Fulvia, Erbin der Gracchen
#1
Ave Fulvia,
Erbin der Gracchen und der Fulvii. Tochter der Sempronia und Kind des Gaius Gracchus, Großenkelin von Cornelia, der Mutter der Gracchen, verwandt mit den Aemilii und den Cornelii Scipiones.

Zum Thema ist soweit alles gesagt, aber ich will Dich herzlich begrüßen, Frau des alten Roms, die Du in einer Zeit dort verweiltest, als auch Persönlichkeiten wie Gaius Julius Caesar und Marcus Licinius Crassus dort ihres Amtes walteten.

Mit Vorliebe führten Dich Deine Wege zum Forum, zum Entsetzen der dortigen Senatsmitglieder und der Dir nicht wohlgesinnten Leute, da es für Frauen nicht schicklich war dort zugegen zu sein. Aber es gab mehrere Frauen, die durchaus an der Politik und den Reden der damaligen Zeit teilhaben wollten und so ihren Einfluß geltend machen konnten. Was wäre z. B. ein Cicero ohne seine Terrentia? Oder Frauen wie Servilia, die ein heimliches Plätzchen fand, um den Reden von der Rostra zu lauschen.

Du sprichst hier von der Heirat mit Marcus Antonius.
Was ist aber mit Publius Clodius? Dem Begründer des Clodius Club, dessen Frau Fulvia zu Zeiten war, als sich Clodius aufmachte seine Linie der Patrizier aufzugeben, um sich von einem Plebejer adoptieren zu lassen. Alles, um bei der nächsten Wahl als Volkstribun kandidieren zu können, um so einen Schritt weiter in der Abarbeitung seiner persönlichen Racheliste voranzukommen.

Er war der Wunschkanditat von Fulvia seit sie ihn einmal reden hörte. Sie war damals glaube ich 10 Jahre alt und änderte ihre Ansicht nicht mehr, auch entgegen dem Willen der Eltern. Was sie sich in den Kopf gesetzt hatte, das führte sie auch zu Ende und so kam es, daß sie einst Publius Clodius heiratete, als dieser gerade vom Feldzug des Lucullus aus Asien zurückkehrte. Man hatte ihm dort übel mitgespielt, als Rache für seine Intrigen. Und auf dem Heimweg wurde er obendrein noch von Piraten überfallen, die ihm seine gesamte Beute abnahmen.
Er hätte mit seiner Rückreise noch etwas warten sollen, bis der Besen des Gnaus Pompeius Magnus über das Mittelmeer fegte und alle Piratennester aushob und dem leidigen Thema der Piraten ein Ende setzte.

Auch Marcus Antonius und seine zwei Brüder gehörten seiner Zeit dem Clodius Club an, sowie Scribonius Curio und einige andere ...

Ich freue mich auf Antwort und verbleibe mit Grüßen.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#2
Fulvia!

Durchaus eine Frau die nach hohen Zielen strebte. Laut allem was man liest, eine Frau die Publius Clodius Pulcher hoffnungslos verfallen ist.

Nach dessen Ermordung, bin ich mir sicher, dass sie "seine Ziele" weiterverfolgte. Oder müsste man schreiben "ihre Ziele" ??

Gaius Scribonius Curio war ihr zweiter Eheman. Was mich verwundert. So galt dieser doch zuletzt als "Feind" Clodius. Als junger Mann gehörte Curio einer Gruppe Gleichaltriger um Publius Clodius Pulcher an, die durch ihr provokantes Verhalten in der Öffentlichkeit auf sich aufmerksam zu machen versuchten. So wurde dem jungen Curio ein homosexuelles Verhältnis mit Marcus Antonius nachgesagt. Nichtsdestoweniger war der junge Mann auch ein begabter Redner, der vor allem als Kritiker des (ersten) Triumvirats bekannt war.

Marcus Antonius. Ein Verräter? Nicht nur der Verrat Romas an Cleopatra soll er sich schuldig gemacht. Nein auch die gemeinsamen Ziele die sich Clodius, Curio, sowie die drei Antonius Brüder, in Jugendjahren steckten wurden durch ihn verraten. Auch Fulvia hat er verraten, nach ihrem "plötzlichen Tod", indem er die Schwester ihres "grössten Feindes" zur Frau nahm.

Drei Jugendfreunde, wilde Kerle Romas, alle waren sie mit Fulvia vermählt. Mit Lucius Antonius ein Bruder von Marcus soll sie ein Verhältnis gehabt haben.

Jedoch was waren die Ideen, was waren Ihre Ziele?

grüsslichst
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#3
Ich lese viel Wikipedia heraus! Zweifelnd
Manchmal muss man Grenzen überschreiten, um neue Wege zu schaffen!
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#4
Naza, ich muß Dir zustimmen, denn das gleiche fiel mir an seinem Beitrag ebenfalls auf.
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#5
Naza schrieb:Ich lese viel Wikipedia heraus! Zweifelnd
Genau Naza, aber nur bei AmbiGatus! Mein Name scheint euch ja ziemlich viel Kopfzerbrechen zu machen! Das ist ja wie bei Imperium Romanum. Ich dachte das wäre hier ein anderes Forum. Fettes Grinsen Fettes Grinsen Fettes Grinsen

Fulvia Flacca Bambula
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#6
Ave Fulvia,
Dein Name bereitet uns keineswegs Kopfzerbrechen. Wie sollte das auch aussehen Blinzeln Wir freuen uns mehr darüber, daß auch mal jemand aus der römischen Zeit zugegen ist. Und um zu wissen, mit wem man es zu tun hat, schaut man sich eben die Namen an. Niemand gibt sich umsonst irgendeinen Namen, mal von den Phantasiezusammensetzungen einiger abgesehen ...

