und nickte mit dem Kopfe. ,,Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt? fragte das .Mädchen, nahm die Spindel und wollte auch spinnen. Kaum hatte sie aber die Spindel angerührt, so ging der Zauberspruch in Erfüllung, und sie stach sich damit in den Finger.
In dem Augenblick aber, als sie den Stich empfand, fiel sie auf das Bett nieder, das dastand, und lag in einem tiefen Schlafe. Und dieser Schlaf verbreitete sich über das ganze Schloß: der König und die Königin, die eben heimgekommen und in den Saal getreten waren, fingen an einzuschlafen, und der ganze Hofstaat mit ihnen. Da schliefen auch die Pferde im Stalle, die Hunde im Hofe, die Tauben auf dem Dache, die Fliegen an der Wand, ja das Feuer, das auf dem Herde flackerte, ward still und schlief ein, und der Braten hörte auf zu brutzeln, und der Koch, der den Küchenjungen, weil er etwas versehen hatte, an den Haaren ziehen wollte, ließ ihn los und schlief. Und der Wind legte sich, und auf den Bäumen vor dem Schlosse regte sich kein Blättchen mehr.
Rings um das Schloß aber begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes Jahr höher ward und endlich das ganze Schloß umzog, ja darüber hinauswuchs, daß gar nichts mehr davon zu sehen war, selbst nicht die Fahne auf dem Dache. Es ging aber im Lande die Sage von dem schönen schlafenden Dornröschen, denn so wurde die Königstochter genannt, also daß von Zeit zu Zeit Königssöhne kamen und durch die Hecke in das Schloß dringen wollten. Es war ihnen aber nicht möglich, denn die Dornen, als hätten sie Hände,. hielten fest zusammen, und die Jünglinge blieben darin hängen, konnten sich nicht wieder losmachen und starben eines jämmerlichen Todes. Nach langen, langen Jahren kam wieder einmal ein Königssohn in das Land und hörte, wie ein alter Mann von der Dornenhecke erzählte, es sollte ein Schloß dahinter stehen, worin eine wunderschöne Königstochter, Dornröschen genannt, schon seit hundert Jahren schliefe und mit ihr schliefen der König und die Königin und der ganze Hofstaat. Er wußte auch von seinem Großvater, daß schon viele Königssöhne gekommen wären und versucht hätten, durch die Dornenhecke zu dringen, aber sie wären darin hängen geblieben und eines traurigen Todes gestorben. Da sprach der Jüngling: ,,Ich fürchte mich nicht, ich will hinaus und das schöne Dornröschen sehen." Der gute Alte mochte ihm abraten, wie er wollte, er hörte nicht auf seine Worte.
Nun waren aber gerade die hundert Jahre verflossen, und der Tag war gekommen, an dem Dornröschen wieder erwachen sollte. Als sich der Königssohn der Dornenhecke näherte, waren es lauter schöne, große Blumen, die taten sich von selbst auseinander und ließen ihn unbeschädigt hindurch, und hinter ihm taten sie sich wieder als eine Hecke zusammen Im Schloßhof sah er die Pferde und schekkigen Jagdhunde liegen und schlafen, auf dem Dache saßen die Tauben und hatten das Köpfchen unter den Flügel gesteckt. Und als er ins Haus kam, schliefen die Fliegen an der Wand, der Koch in der Küche hielt noch die Hand, als wollte er den Jungen anpacken, und die Magd saß vor dem schwarzen Huhn, das gerupft werden sollte. Da ging er weiter und sah im Saale den ganzen Hofstaat liegen und schlafen, und oben bei dem Throne lag der König und die Königin. Da ging er noch weiter, und alles war so still, daß einer seinen Atem hören konnte, und endlich kam er zu dem Turme und öffnete die Tür zu der kleinen Stube, worin Dornröschen schlief. Da lag es und war so schön, daß er die Augen nicht abwenden konnte, und er bückte sich und gab ihm einen Kuß. Wie er es mit dem Kusse berührt hatte, schlug Dornröschen die Augen auf, erwachte und blickte ihn ganz freundlich an. Da gingen sie zusammen hinab, und der König erwachte und die Königin und der ganze Hofstaat, und sahen einander mit großen Augen an. Und die Pferde im Hofe standen auf und rüttelten sich, die Jagdhunde sprangen und wedelten, die Tauben auf dem Dache zogen das Köpfchen unterm Flügel hervor, sahen umher und flogen ins Feld, die Fliegen an den Wänden krochen weiter, das Feuer in der Küche erhob sich, flackerte und kochte das Essen, der Braten fing wieder an zu brutzeln, und der Koch gab dem Jungen eine Ohrfeige, daß er schrie, und die Magd rupfte das Huhn fertig. Und nun wurde die Hochzeit des Königssohnes mit dem Dornröschen in aller Pracht gefeiert, und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.
Sothis
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ach ja: ein Wunsch zeichnet sich nicht dadurch aus ein Wunsch zu sein weil "ich wünsche" verwendet wird, sondern weil [b:f217a1]die Formulierung sich auf das Gegenüber bezieht und damit der Gedanke.[/b:f217a1]
man kann also durchaus sagen: Gedanke = Wunsch = Ursache
oder was sagt die werte Lordschaft?
Lilith
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Hallo Sothis,
danke für das Reinkopieren des Märchens.
Ich habe bisher bei Geburtstagsfeiern immer
gesagt: " Ich wünsche Dir Alles, was Du Dir selber Dir wünscht."
Was haltet Ihr von dem Ausspruch?
Herzliche Grüße
Lilith
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>ch habe bisher bei Geburtstagsfeiern immer
>gesagt: " Ich wünsche Dir Alles, was Du Dir
>elber Dir wünscht."
Ja, das ist für mich in Ordnung. Oder einfach nur "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag" . Das ist auch neutral.
Sei!
Angelus
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Hallo Violetta,
Zitat:Ja, das ist für mich in Ordnung. Oder einfach nur "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag" . Das ist auch neutral.
Ich finde Deinen Ausspruch nicht neutral, denn Du wünscht auch etwas und Wünsche sind doch immer eine Einmischung in das Leben anderer oder nicht? Und Glück an sich denke ich gibt es sowieso nicht.
Liebe Grüße
Wolle
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