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http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelwissen/d-67700463.html
Manche Leute sehen im Wachzustand Bilder und hören Stimmen, die andere nicht sehen oder nicht hören.
Nicht nur bei psychisch Kranken und im Drogenrausch verschwimmen die Grenzen zwischen Imagination und Wirklichkeit. Wer jedoch im Wachsein traumartige Zustände erlebt, Dinge sieht und hört, die andere nicht sehen oder nicht hören, der gilt in der modernen westlichen Welt meist als verrückt oder drogensüchtig – zumindest als Sonderling.
Doch solche Bilder und Stimmen entstehen nicht nur bei psychisch Kranken oder im Drogenrausch. Schuld hat unsere Vorstellungskraft: Die gleichen neuronalen Prozesse, die es uns ermöglichen, Häuser zu entwerfen, Bilder zu malen oder Romane zu schreiben, sorgen mitunter dafür, daß die Grenzen zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit verschwimmen. Auch wenn sich Auslöser und Wirkung unterscheiden mögen, lassen sich die Visionen der Mystikerin Hildegard von Bingen, die Drogenerlebnisse des New-Age-Propheten Carlos Castaneda, schamanische Entrückungszustände, Psychosen und Halluzinationen doch auf ähnliche Prozesse zurückführen.
Halluzinationen oder Wahnvorstellungen entstehen, wenn das Gleichgewicht der neuronalen Botenstoffe des Gehirns – allen voran Dopamin, Noradrenalin, Serotonin und Acetylcholin – entgleist und die Interaktion verschiedener Gehirnteile gestört ist. Komplexe Halluzinationen und wahnhafte Gedanken treten sehr häufig während einer schizophrenen Psychose auf.
Der Zusammenhang von Wahn und Traum hat Philosophen und Mediziner seit der Antike beschäftigt. Aristoteles begriff Halluzinationen als eine Form des Traums im wachen Zustand, Wilhelm Griesinger, einer der Begründer der modernen Psychiatrie, konstatierte 1861 eine „große Ähnlichkeit des Irreseins mit Traumzuständen“, für Sigmund Freud war der Traum gar „eine Psychose, mit allen Ungereimtheiten, Wahnbildungen, Sinnestäuschungen einer solchen“.
Im Herbst 2001 glaubte „Henning“, daß er eine Comicfigur sei, sieht Teufel, die ihn jagen und mit flammenden Stiefeln treten. Er spürt die Tritte, hört Stimmen im Raum, reißt zwei Kabel aus der Stereoanlage, knotet sie zu einer Schlinge und befestigt sie an einem Haken an der Decke und legt sich die Schlinge um den Hals. Er springt und landet in der Klinik, wie die Stimmen es ihm befohlen hätten.
Damals nahm Henning LSD, er gilt als manisch-depressiv und nimmt Medikamente. Inzwischen ist er verheiratet. Er möchte diese Erfahrung niemals mehr durchleben müssen. Etwa ein Prozent der Bevölkerung erkrankt mindestens einmal im Leben an Schizophrenie. In einer akuten schizophrenen Psychose können Betroffene meist nicht mehr zwischen Innen- und Außenwelt unterscheiden, sie geraten in einen übererregten Zustand, der zu Halluzinationen, Größen-, Beziehungs- oder Verfolgungswahn führen kann.
Besonders verbreitet ist das Stimmenhören – Stimmen, die befehlen, kommentieren oder dialogisieren.
Auch optische Halluzinationen sind nicht selten. „Die Realitätswahrnehmung in der Psychose ist subjektzentriert“, sagt Professor Thomas Fuchs, Oberarzt der Klinik für Allgemeine Psychiatrie im Universitätsklinikum Heidelberg. „Der Schizophrene befindet sich im Zentrum des Geschehens, alles hat eine auf ihn gerichtete Bedeutung. Eine neutrale Realität oder unbeteiligte Geschehnisse gibt es nicht. Gleichzeitig gerät er in eine passive Rolle, er wird, ähnlich wie im Traum, von den Geschehnissen überwältigt und kann sie nicht aktiv gestalten“. Schizophrene fühlen sich daher oft bedroht, kontrolliert und manipuliert. Ein Realitätsabgleich ist ihnen meist nicht möglich, die Trugbilder sind grausame Wirklichkeit, Aufwachen ausgeschlossen.
