Naturwissen kontra Bücherwissen
#1
Nachdem ich nun alles durchgelesen habe und auf den Schluß komme, daß viele das Wissen rein aus der Natur herausholen können, frage ich mich, wie man dann zu einem geschichtlichen Wissen kommen kann, ohne die jeweiligen Ortschaften besucht zu haben?

Sind somit ALLE Bücher ohne Nutzen und wie soll man dann, wenn man zB. wie ich studieren möchte und grade mitten in der Berechtigungsprüfung zum Studium ist, dann dieses "Wissen" aus Vorlesungen und Büchern aufnehmen?

Abgesehen davon, wäre dann alles, was sämtliche Vortragende berichten Humbug und somit höchst zweifelhaft anzusehen.

Oder kann ich für meinen Teil dieses Wissen dann in der Natur "umwandeln", wenn ich eben diese Informationen emotionslos für mich aufnehme...

Falls diese Fragen hier nicht mehr reinpassen sollte, ersuche ich um Auslagerung.

Dank
EuMin
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#2
Zitat: Nachdem ich nun alles durchgelesen habe und auf den Schluß komme, daß viele das Wissen rein aus der Natur herausholen können, frage ich mich, wie man dann zu einem geschichtlichen Wissen kommen kann, ohne die jeweiligen Ortschaften besucht zu haben?

Hallo EuMin.
So gesehen ist es von Vorteil, wenn man gewisse geschichtlich geprägte Orte besucht, sofern sie nicht zu Kultstätten der Moderne geworden sind und dort jeder seinen emotionalen Müll zurückläßt; wodurch hervorgerufen auch immer.

Zitat:Sind somit ALLE Bücher ohne Nutzen und wie soll man dann, wenn man zB. wie ich studieren möchte und grade mitten in der Berechtigungsprüfung zum Studium ist, dann dieses "Wissen" aus Vorlesungen und Büchern aufnehmen?

So kann man das nicht sagen. Bei Büchern besteht eben die Gefahr, daß man sich die Ansichten und entsprechende Fehlinformationen des Autors aneignet und sich damit zum TDK machen läßt. Hier sollte sorgfältig im Vorfeld recherchiert werden, welche Literatur empfehlenswert ist und welche eher nicht.

Zitat:Abgesehen davon, wäre dann alles, was sämtliche Vortragende berichten Humbug und somit höchst zweifelhaft anzusehen.

Holzauge sei wachsam. Lächeln
Trenne berufliches von privatem.
Wenn jemand beruflich bedingt z. B. die Farbenlehre erlernen und entsprechend anwenden muß, dieses erlernte Wissen aber von der Tatsächlichkeit abweicht, weil es sich hierbei nur um theoretische Denkmodelle, die im Bezug auf ein Verfahren Anwendung finden, handelt, sind das zwei verschiedene Paar Schuhe.

Zitat:Oder kann ich für meinen Teil dieses Wissen dann in der Natur "umwandeln", wenn ich eben diese Informationen emotionslos für mich aufnehme...

Du kannst in der Natur den Vergleich ziehen.
Was nicht unbedingt auf geschichtliches Wissen zutrifft. Hier sind wohl eigene Erinnerungen der beste Leitfaden, sofern man sie denn hat.

Liebe Grüße
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#3
Bragi: Vielen Dank erstmal für die Antwort!

Frage: Bitte was ist ein TDK??? - bin doch noch nicht ganz forentauglich Werdrot

...und letztendlich ist doch dann meine Recherche auch beeinflußt von MEINEN Interessen etc. und muß daher nicht wirklich nachweislich korrekt sein, aber vielleicht bin ich da zu kritisch, was das betrifft...

Die Tatsächlichkeit soll doch auch nachweisbar sein und dies findet meist in schriftlicher Form statt und kann daher auch wieder manipuliert werden... -langsamdreheichmichimKreis - irgendwo habe ich einen Denkfehler Wiejetzt

Eigene Erinnerungen, sofern man diese hat...
spielst Du hier auf inkarnatorische Erinnerungen oder andere an?

Lieben Dank
EuMin
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#4
Zitat:Sind somit ALLE Bücher ohne Nutzen und wie soll man dann, wenn man zB. wie ich studieren möchte und grade mitten in der Berechtigungsprüfung zum Studium ist, dann dieses "Wissen" aus Vorlesungen und Büchern aufnehmen?

