Definition der heutigen Wissenschaft
#11

Na, dann will ich mal aufpassen, daß das jetzt nicht zur Ernüchterung führt. Wink
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#12
Unter Bezugnahme auf Sieglind: http://www.pagan-forum.de/index.php?showtopic=26584

Zitat:Für einen Menschen meines Berufsschlages ist es beinahe halsbrecherische Gedankenakrobatik, die "logischen" Gefilde zu verlassen - auch im Bezug auf Magie, aber ich schätze es sehr, auf die anderen Pfade im verwachsenen Märchenwald aufmerksam gemacht zu werden.

Wissenschaft ist für mich persönlich eine Art Aberglaube. Nämlich der Aberglaube, die Welt anhand menschlich-logischer Denkmuster erklären zu können. Man mißt nach, man wiegt nach, man rechnet nach und übersieht dabei, daß alle Maßeinheiten, Zahlen, Meßlatten usw. ebenfalls menschlich-logische Produkte sind. Innerhalb dieses religiösen Konstruktes, erscheinen Ergebisse folgerichtig und werden als wissenschaftlich bewiesen deklariert. Wer das vorgegebene Denk-Konstrukt jedoch verläßt, der wird als unwissenschaftlich diffarmiert, so wie in anderen Religionen ( z. B. die theologischen Wissenschaften) als unchr**tlich oder g*ttlos bezeichnet.

Sicherlich benötigt man Logik, um dies und das und ein paar Zusammenhänge zu erklären. Der Glaube jedoch, daß Logik alles erklären könnte gründete die "Religion der Logik" – oder "Wissenschaft" wie sie allgemein genannt wird.

Trotz dieses erheblichen Grundmangels kommt noch hinzu, daß logische Forschungsergebnisse, archäologische Fundstücke usw. manipuliert, zurechtfrisiert oder unterschlagen werden. Das geschieht aus religiösen, politischen oder wirtschaftlichen Interessen. Wissenschaft ist also nicht nur vom Ansatz her fragwürdig, sondern in der Praxis durch eine bestimmte Ergebnisvorgabe, Denktabus u. ä. begrenzt. So wie es bei allen anderen Religionen gleichfalls an der Tagesordnung ist.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#13
Zitat:Man mißt nach, man wiegt nach, man rechnet nach und übersieht dabei, daß alle Maßeinheiten, Zahlen, Meßlatten usw. ebenfalls menschlich-logische Produkte sind.

Wer jedoch schon mal einen Apfel vermessen hat, der wird feststellen, daß kein Apfel dem anderen gleicht.
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd."
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#14
Paganlord schrieb:Unter Bezugnahme auf Sieglind:  http://www.pagan-forum.de/index.php?showtopic=26584

Zitat:Für einen Menschen meines Berufsschlages ist es beinahe halsbrecherische Gedankenakrobatik, die "logischen" Gefilde zu verlassen - auch im Bezug auf Magie, aber ich schätze es sehr, auf die anderen Pfade im verwachsenen Märchenwald aufmerksam gemacht zu werden.

Wissenschaft ist für mich persönlich eine Art Aberglaube. Nämlich der Aberglaube, die Welt anhand menschlich-logischer Denkmuster erklären zu können. Man mißt nach, man wiegt nach, man rechnet nach und übersieht dabei, daß alle Maßeinheiten, Zahlen, Meßlatten usw. ebenfalls menschlich-logische Produkte sind. Innerhalb dieses religiösen Konstruktes, erscheinen Ergebisse folgerichtig und werden als wissenschaftlich bewiesen deklariert. Wer das vorgegebene Denk-Konstrukt jedoch verläßt, der wird als unwissenschaftlich diffarmiert, so wie in anderen Religionen ( z. B. die theologischen Wissenschaften) als unchr**tlich oder g*ttlos bezeichnet.

Sicherlich benötigt man Logik, um dies und das und ein paar Zusammenhänge zu erklären. Der Glaube jedoch, daß Logik alles erklären könnte gründete die "Religion der Logik" – oder "Wissenschaft" wie sie allgemein genannt wird.

Trotz dieses erheblichen Grundmangels kommt noch hinzu, daß logische Forschungsergebnisse, archäologische Fundstücke usw. manipuliert, zurechtfrisiert oder unterschlagen werden. Das geschieht aus religiösen, politischen oder wirtschaftlichen Interessen. Wissenschaft ist also nicht nur vom Ansatz her fragwürdig, sondern in der Praxis durch eine bestimmte Ergebnisvorgabe, Denktabus u. ä. begrenzt. So wie es bei allen anderen Religionen gleichfalls an der Tagesordnung ist.
Sehe ich sehr ähnlich. Ich denke, dass dem menschlichen Geist viel zu viel Stellenwert zugeordnet wird. Die Hybris halt...

Als ich Deinen Beitrag gelesen habe ist mir spontan das hier zu eingefallen:


http://www.youtube.com/watch?v=PcPtl-vuGbI

(weiss nicht ob es erlaubt ist Youtube zu verlinken hier, deshalb die private Nachricht)

Interessant ist die Aussage Foersters, dass er sich am Ende seines Lebens mehr und mehr in der Metaphysik sieht und auch der radikale Konstruktivismus den er vertritt, ist interessant und nach meiner Meinung nach, nichts anderes, als ein Versuch ein Urwissen in eine Hülle zu packen, die für die gehirngewaschene Welt von Heute, die Beweise und Zahlen braucht, verständlich wird. Und Foerster ist nicht irgendwer, sondern war einer DER Wissenschaftler der Neuzeit. Der scheint am Ende dann doch die Kurve noch gepackt zu haben...

Gruss
HLAVA

(Edit.: Das war eine private Nachricht. Paganlord wollte auch hier, dass ich das öffentlich mache.)
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#15
Warum sollte irgendein Titel jemanden als seriösen Forscher qualifizieren? Und hat nicht irgendwann irgendwer irgendwem den ersten Titel verliehen? Was hatte ihn dazu qualifiziert, wenn er doch bis dahin keinen Titel hatte? Ist der ganze Gedanke nicht absurd?

Ein Mathematiker zum Beispiel ist jemand, der sich intensiv mit Mathematik beschäftigt. Jemand, der forscht, ist ein Forscher. Punkt. Titel und Berufsstand hin oder her. Wissenschaftler sind ohnehin mit Vorsicht zu genießen, da sie oft veraltete Methoden verwenden, alte Annahmen übernehmen und sowieso alle paar Jahre ihre eigenen Kenntnisse widerlegen. Am Ende läuft es darauf hinaus, ob wir dem Forscher vertrauen und die Argumente und Beweisführung uns stichhaltig erscheinen. Dies alles gilt sowohl für unabhängige Forscher, als auch für klassische Berufs-Wissenschaftler.
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