Warum genau unser Gehirn Kapriolen schlägt, stellt Forscher immer noch vor Rätsel. „Ausnahmezustände können bei jedem Menschen dazu führen, daß er den Realitätsbezug kurzzeitig verliert“, sagt Fuchs. „Aber nicht jeder wird eine Psychose entwickeln“. „Das Verrückte ist, Psychotiker leiden unter ihren Halluzinationen und schlucken teure Medikamente, um sie loszuwerden, andere geben Geld für Drogen aus, um welche zu bekommen“, sagt der Lübecker Psychologieprofessor Erich Kasten. „Ob Trugbilder als angenehm oder unangenehm empfunden werden, ist oft nur eine Frage des Standpunkts“.
Anmerkungen Paganlord: Das Problem der Wissenschaft ist, daß sie restlos jegliche „Erscheinung“ (selbst Telepathie, Astralsicht und Hellhörigkeit) unter Schizophrenie einordnen will und medikamentös behandeln möchte. In manchen Fällen werden sogar langfristige Aufenthalte in der Psychiatrie erzwungen.
Bei der Bewertung durch Ärzte oder Wissenschaftler werden morphische Felder ebenso außer Acht gelassen, wie chemische Beeinflussungen oder Frequenzdivergenzen via Chemtrails, eSmog oder HAARP. Auch Wachtrance und -Hypnose bleiben unberücksichtigt; ebenso Umerziehungspraktiken oder Gehirnwäsche. Genau diese Dinge müßten bei einer entsprechenden Schizophrenie-Diagnose jedoch zuerst überprüft werden; bevor sich Ärzte und Wissenschaftler überhaupt an eine Diagnose wagen dürften.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Inte
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Zitat:Das Problem der Wissenschaft ist, daß sie restlos jegliche „Erscheinung“ (selbst Telepathie, Astralsicht und Hellhörigkeit) unter Schizophrenie einordnen will und medikamentös behandeln möchte. In manchen Fällen werden sogar langfristige Aufenthalte in der Psychiatrie erzwungen
Ich würde das so unterscheiden: Die einen steuern ihre jeweiligen Fähigkeiten willentlich, die anderen sind diesen Eindrücken ausgeliefert. Bei den einen sind es eben Fähigkeiten, bei den anderen Eindrücke, die einen sind an sich gerade sehr bodenständig, die anderen eben nicht "ganz bei sich".
Mir ist noch nicht aufgefallen, daß z.B. medial fähige Leute (so nennt man die glaube ich), die ja auch bei Mordaufklärungen und Ähnlichem herangezogen werden, für schizophren erklärt wurden. Oder irgendwelche Schamanen, die sich in Trancen versetzen, aber außerzeitlich dieser gezielt herbeigeführten Zustände ja sehr bodenständig sind. Ich beobachte sogar eher manchmal das Gegenteil, daß tatsächlich Kranke für medial oder irgendwas erklärt werden, weil die Anverwandten die Erkrankung nicht wahrhaben wollen. Schindluder getrieben wird auch viel eher mit den tatsächlich Erkrankten, denn die können sich nicht wehren, wähnen sich manchmal sogar noch gut betreut (z.B. wenn es dann um Exorzismus geht, wohin sich ja diejenigen oft selbst dahineinbegeben, im guten Glauben).
Vielleicht rede ich aber auch wieder mal an der Sache vorbei und habe nicht richtig verstanden, worum es geht?
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Zitat:Mir ist noch nicht aufgefallen, daß z.B. medial fähige Leute (so nennt man die glaube ich), die ja auch bei Mordaufklärungen und Ähnlichem herangezogen werden, für schizophren erklärt wurden.
Was in Einzel-Fällen praktiziert wird, das steht auf einem anderen Blatt. Auch Leute wie Duncon Cameron machte sich das Militär zu nutze. Schließlich wissen ja auch die, daß das geht und funktioniert. Fakt ist daß es der "Öffentlichkeit" verschwiegen wird, obwohl Insider-Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten mit PSI-Agenten und Telepathen arbeiten. Das ist eben geheim, weil es die gängige wissenschaftliche Basis/Theorie diskreditieren würde. Es gibt 1 x die Wissenschaft fürs Volk und 1 x die Wissenschaft für eingeweihte Kreise.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
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Zitat: Fakt ist daß es der "Öffentlichkeit" verschwiegen wird, obwohl Insider-Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten mit PSI-Agenten und Telepathen arbeiten
Genau, wobei es nicht nur Jahrzehnte sind, sondern schon immer...im modernen Stil vielleicht erst seit dem Ausklang des 19. Jahrhunderts.
