Kampfsport
#21
Das ist der Punkt. Genau hierzu will ich dann gerne eine Frage an die schwertliebhabenden Herren (und gerne auch Damen) hier stellen:
Wenn man fasziniert von Schwertern, Dolchen etc. ist, bin ich sicher eine der ersten, die das nachvollziehen kann. Ich grübele allerdings schon seit Jahren über der Frage, ob man nicht bereits dadurch Gewalt anzieht, daß man sich so etwas überhaupt ins Haus holt. Waffe bleibt schließlich Waffe. Und auch wenn es heutzutage mehr Liebhaberei sein mag - ursprünglich waren die sicher nicht nur dazu gedacht, an der Wand zu hängen und gut auszusehen. Oder damit Sport zu treiben.
Mal ehrlich - die Faszination beruht doch eben vor allem darauf, daß es sich um Waffen handelt?!

Also die Frage ist letztlich - ist gewaltfreies Denken (und die dementsprechende Ursachensetzung) und der Besitz von Waffen egal welcher Art überhaupt miteinander vereinbar?

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#22
Ein Schwert ist ein Symbol für Männlichkeit. Die Unstimmigkeit liegt hier meiner Ansicht nach darin, daß Du es nur als Waffe betrachtest. Ein Schwert drückt viel mehr aus!

Liebe Grüße
Bragi
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#23
Ich bin in einem Umfeld/Bewußtsein großgeworden, in dem Waffen in erster Linie für den Gebrauch bestimmt waren. Insofern bin ich in meinem Denken vermutlich wirklich eher dementsprechend geprägt, ja. Nur gerade bei Klingen trifft das lediglich bedingt zu, und damit verbinde ich durchaus sehr viel mehr.
Sonst wäre ich nicht eine Liebhaberin derselben, wohingegen ich beispielsweise Schußwaffen verabscheue.
Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß Du in Bezug auf ein Schwert ebenfalls unmittelbar an die Schlacht denkst, Barde.
Wenn Du mir erklären willst, es steht für Dich nicht in direktem Zusammenhang mit dem Kampf (also sehr wohl auch mit dem Aspekt der Waffe als solches, von jeglicher Symbolik mal abgesehen), fällt es mir schwer, das zu glauben, pardon.

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#24
Zitat:Der Gedankeninhalt ist hier maßgebend,

Darauf habe ich gewartet.
Genau so ist es.
Und genau deswegen bekommen die ängstlichen oder unsicheren Personen eins auf die Rübe.
Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit Kämpfen und werde sogar in brenzligen Situationen in Ruhe gelassen.

Grüße

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#25
Bei der Kampfkunst geht es m. Erfahrung nach auch nicht um Gewalt, sondern um das Verständnis über das Wesen des Konfliktes und der Disharmonie. Das führt letztlich zur Selbstreflexion und ist deshalb ein praktikabler Weg zur Selbstfindung.
Perfekt ist ein Kampfkünstler, wenn er ohne zu kämpfen JEDEN Konflikt neutralisieren oder vermeiden kann. Um etwas vermeiden zu können, muß man aber erst in die Höhle des Bären gehen und ihn "kennenlernen".


Grüße

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#26
Zitat:Ehr sollten wir uns ein Beispiel an deren langer Tradition nehmen, die bis heute andauert, und die deutsch-germanischen Kampfkünste wiederbeleben.

Wie soll das gehen? Das Wiederbeleben meine ich?
An was für einem Stil soll man sich denn da anlehnen?
Vielleicht geben irgendwelche antiken römische oder griechische Kampfschulüberlieferungen noch eher was her.

Grüße

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#27
Nuculeuz schrieb:Bei der Kampfkunst geht es m. Erfahrung nach auch nicht um Gewalt, sondern um das Verständnis über das Wesen des Konfliktes und der Disharmonie. Das führt letztlich zur Selbstreflexion und ist deshalb ein praktikabler Weg zur Selbstfindung.
Perfekt ist ein Kampfkünstler, wenn er ohne zu kämpfen JEDEN Konflikt neutralisieren oder vermeiden kann. Um etwas vermeiden zu können, muß man aber erst in die Höhle des Bären gehen und ihn "kennenlernen".


Grüße
Jasu File

Deine Beschreibung trifft voll "ins Schwarze". Früher habe ich mich oft gefragt, warum mir der Tanz mit der scharfen Klinge soviel Frieden und Ruhe schenkt. Ich tanze seit mehr als 30 Jahren und bin zu der gleichen Erkenntnis gekommen. Und abgesehen von den innerlichen Vorzügen, hält es auch den Körper fit.
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