Germanische Stammesnamen (Wanen, Asen)
#1
geteilt aus: http://www.pagan-forum.de/die-droge-im-wohnzimmer-t24700.html

Zitat:Die Wurzeln der Germanen liegen in Asien

Nein. Nur die Asenstämme sind aus dem heutigen Südrußland eingewandert. Die Wanen (die ursprünglich hier einheimischen Stämme) waren schon immer hier.

z. B. Wanen: Variner, Wandalen, Wangionen
z. B. Asen: Osen, Asdingen

Friesen (weiß man nicht genau, ob sie Asen oder Wanen sind, ich glaube Wanen, wegen fris von Frey, eine wanische Gottheit)

Schwaben (Swari) oder die Angeln (Ing) haben ihre Namen nach alten wanischen G*ttheiten gewählt und unterstreichen somit ihre Abstammung und Herkunft. Aber Burgunder von Buri = (Asen), Cherusker, Chatten wohl ebenfalls Asen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#2
Meine Wurzeln liegen bei den Sueben. Kann mir jemand etwas über diese erzählen?
Was sind deine Quellen?

Falls es hilfreich ist: Wir opferten Odin/Wotan, die genaue Aussprache war Wodan.
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#3
Katanka schrieb:Meine Wurzeln liegen bei den Sueben. Kann mir jemand etwas über diese erzählen?
Was sind deine Quellen?

Falls es hilfreich ist: Wir opferten Odin/Wotan, die genaue Aussprache war Wodan.


Wotan/Odin ist ein Ase; er ist sogar der Anführer der Asen. (Siehe Asen-Wanen Krieg in den Edden (die Edda). Da steht viel über die Asen und die Wanen. Hier im Forum findest Du ebenfalls reichlichen Lesestoff. Und ansonsten mußt Du Dir eben genau die Stammesnamen ansehen. Also ob sie nach asischen oder nach wanischen Gottheiten benannt sind. Das gibt den sicheren Aufschluß darüber, wozu ein Stamm denn nun ursprünglich gehört.

Die Sueben sind ja ein Stammesverband. Also dazu gehören die Semnonen (Berliner Raum), die Markomannen, die Hermunduren, die Quaden, die Langobarden und andere. Da sich der Name Sueben von Svari herleitet, kann man annehmen, daß sie sich zum Großteil aus wanischen Stämmen zusammensetzen. Ob nun auch ein ursprünglich asischer Stamm zu den Sueben übergetreten ist, wer weiß das schon?
Sei!
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#4
Das ist schwer zu sagen.
Die Volksstämme hier am Alpenrhein nennen sich Alemannen, das Land musste aber erst von den Römern genommen werden *g*.
Man vermutet, dass dies Stück für Stück hauptsächlich durch einzelne und wenig organisierte Verbände der Semnonen geschah; evtl. auch mit Unterstützung anderer Stämme. Die Semnonen sind jedenfalls die einzigen die explicit namentlich erwähnt sind.

Die einzigen schriftlich überlieferten Opferungen an Gottheiten kommen vom Ir®en Kolumban.
Er schreibt, daß bei seiner Ankunft die einheimischen Sueben am Bodensee dabei waren dem Wodan Bier zu opfern.
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#5
Zitat:Er schreibt, daß bei seiner Ankunft die einheimischen Sueben am Bodensee dabei waren dem Wodan Bier zu opfern.

Dann waren sie schon geisteskrank und haben nicht Wodan geopfert, sondern irgendwelchen Dämonen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#6
Hallo,

ich würde nicht von "Asenstämmen" sprechen, sondern eher von "Asen-Clans". Sturluson hatte einst Asgard an den Tanais (Don) verortet, doch als "himmlische Stadt", stand dieser Name nicht für eine gewöhnliche irdische Stadt aus der Vorzeit, sondern für einen reinen Ort der Asen, auf die sich auch ihre nordischen Namen bezogen. Während sich die Asen-Clans eher auf Kriegerkasten bezogen, müssen die Wanen eher mit Dienerkasten gleichgesetzt werden, denn ihr vom germ. "wana" abgeleiteter Name wird im Wörterbuch überwiegend mit "Minderwertige" gedeutet. 

Aus "wana" lässt sich vielleicht noch mehr herausholen, wenn wir etwa an die chinesische und japanische Urbevölkerung denken, die als Wu und Wa überliefert sind. Das nachfolgende "na" steht sicher im Alten Norden für die Göttermutter Nanna.
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#7
Wanen sind keine Diener. Die Wanen wohnten hier lange Zeit, bevor die Asen ins Land gezogen kamen. Wanen heißt einfach: "Ahnen" oder "Menschen, die hier wohnten". Manen heisst Menschen. Wanen heisst, ehemalige oder vormalige Menschen.
Tue was immer ich will!
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#8
Dass der Begriff Wanen auch mit Ahnen gedeutet wird ist vollkommen richtig. Funktionell standen sie jedoch sicher für eine Zeit, in der noch keine Kriegerkasten über sie herrschten. Kriegerkaste = Asen-Clan. Ein gutes Beispiel ist dafür die sogenannte Cucuteni Kultur, in deren Stätten noch keinerlei beherrschende Elite existierte. Nach den bisherigen Funden wurde dort nur der damals weitverbreitete Göttermutterkult praktiziert. Im 5. Jahrtausend änderte sich das dann, in Schwarzmeersteppen tauchten von der Küste her Kriegerkasten auf, deren Anführer mit goldenen Zepter begraben wurden. Ich bin jedenfalls jetzt soweit sagen zu können, dass alle von Manu, Mana oder Mani abgeleiteten Begriffe nicht der frühen Wanenzeit in Europa zugeordnet werden können, sondern erst im 3. Jahrtausend v. Chr. sich verbreiteten.
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#9
(07.02.12020, 10:16)Seven of Five schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-55781.html#pid55781Nach den bisherigen Funden wurde dort nur der damals weitverbreitete Göttermutterkult praktiziert.

Nur? Also das ist genau das, was auch wir "nur" tun.


Zitat: sondern erst im 3. Jahrtausend v. Chr. sich verbreiteten.

Deine Zeitberechnung dreht sich also um den Chr*stenmessias? Das ist dein Bezugspunkt, ja?
EigenSinnige Frauen
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#10
Nein keineswegs, immer nur auf die Zeit der Asen, die sich länger hinzog, als ich mir früher vorstellen konnte.
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