Es ist eine Nutzen-Schadenrechnung, ganz klar.
Ein Bücherstudium wird immer virulente Pragrammierungen in deinem Biogeistorganismus hinterlassen, das geht gar nicht anders. Heutzutage ist es besonders schlimm. In fast allen Fächern.
Etwas weniger betroffen sind Mathematik und Informatik (speziell in Indien), sowie bis zu einem gewissen Grad Bauingenieurwesen und Architektur (Uni) und ein paar andere ingenieurwissenschaftliche Spezialrichtungen. Der Rest... Wacko
Wenn ich nochmal die Wahl hätte, würde ich nach Indien verschwinden und dort Mathematik studieren.

Ansonsten:

"Man soll nur lesen, was in Blut geschrieben wurde."

Devil2
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#5
@ Nucu

Heute ist Dein Humor köstlich, das ist nicht immer so Blinzeln

@ EuMin

TDK = Träger der Desinformationskampagne.

Es liest sich, als würde die Arbeit/Studium auch gedanklich einen sehr großen Stellenwert in Deinem Leben einnehmen?!
Man arbeitet, um zu leben, nicht andersrum!

Grüße
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#6
Zitat:Heute ist Dein Humor köstlich,

Ja eine Form von Humor war das schon, aber mit Hintergedanken:

Wenn jemand mit seinem Blut schreibt, dann wird er sich anstrengen sich auf das wesentliche - die Essenz - zu beschränken. Er wird es immerhin versuchen.
Überflüssiges Gefasel bleibt dann auf der Strecke. Außerdem trägt das Blut als Tinte den wahren Geist des Schreibenden in sich.
Ich kann mir sowas als Therapie für Politiker gut vorstellen, auch wenn zu befürchten steht, daß manche eher an ihrem Gefasel verbluten werde, als es abzustellen....

Cool

@Eumin: Ich hoffe Du kannst das alles einigermaßen einordnen? Ja?


Grüße

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#7
... und um wieder zum Thema zurückzukommen: Wer studiert, der muß wohl oder übel sein Bücherwissen aufsagen können. Sonst wird es wohl nichts mit dem Examen. Den Geist davon verderben lassen sich die meisten. Nur einige sind danach noch in der Lage eigenständig zu denken und eigene Schlußfolgerungen zu ziehen. Man sollte Schulbücher also wie ein "Gedicht" sehen, das man eben auswendig lernen muß – aber dessen Inhalt man eben mit gehörigem Abstand betrachtet.

Violetta
Sei!
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#8
@Bragi: Also keine Sorge, ich lebe nicht um zu arbeiten (ist nur im Moment etwas stressig, wegen Prüfungen, die ich gar nicht mag, weil sie mich eben dann zum Studium berechtigen) Blinzeln , aber ich sehe meinen zukünftigen Beruf als Berufung an, da ich Psychologie studieren möchte... ich will da in Richtung Ethnopsychologie und Neuropsychologie, habe mich aber noch nicht 100%-ig festgelegt...auf jeden Fall möchte ich für meinen Teil gerne das Magische mit dem Wissenschaftlichen in Verbindung bringen und danach auch damit arbeiten...

Achja und wie hast Du das nun mit den eigenen Erinnerungen gemeint, das würde mich noch sehr interessieren?

@Violetta: das mit dem Bücherwissen, ist so nicht ganz korrekt... ich habe schon auch zB. bei meiner Sozialpsychologieprüfung bemerkt, daß hier sehr viel Augenmerk gerade eben auf eigene Gedankengänge gelegt wird...

@Nuculeuz: die Geschichte mit dem Blut finde ich interessant, allerdings ist es selbst hier schwierig zu definieren, was denn für wen nun wirklich wichtig ist, außer man hält sich rein an Fakten, was in der Literatur aber dann eher traurig wäre, da großes Gedankengut eher verloren ginge... aber Du hast recht, gewisse Persönlichkeiten wären wohl schon längst verblutet...

Gruß EuMin
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#9
Zitat:Ich kann mir sowas als Therapie für Politiker gut vorstellen, auch wenn zu befürchten steht, daß manche eher an ihrem Gefasel verbluten werde, als es abzustellen....

Wozu haben die denn ihre Sklaven, ehh Gehilfen. Diese Geier ließen doch lieber die ganze Welt Bluten und einen neuen Industriezweig eröffnen, als es selber machen zu müssen.
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#10
Zitat:auf jeden Fall möchte ich für meinen Teil gerne das Magische mit dem Wissenschaftlichen in Verbindung bringen und danach auch damit arbeiten...

Aha, und auf welchem Planeten willst Du das machen?
;-)
Verrate das bloß niemandem, bevor du dein Studium abgeschlossen hast...
Violetta hat schon recht, man muß es wie mit Gedichtelernen sehen...das habe ich selbst schmerzlich feststellen müssen.

Gruß

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