Also nochmals herzlich Willkommen.
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#7
Clodius stellte sich bei der Mutter Sempronia vor, um das Angebot der Heirat anzunehmen. Der Vater war zu dieser Zeit nicht zugegen.
Clodius war so begeistert und hin und weg, daß ihm die Luft weg blieb, als er Fulvia das erste Mal sah.
Fulvia hatte einen starken Willen. Das, was sie sich in den Kopf gesetzt hatte, setzte sie auch durch. Sie war ein sehr eifersüchtiger Mensch, aber wunderschön anzusehen. Mit ihren dunkelblauen Augen, ihrem hellbraunen Haar, ihren schön geformten Lippen, einer scharf geschnittenen Nase und ihr Lächeln entblößte wunderschöne, schneeweiße Zähne.

Sie muß ein Geschenk der Götter sein, war Clodius der Meinung.
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#8
Zitat:Ich lese viel Wikipedia heraus!

Wohl wahr! Ein Fehler meinerseits, ich wollte den Teil den ich von Wikpedia übernommen habe eigentlich hervorheben. Dieses werde ich jetzt nachträglich erledigen.

Zitat:Als junger Mann gehörte Curio einer Gruppe Gleichaltriger um Publius Clodius Pulcher an, die durch ihr provokantes Verhalten in der Öffentlichkeit auf sich aufmerksam zu machen versuchten. So wurde dem jungen Curio ein homosexuelles Verhältnis mit Marcus Antonius nachgesagt. Nichtsdestoweniger war der junge Mann auch ein begabter Redner, der vor allem als Kritiker des (ersten) Triumvirats bekannt war.

Ich wollte lediglich mit diesem Artikel aufzeigen wie "Innig" sich alle 3 Ehemänner Fulvias in ihren Jugendjahren waren, und was letzenendes von dieser, wie mir scheint, tiefen, "zusammengeschweißter" Freundschaft übrigblieb.

Nun vieleicht ist nicht jeder in der Lage sich einen Gedankenaustausch zu öffnen. Sollte ich durch meine Nachlässigkeit tatsächlich den einen oder anderen so sehr verwirrt haben, dass dadurch ein normaler Gedankenaustausch nicht möglich ist bitte ich die sich angesprochenen Personen reumütig um Nachsicht.

grüsslichst
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#9
Hallo Bragi, AmibiGatus und liebe Fulvia!

Ich dachte schon Fulvia, ich hätte Dich ein wenig erschreckt, weil mir Dein Name so interessant erschien und die Auswahl dessen. Aber sei unbesorgt, das ist nur Neugier gewesen, wir sind kein Forum von "Psychos". Ich hoffe Du verzeihst Fettes Grinsen Blinzeln Zunge raus

Es ist eben so, dass wir hier im Forum eben genau solches angelesenes Wissen nicht huldigen. Das Wissen sollte auf eigenes Wissen oder die Fähigkeit richtiges Wissen zu entschlüsseln basieren. Rom ist für mich und für viele in dem Forum eine ganz besondere Stadt, die sich mit der eigenen Geschichte konfrontiert. Plattformen wie "Imperium Romanum" sind zwar schön und gut, doch wozu führen diese Laienspiele? Ich für meinen Teil widme mich lieber der selbstständigen Suche nach der wahren Vergangenheit, alles andere ist doch eigentlich Ablenkung des eigentlichen Ziels.

Ich kenne eben wenige Frauen, die sich mit der römischen Geschichte auseinandersetzen, deswegen war ich ein wenig erstaunt und doch positiv überrascht Zunge raus

Meine Grüße

Manchmal muss man Grenzen überschreiten, um neue Wege zu schaffen!
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#10
Zitat:Es ist eben so, das wir hier im Forum eben genau solches angelesenes Wissen nicht huldigen. Das Wissen sollte auf eigenes Wissen oder die Fähigkeit richtiges Wissen zu entschlüsseln basieren.

Und letztendlich obliegt es unserem eigenem Menschenverstand zu unterscheiden, welche Aussagen aus der Geschichte aus einem Funken Wahrheit entsprungen ist, und welche wiederum nicht.

Nazza, demnach dürften wir hier über Personen in der Zeitspanne einer Fulva nicht sprechen. Warum?? Nun "Wer weis was er weis". Alles "Wissen" über diese Zeit stammt schliesslich aus Büchern. Eines weis ich allerdings mit Gewißheit! Sämtliche Personen die wir in den Geschichtsbüchern vorfinden würden sich wohl selbst darin nicht wieder erkennen. Der eine Schreiber hebt einen aus Zuneigung und Ehrerbietung in den "Himmel", der Nächste fühlt Rachegefühle, Hass und Abneigung und wird diese Person sicher in einem wesentlich schlechteren Licht dastehen lassen. Siehe nur wie Clodius nach seinem Ableben von Curio dargestellt wird.

grüsslichst
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