Enthusiasmus
#11
Nuculeuz schrieb:Warum "Thu" nicht einfach wie Thun, also "machen", "erschaffen"?
Daß da energetisch ein männliches Wirkprinzip dahintersteckt ist klar.
Paßt doch hervorragend zu meiner obigen Ausführung:

IS ist die männliche Feuer- und Sende- und Schaffenskraft.
"Entheos" aktiviert also diese "göttliche Kraft" in uns. Ergo: Keine Emotion, sondern Naturgewalt.

Gruß

Das thu(s) erscheint mir nicht im Sinne von thun, sondern eher als ein Zustand und dies sowohl bei theos wie auch bei chaos.
Das 'e' bei theos weist auch nicht wie bei den vorangegangen Silben auf die männliche Feuer- und Sende- und Schaffelnskraft hin, sondern auf das Wasser und den weiblichen Aspekt.
Zu 'o' und 'u' weiß ich nichts zu sagen.

Die IS-Rune könnte ja durchaus auch in EnthusIASmus stecken.

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#12
Zitat:)(ist verwunderung eine emotion?)

Ein logischer Denkfehler. Verwunderung ist eine (logisch) falsche Erwartungshaltung. Ebenso wie Enttäuschung. Man hatte etwas anderes erwartet, weil man die Lage falsch einschätzte. Daraus kann eine Emotion entstehen, wie so meist bei logischen Bocksprüngen, jedoch die Sache für sich selbst ist keine Emotion.

Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#13

Nicht nur naive Erwartungen führen zu Enttäuschungen.

Man kann sich selbst ganz aktiv etwas vortäuschen oder auf geschickt in Szene gesetzte Täuschungen Dritter hereinfallen.
Die Funktion der Vorsilbe 'ent' tritt hier besonders deutlich zutage. Der Schleier wird dadurch "buchstäblich" vor unseren Augen weggerissen.
Das ist zu den ganz großen geistigen Manifestationen zu rechnen. Da kommt man mit einer Kraft in Berührung.
So gesehen gibt es nach einer vorübergehenden Leere allen Grund zur Begeisterung.
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#14
Zur Etymologie:


Nuculeuz schrieb:
<span style='font-size:8pt;line-height:100%'><span style='color:green'>>Warum "Thu" nicht einfach wie Thun, also "machen", "erschaffen"?
>Daß da energetisch ein männliches Wirkprinzip dahintersteckt ist klar.
>IS ist die männliche Feuer- und Sende- und Schaffenskraft.
>"Entheos" aktiviert also diese "göttliche Kraft" in uns.
>Ergo: Keine Emotion, >sondern Naturgewalt.</span></span>


Gast schrieb:<span style='font-size:8pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>
>Das thu(s) erscheint mir nicht im Sinne von thun,
>sondern eher als ein Zustand
>und dies sowohl bei theos wie auch bei chaos.</span></span>


Ich leite das Wort so wie Nuculeuz her. Die offiziellen Etymologen übersetzen das gr. Wort enthousiasmus mit "von G*tt besessen". Anfangs hielt ich diese Übersetzung für einen Stolperstein, doch ich bin der Meinung, dass der "göttliche Zustand" einen Schöpferprozess ermöglicht (syn. etw. anfertigen, tun, machen). Götter sind Schöpfer*, die ihren Plan oder ihre Gedankenskizze in eine materiele Manifestation umwandeln, indem sie - bildlich gesprochen - den Schöpfeimer in die Hand nehmen und Materie aus dem Brunnen schöpfen. Die Erklärung mit der IS-Rune ist also sehr passend.


Viele Grüße

*Die Gleichsetzung des Wortes "Enthusisasmus" mit dem deutschen Wort "Begeisterung" ist deshalb treffend gewählt: Der kreativ-schöpferisch tätige Geist ist ursächlich für die Tat/Materialisation (=Wirkung) und vollzieht den Schöpfungsprozess.
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#15
Das ist in der that alles sehr interessant und begeisternd...
:-)

Göttliche Zustände gibt es sicherlich mehrere, wenn man aber von DEM göttlichen Zustand redet, sollte das der neutrale Zustand sein - also eher ganz und gar entgeistert.
Deswegen mißfällt mir die "theonische Erklärung" des Gastes etwas.
Enthusiasmus ist nämlich "technisch" gesprochen einfach aktivierte (dynamisierte) Lebensenergie einer bestimmten Schwingungscharakteristik ("IS").

Gruß
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#16
Weder Begeisterung, noch Enthusiasmus trifft den entsprechenden Zustand. Also ich bin weder g**tbesessen noch beg**stert, ich bin ich. Ihr macht immer "viel zuviel Larifari".

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#17
Zitat:Ihr macht immer "viel zuviel Larifari".

Lol Lol Lol *** zustimmendes Lachen ***
Tue was immer ich will!
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#18
Zitat:Weder Begeisterung, noch Enthusiasmus trifft den entsprechenden Zustand. Also ich bin weder g**tbesessen noch beg**stert, ich bin ich. Ihr macht immer "viel zuviel Larifari".

Auf der einen Seite hast Du recht - so wichtig ist das alles wirklich nicht und man verrennt sich schnell in logische Fallen. Aber manche Menschen interessieren sich nunmal für Etymologie und haben es immer schon getan (die volle Bedeutung dessen versteht wohl nur ein Heide Blinzeln), das sollte man auf der anderen Seite vielleicht auch respektieren, da im Endeffekt alle davon profitieren (können). So war es jedenfalls früher und so ist es auch heute noch.

* * *

"G*ttbesessenheit" ist eine neuzeitliche Übersetzung und niemand hat hier behauptet, er/sie sei in irgendeiner Form von "G*tt besessen". Es geht doch gerade darum, die ursprüngliche Bedeutung aufzudecken. Immerhin ist dies hier ein Etymologie-Ordner.


Grüße
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#19
Man kann es auch zu Tode analysieren oder einfach nur zerreden.
Am Ende sind manche verwirrter als zuvor.
Mich langweilt dieses "ich weiß noch was" um längst definierte Sachverhalte. Zzz
Nicht jeder scheint im Stande, das zu realisieren und kliert und kliert und kliert. Und wenn er nicht gestorben ist, dann kliert er noch heute.

A.
-
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#20
Hallo Sonnenfinsternis!

Ich denke die (archetypische/urbildliche) Ursilbe im Wort "Enthusiasmus" ist das "hui", also der Elan und der Schwung. Dieser etymologische Bestandteil erklärt mir persönlich den ganzen Wortcharakter.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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