Lernmethoden
#1
Hallo an alle!

Nunbald steht mir meine berufliche Abschlussprüfung bevor.
Natürlich ist der zu lernende Stoff erdrückend.
Im Moment bin ich mir noch unschlüssig wie ich es angehen soll.

Weiß jemand von euch vielleicht ein paar gute Tricks wie das lernen leichter fällt?

Grüße

Die Wölfin
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#2
Hallo Wölfin,

um Inhalte zu erfassen und zu speichern bevorzuge ich Gedankenkarten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mindmap

Eine gute kostenlose Software dafür ist freemind:

http://freemind.sourceforge.net/

Ein gutes Buch mit Lerntechniken für Daten, Fakten und Vokabeln ist dieses:

http://www.amazon.de/Weltmeister-Vokabeln-schneller-effektiver-Lernmaterialien/dp/3442391121/

Gruß,
Novalis
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#3
Ich habe nichts besonderes, nur ein paar erschreckend einfach Tips. Vielleicht helfen dir die ja schon:

- Den Lernstoff irgendwie strukturieren (nach unwichtigem, wichtigem und ähnlichen Kriterien). Wie man auf mehrere Fächer lernt, da habe ich keine Ahnung, ob es besser ist ein Fach nach dem anderen zu lernen oder zu rotieren?

- Wenn die Lernmenge groß ist: früh(er) anfangen, damit die Zeit überhaupt reicht. Sehr simpel, aber vermutlich das effektivste Mittel.

- Pausen einplanen und machen: sich stundenlang / wochenlang den Kopf vollzuklopfen schafft nicht jeder. Einfach mal hin- und wieder eine Entspannungspause einlegen ist hilfreich. (Das meine ich im kleinen wie im großen: Wenn du stundenlang lernst, halt mal alle 1-2 Stunden oder so für eine Weile was anderes machen; wenn du wochenlang lernst, halt ca. einen freien Tag pro Woche; höre auf dein Gefühl (spätestens bei aufkommendem Kopfweh -> Lernpause).)

Ach ja: Ich habe da so gut wie keine praktische Erfahrung mit, deshalb hatte ich mir ja was gesucht, wo mir das Auswendiglernen weitgehend erspart blieb. Ergo sind meine Tips eher theoretischer Natur bzw. entspringen meinen Beobachtungen/Überlegungen, wie das mit dem (Schul-/Prüfungs-) Lernen so geht Lächeln

Schöne Grüße

Glückskind

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#4
Hallo liebe Wölfin,

ich habe mir immer Lernkarten gemacht. D.h. ich habe mir zu den einzelnen, zu lernenden Themen Karteikarten gemacht, auf denen die wichtigsten Punkte stichpunktartig zusammengefaßt sind.
Besonders hervorzuhebende Dinge habe ich mir farbig gekennzeichnet (visuelles Lernen).
Da Du so jedes Themengebiet nochmal 'anfassen' mußt, ist der Lernerfolg natürlich gegeben. Stumpfes Auswendiglernen ist nicht jedermanns Sache, und durch das nochmalige Notieren auf den Karten ist das Meiste dann auch schon automatisch gespeichert.
Die Karten hatte ich immer bei mir, und hab einfach ab und an mal raufgeschaut, der Lernstoff hat sich dann schnell verinnerlicht.


Volle Erfolge beim Lernen und liebe Grüße

Lächeln

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#5
Alles essentielle nochmal in Stichpunkten niederschreiben. Am besten mit den eigenen Worten, sofern möglich.

Am wichtigsten ist aber ein gewissen Maß an Interesse am Thema. Das ist die halbe Miete. Wenn man das nicht entwickeln kann, hilft wohl nur stures Auswendiglernen.

Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#6
Was auch sehr wichtig ist beim Lernen, ist die Wiederholung. Dabei immer in Schritten vorgehen:

- Direkt nach dem Lernen 10 Min. Wiederholung
- Nach einem Tag
- Nach einer Woche
- Nach einem Monat
- Zu jeder Sonnenwende (bei Langzeitspeicherbedarf)

Wird überhaupt nicht wiederholt, sinkt die erinnerte Menge innerhalb weniger Tage auf 20% - 5% des gelernten Stoffes. Eine Wiederholung braucht nicht lang zu sein und kann anhand der angefertigten Gedankenkarten/Notizen in wenigen Minuten vollzogen werden.