Gibt es jetzt sogar schon eine "Mystery-Serie" genau zu dem Thema im Akte-X Stil:
Fringe.
Ebenso gerade im Kino:
Männer die auf Ziegen starren (Remote Viewing).
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Inte
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Aglaia schrieb:Leute wie Duncon Cameron machte sich das Militär zu nutze.
Ich habe unter diesem Namen mal im Internet gesucht. Über all diese Dinge weiß ich nichts, außer ein paar Schlagworte vom ein oder anderen, von diesem Ziegenexperiment habe ich z.B. auch schon mal gehört. Jedenfalls muß ich mich daher wohl aus der Diskussion heraushalten, bis ich mich gegebenenfalls etwas informiert habe. Viel Interesse daran habe ich allerdings nicht, was nicht heißt, daß es nicht an und für sich interessant sein könnte. Auch Hitler soll solcherlei Experimente gemacht haben, wie ich jetzt gelesen habe, das hatte ich auch noch nie gehört vorher.
Allerdings möchte ich trotzdem anmerken, daß Paganlord nicht vom militärischen Bereich sprach (soweit ich es verstanden habe) und mein Beitrag sich ebenfalls nicht auf Militärisches bezog.
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Inte:
Zitat:Mir ist noch nicht aufgefallen, daß z.B. medial fähige Leute (so nennt man die glaube ich), die ja auch bei Mordaufklärungen und Ähnlichem herangezogen werden, für schizophren erklärt wurden.
Ja diese Fälle gibt es, aber das sind doch DIE Ausnahmen? So wie Du das schreibst hört sich das an als wäre es gängige Praxis. Das mag für bestimmte andere Länder gelten aber sicherlich nicht für BRD-Pharmazombiland..
Zitat:Ich beobachte sogar eher manchmal das Gegenteil, daß tatsächlich Kranke für medial oder irgendwas erklärt werden, weil die Anverwandten die Erkrankung nicht wahrhaben wollen.
Dasselbe auch hier. Eher die Ausnahme. Ist das vielleicht auf dein spezielles Umfeld zurückzuführen oder wie kommst Du zu der Annahme?
Wenn ich jetzt von meinem pers. Umfeld ausgehen würde, dann wäre ein konstruktiver Umgang mit "erweiterten Sinneswahrnehmungen" auch gängige Praxis - das ist aber nicht der Durchschnittsfall. Im Gegenteil: "Stimmen hören" und dergleichen wird sogar eher als Druckmittel zur Diskreditierung verwendet (->Mikrowellenterror). Und zwar ganz gleichgültig ob die Zielperson "medial" ist oder nicht.
Die Sache mit den religiösen Fanatikern ist allerdings noch immer verbreitet. Aber in der westlichen Welt nicht so verbreitet wie die Religion des "wissenschaftlich erwiesen". "Wissenschaftlich erwiesen" ist einer der Namen des neuen Gottes - Und der spricht: "Ab in die Anstalt! Wir haben da eine neue erfolgversprechende Substanz..."
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Zitat:Als gängige Praxis wollte ich es nicht darstellen. Aber daß sie nicht psychiatrisiert werden.
Paganlord: Ich glaube wir meinen alle dasselbe? Oder besteht noch Klärungsbedarf?
NS: Oh Entschuldigung! Ich habe statt zu "antworten" leider "editiert" - mal wieder ops:
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Hm, ich weiss noch nicht, ob ich das Thema richtig verstanden habe.
Geht es hier nur um mediale (medial hört sich immer so nach Eso an) Fähigkeiten, wie Hellsehen, Hellhören, Astralsicht, oder auch um das allgemeine Vermögen, Dinge wahrzunehmen, die die grobe Masse nicht wahrnehmen kann?
Dazu gehört doch schon, die Wunder der Natur wahrzunehmen, Dinge zu hören und zu sehen, die andere nicht wahrnehmen können, sich mit dem göttlichen zu verbinden, was für mich das eigene Unvermögen widerspiegelt, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Sie bleiben in einem Glaskasten sitzen und nehmen nur Dinge wahr, die sie vorgekaut bekommen um in der Masse zu versinken.
