Astronomie vs. Naturreligion
#1
Ich bin gerade diesem Titel begegnet und etwas stutzig geworden. Ist nicht die Astronomie, das Beobachten und das Lehren von den Sternen schon immer ein wesentlicher Bestandteil des alten Wissens und der Naturreligionen gewesen? Es ist doch im Grunde eine Wissenschaft, die sich im Prinzip in allen Epochen dieser Menschheit wiederspiegelt, und davor. Vielleicht solltet ihr etwas genauer definieren, worauf ihr mit dem Titel dieses "Forumsordners" anspielt!

Meine Grüße!
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#2
Boudicca schrieb:Ich bin gerade diesem Titel begegnet und etwas stutzig geworden. Ist nicht die Astronomie, das Beobachten und das Lehren von den Sternen schon immer ein wesentlicher Bestandteil des alten Wissens und der Naturreligionen gewesen? Es ist doch im Grunde eine Wissenschaft, die sich im Prinzip in allen Epochen dieser Menschheit wiederspiegelt, und davor. Vielleicht solltet ihr etwas genauer definieren, worauf ihr mit dem Titel dieses "Forumsordners" anspielt!

Meine Grüße!
Das muss sich doch auch nicht widersprechen, Boudicca! Ich verstehe es als Aufforderung Gemeinsamkeiten wie Unterschiede festzustellen.

Sei!
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#3
na gut, für mich ist "vs." ein Zeichen für "gegeneinander", also unterschiedlich, "verfeindet" gewissermaßen (bitte diesen Begriff nicht überbewerten!)
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#4
Versus = gegen, aber auch im Sinne von gegen(einander) vergleichen.
Sei!
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#5
Hallo Bouddica!


Zitat:Ist nicht die Astronomie, das Beobachten und das Lehren von den Sternen schon immer ein wesentlicher Bestandteil des alten Wissens und der Naturreligionen gewesen?
Das ist richtig! Die Alten besaßen ein umfaßendes Wissen um die Sterne und ihren Lauf. Im Ordner "Wahre Ch**sten" habe ich bereits ein Beispiel gegeben. Irgendwo hat Bragi auch etwas zur Irminsul geschrieben.

In der Edda steht:

Der Seherin Weissagung, 6:
Da gingen die Berater zu den Richterstühlen,
Hochheilige Götter hielten Rat.
Der Nacht und dem Neumond gaben sie Namen,
Hießen Morgen und Mitte des Tags,
Under und Abend, die Zeiten zu ordnen.


Dies geschah, nachdem die Götter den Lauf der Sterne festgelegt und ihnen Stätten zugewiesen hatten. Ich zitiere hier als Überleitung aus dieser Schrift, weil ich gerne in Europa bleiben würde, bei den Externsteinen. Die Externsteine waren unter anderem ein Ausguck, um die Gestirne zu beobachten. Stone-Henge ist in diesem Zusammenhang ebenfalls sehr bekannt und es gibt noch hunderte weiterer Beispiele. Das Antlitz der Erde ist übervoll mit alten Ausgucken. Es lohnt sich, diese einmal aufzusuchen und die "graue Theorie" zu vergessen Blinzeln.

Aber auch Kometeneinschläge und Kollisionen haben die Alten beschäftigt: Kometen werden als feuerspeiende, fliegende Drachen verbildlicht ( z.B. "Nun kommt der dunkle Drache geflogen, die Natter hernieder aus Nidafelsen").


Meine Grüße
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#6
STADT PLANT NEUE TOURISTEN-ATTRAKTION
Erstes Foto vom Sachsen-Stonehenge

   
So soll Sachsens Stonehenge aussehen: Der Boden stellt die Himmelsscheibe von Nebra dar

Bautzen – Damit könnte Sachsen nun endgültig nach den Sternen greifen.

Am Binnewitzer Wasser, am Stadtrand von Bautzen in der Lausitz, steht die Schulsternwarte „Johannes Franz“.
Diese wurde 1872 gegründet, und dort wird nun an einer neuen Attraktion für den Freistaat gearbeitet.
Die Pläne sind groß: Ein sächsisches Stonehenge soll es werden.

„Der Boden wird die Himmelsscheibe von Nebra darstellen. Von der Mitte kann man die Sonnenstände an bestimmten Ereignissen, wie Sommersonnenwende oder Tagundnachtgleiche, beobachten“, erklärt Stonehenge-Initiator Andreas Thronicker (62).

Die Granitsteine werden wie bei Stonehenge als Tore angeordnet, sollen aus der Region kommen und bis zu drei Meter in die Luft ragen.

„Wir hatten bereits einen Experten von der Sternwarte Sohland hier, der die Ausrichtung der Steintore nach den Sonnenständen festgelegt hat“, berichtet Helmar Brauer (52) von der Sternwarte.

Dort werden etwa 110.000 Euro für das Projekt veranschlagt. Geschäftsführer Volker Bartko (64): „Wir hatten gehofft, dass wir Fördermittel bekommen. Momentan sieht es danach aber nicht aus. Deshalb suchen wir Spender dafür.“

https://www.bild.de/regional/dresden/dresden-aktuell/bautzen-erstes-foto-vom-sachsen-stonehenge-79024780.bild.html


Eine schöne Idee, und ein ambitioniertes Projekt.
Wir werden es beobachten, ob es irgendwann fertig wird, oder ob es ein Rohrkrepierer wie der Asatru-Tempel in Rejkjavik wird.
Lebe für Deine Ideale!
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#7
Zitat:Eine schöne Idee, und ein ambitioniertes Projekt.
Wir werden es beobachten, ob es irgendwann fertig wird, oder ob es ein Rohrkrepierer wie der Asatru-Tempel in Rejkjavik wird.

Schön, daß es nach den Sonnenständen ausgerichtet werden soll. Das ist ein wichtiger Aspekt, der auch dazu beiträgt altes Wissen zu erhalten, sofern sie es korrekt umsetzen.
Man kann ja mal vorbeifahren und was dalassen.
Ansonsten werden wir es sehen, wenn irgendwann ein Denkmal dort steht und daneben die Bauruine (siehe Rejkjavik), gingen die Ambitionen in die falsche Richtung.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#8
Zitat:Eine schöne Idee, und ein ambitioniertes Projekt.
Wir werden es beobachten, ob es irgendwann fertig wird, oder ob es ein Rohrkrepierer wie der Asatru-Tempel in Rejkjavik wird.

Das sehe ich identisch und würde mich sehr freuen, wenn das Projekt in die Realität umgesetzt wird und man dort einen etwas größeren Einblick in die Technik und Funktionsweise der Himmelsscheibe bekommen würde. Da steckt ja sehr viel altes Wissen drin.
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
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#9
Wir sind gerade ein paar Schritte spazieren gegangen. Hier bei uns im Flachland, ganz ohne Berge – aber mit wunderschöner Aussicht auf den klaren Sternenhimmel. Und da waren sie, die Perseiden.

Die Perseiden sind ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender Sternenschnuppenregen, der in den Tagen um den 12. August ein deutliches Maximum an wunderschönen Sternschnuppen zur Erde schickt. Wie Glühwürmchen am Himmelszelt. Die Sternenschnuppen fallen wie leuchtende Feuerkugeln zur Erde und hinterlassen dabei einen kleinen Schweif. Um diese Jahreszeit sind sie so häufig, daß man sofort welche sieht, wenn man nur wenige Augenblicke zum Sternbild Perseus schaut. Um Mitternacht steht der Perseus ziemlich genau im Osten, hier hat man die besten Chancen diese wunder, wunderschönen Himmelsglühwürmchen zu sehen.


   
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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