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#7
Hallo Wölfin,

ich kann Deine Situation gut verstehen, da ich vor kurzem meine Abschlußprüfungen hatte.

Mein persönliches Erfolgskonzept, ähnlich wie bei Femme, ist das Lernen mit Karteikarten.
Auf diesen habe ich die wichtigsten Informationen gebündelt und dann nur noch mit diesen Karten gelernt. Dazu gehört natürlich auch ein wenig Mut zur Lücke. Aber den braucht man auch, da man sich sonst in einer Flut von Informationen verliert.
Außerdem kann man hier sehr gut seine Intuition trainieren, da man versuchen kann zu erahnen, welches Thema abgefragt wird. Ich habe mich da eigentlich nie geirrt. Ich denke durch kleine Hinweise am Rande, mit einem Hauch Intuition, liegt man immer richtig.
Und darauf sollte man dann ruhig auch vertrauen.

Wir haben uns damals in Lerngruppen zusammengeschlossen. Das ist mein 2. Erfolgskonzept. Dabei haben wir uns am Anfang einen Zeitplan aufgestellt, wann wir was lernen wollen. Jedesmal hat ein anderer ein Thema vorbereitet und intensiv erklärt. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß wenn man anderen etwas erklären muß, sich diese Dinge viel einfacher einprägen, da man die Dinge versucht so einfach wie möglich zu erklären. Außerdem ist ein Gruppenzwang da, der in diesem Fall sehr fördernd ist.
Und nebenbei hatten wir noch richtig viel Spaß. Für die mündliche Prüfung haben wir dann sogar ein Wochenende miteinander verbracht. Das war Urlaub und gleichzeitig intensives Lernen.
Denn was beim Lernen auch ganz wichtig ist - man braucht Zeit - bloß keinen Streß machen. Denn was am Tag X entscheident ist, ist die Psyche. Man sollte ruhig und gelassen in die Prüfungen gehen. Und das schafft man nur, wenn man zwischenzeitliche Ruhephasen hat. Ich habe mir für jeden Tag einen Zeitplan erstellt, was ich wann lernen muß. Und wenn ich das Tagesziel dann erreicht hatte, habe ich auch wirklich aufgehört mit Lernen, denn ich wußte ja das ich voll in der Zeitplanung bin. Und so hatte ich nie das Gefühl vollkommen überarbeitet zu sein.

Und dieses Konzept ist wirklich super aufgegangen. Wir Mädels haben unsere Prüfungen sehr gut bestanden Augenrollen

Ich hoffe ich hatte ein paar Inspirationen für Dich. Jedoch muß am Ende jeder für sich sein eigenes Erfolgskonzept finden - aber Du wirst es finden.

Femme hatte es oben schon kurz erwähnt. Es gibt unterschiedliche Lerntypen. Jeder Mensch hat unterschiedlich ausgeprägte Sinne. Und der Sinn der am stärksten ausgeprägt ist, den sollte man dann auch bedienen.

Also volle Lernerfolge und eine einigermaßen streßfreie Zeit.


Liebe Grüße
Inara Daumen hoch

Froher Sinn bringt Gewinn!
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#8
Danke an alle für die ausführlichen Antworten.
Ich denke ich werde mich auf die genannten Karteikarten stürzen und mein Glück versuchen.
Meine Ausbildung zur Fachangestellten für Medien und Informationsdienste enthält viel Wissen was man sich praktisch aneignen kann, aber ich lerne praktisch im Bereich Bibliothek, muss aber in der Berufsschule auch Fachrichtung Archiv, Information und Dokumentation, Bildagentur und Medizinische Dokumentation lernen.
Ich denke das sind eher die Themen wo das sture Auswendiglernen einsetzen wird.

Grüße
Die Wölfin
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