Wie schon von Paganlord und THT erwähnt, muss man mit derartigen Äusserungen sehr vorsichtig sein, für manche haben Menschen schon einen an der Klatsche, die sich an einen Baum lehnen, durch die Natur streifen und Kräuter sammeln. Dagegen gibt es bestimmt auch Tabletten .
Empathismus, oder das spüren von Energien in unserer Natur gilt als auch Behandelbar. Es gibt Träume, die wahr werden, vorhergesehen, oder unterbewusst wahrgenommen ist volkommen egal.
Und Menschen, die kein Selbstbewusstsein haben und von anderen eingeredet bekommen, sie wären nicht ganz dicht, landen eventuell in der nächsten Klapse. Bist Du nicht wie die Masse, bist Du krank.
Ich streite "Hellsichtige" Fähigkeiten nicht ab, auch das es Leute gibt, die ein Gespür haben, Mordfälle aufzuklären, aber wenn jemand behauptet, er könnte Energielinien anheben und verschieben, da frag ich mich dann auch, ob alles frisch ist.
Das Universum besteht aus viel mehr, als der Pöbel einem weismachen will. Man denke mal daran, was alles abgestritten wird und trotzdem funktioniert: Als Beispiel Kinesiologie, oder Homöpathie.
Grüsse
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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Hellsichtigkeit und Hellhörigkeit sind Eigenschaften von besonders frequenzsensitiven Menschen. Wenn menschliche Logik nicht so stark wäre bzw. man damit besser umzugehen wüßte, dann wären das Eigenschaften, die jeder "normale" Mensch hätte.
Bestes Beispiel hierfür ist der Elektroingenieur Nikola Tesla. Tesla hatte zwar immer sehr sensible Sinnesorgane gehabt, zeitweise war es jedoch so, daß die Symptome dieser Sensibilität für ihn zur Qual wurden: Wenn eine Fliege beispielsweise drei Zimmer weiter auf einem Tisch landete, dann hörte sich das für ihn so an, als ob ein Hammer auf einen Amboß schlug. Wenn ein Sonnenstrahl ihm plötzlich ins Gesicht schien, empfand er es so, als ob jemand mit der Faust direkt in sein Gesicht geschlagen hätte. Gegenstände, die sich in einiger Entfernung von ihm befanden, konnte er durch ein prickelndes Gefühl auf der Stirn wahrnehmen. Das sind nur ein paar Beispiele seiner Sensibilität, die er in seiner Autobiographie beschrieben hat.
Diese Symptome riefen sogar einen "Spezialisten" auf den Plan, der jedoch nur resiginiert zugeben konnte, daß die wissenschaftliche Medizin hier nichts auszurichten vermag bzw. es nicht einmal erklären könne.
Solange eben nicht erkannt wird, daß hier ein "elektronischer" (das Wort ist hier wohl nicht ganz korrekt) Impulsaustausch des eigenen Instinktes (der Instinkt ist Teil des "Natur"-Netzwerkes) mit Elektronen anderer Materialien stattfindet, wird sich daran auch nichts ändern.
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
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Hallo Hernes_Son,
das ist aber mal interessant, was Du da über Tesla schreibst. Da ich von ihm noch überhaupt nichts gelesen habe, sondern immer nur über ihn, finde ich das wirklich faszinierend, wie sich so eine Sensitivität äußern kann.
PS. Hat zwar nichts mit Hellsicht zu tun, doch ich möchte es hier anhängen:
Da es jetzt schon milde Abende gibt, stehe ich auf dem Balkon und schaue einfach nur so in die Gegend. Vor mir direkt vorm Haus, steht ein Baum und gleich daneben einer der vielen Kanäle hier in der Stadt. Und plötzlich denke ich: Wo kommen denn jetzt die vielen Mücken her?
Dann wird mir klar, daß es keine Mücken sind, sondern die Moleküle der Luft. Ich habe mir überlegt, warum der Mensch immer etwas "Sein" muß. Der Baum "Ist" und weiter gar nichts, und nur durch sein Dasein ist es gut und verbreitet er Wohlgefühl.
aromarin - Haut wie Samt und Seide
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