Der Ruf Odins
#1

Ich liege schon lange genug hier
um das Piepen und Dröhnen der Apparate nicht mehr zu hören.
Ich sehe die Wälder
Das Rauschen der Blätter
Das schlagende Leben in ihren Wurzeln
Mein Herz verwachsen mit Ihnen.

Ich höre das Wasser
Das Fließen und Gurgeln einer ganzen Ewigkeit
tragen meine Seele fort.

Ich fühle die Erde
Das gebären und vergehen jeden Lebens
Meinen Körper haltend.

Es ist soweit
Odin ruft mich heim.



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#2
Hm also ich find`s ziemlich gut. Mir gefällt das Gedicht...
Ich finde du hast die Natur ziemlich gut umgesetzt.

Gruß Varulf
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#3
Danke, es freut mich das es dir gefällt. ich neige manchmal dazu an der Qualität meines geschriebenen zu zweifeln, leider erst nachdem ich es veröffentlicht habe. ;-)
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#4
Welche Sehnsüchte Du mit Deinen Zeilen ausdrückst ...
Wie wäre es vorher noch zu leben? Oder meinst Du etwa, Du hättest schon gelebt?

Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#5
Ich habe wohl noch nicht alles gelebt was ich will aber ich stand schon zu oft an der Grenze zum Tod als das ich mir darüber keine Gedanken machen würde.
Und ab wann "darf" man denn an den Tod denken? Mit 80 Jahren? Oder mit 90 Jahren? Ich glaube mit dem Moment an dem ich diese Welt betreten habe ist der Tod mein Begleiter.
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#6
Wölfin schrieb:Ich habe wohl noch nicht alles gelebt was ich will aber ich stand schon zu oft an der Grenze zum Tod als das ich mir darüber keine Gedanken machen würde.
Und ab wann "darf" man denn an den Tod denken? Mit 80 Jahren? Oder mit 90 Jahren? Ich glaube mit dem Moment an dem ich diese Welt betreten habe ist der Tod mein Begleiter.
Jeder Gedanke an den Tod ist wie ein kleiner Wunsch ins Grab. Und das wünscht du dir doch sicherlich nicht oder?
Denke stets nur an das hier und jetzt, damit planst du gleichzeitig deine Zukunft und somit deine nächste Inkarnation. Oder hast du etwa Angst?


Grüße

Benu
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#7
Ich glaube nicht das der Gedanke an Tod ein Wunsch danach ist.
Wenn du das Gedicht gelesen hast müsste dir ja dann auch aufgefallen sein das mir der Tod nicht unbedingt Angst macht, oder?
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#8
Wölfin schrieb:Ich glaube nicht das der Gedanke an Tod ein Wunsch danach ist.
Wenn du das Gedicht gelesen hast müsste dir ja dann auch aufgefallen sein das mir der Tod nicht unbedingt Angst macht, oder?
Jeder Gedanke entspringt einem Wunsch. Wieso sonst sollte man an den Tod denken?
Und was deine Zeilen betrifft, so weiß ich aus eigener Erfahrung das man am liebsten die eigene Wunschvorstellung niederschreibt, welche in den seltensten Fällen der aktuellen Lage entsprechen.

Im Kampf fallen kann jeder, versuch lieber zu siegen und Odin mit erhobenem Haupt zu begrüßen. Ein Heldentod ist sowieso nur dann ehrenhaft wenn er die alten Werte verteidigt. Freiheit wäre da das beste Beispiel. Obwohl, eigentlich wäre dann die Verteidigung des Wertes ehrenhaft und der Tod nur das Mittel zum Zweck.

Freundliche Grüße

Benu
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#9
Gedanken entsprechen Wünschen? Na zum Glück nicht! Wenn ich mir alles wünschen würde was ich den Tag über so denke ...na ich weiß ja nicht.
Ist doch genau das gleiche wenn ich mir irgendwelche schockierenden Berichte über z.b. Amokläufe in amerikaníschen Schulen anschaue und darüber mit anderen diskutiere und nachdenke, dann wünsch ich mir das doch nicht gleichzeitig. Auch wenn ich darüber nachdenke. Die Liste könnte man natürlich unendlich fortsetzen.
Und zu deinem Heldentod: Welchen Heldentod willst du denn in dieser Welt noch sterben? Die Freiheit für deine Existenz vielleicht? Das wird dir am Ende niemand danken. Einen Heldentod gibt es nicht mehr.
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#10
Hallo Wölfin, das wären dann die sogenannten "ungewollten Wünsche". Es ist tatsächlich so: Alles an was wir denken und womit wir uns beschäftigen, das ziehen wir magisch herbei. Genau deswegen sollte man sehr genau aufpassen, was man in seinem Kopf spazieren trägt. Denn wie innen - so außen. Besonders stark ist die Schubkraft solcher Wünsche dann, wenn sie durch Emotionen unterstützt werden. Also zum Beispiel: "Angst vor etwas".

Was Dein Gedicht betrifft, lese ich dort aber keine Todesangst heraus. Es ist ein sehr schönes Gedicht, welches sich eben mit dem Aspekt des Vergehens und des Wiederkommens beschäftigt. Das Gedicht ist – ich würde sagen – typisch für die Geisteshaltung eines heidnischen Menschen und mir persönlich sehr artverwandt.

Sei!
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