03.06.12006, 16:55
Aus dem Thema "ich liebe Dich..."
"Existenz", das ist ein interessantes Thema:
Michael steht gedanklich wohl mit folgenden Ausführungen in Resonanz:
"Wollscheid, Karl-Heinz:
Das Lebensprinzip im Kosmos:
Band 1: Versuch einer Integration der klassischen Lehre von der Seele und von G..t in unser heutiges Menschen- und Weltbild"
Relevante Passage zur "Existenz":
Naja, gefährlicher Autor, vermischt disziplinierte logische Ausführungen mit falschen Begriffen. Die sollen einfach von dem Begriff "G..t" ablassen, vielen wäre geholfen, vor allem der eigenen Denkfähigkeit.
Wie dem auch sein. Zum Thema "Existenz":
Im Raum steht:
1. "Heraustreten, aus dem allg. Sein" von Karl-Heinz Wollscheid, Michaels mutmaßliche Inspirationsquelle
2. "aus sich heraustreten" von "Michael", eine Variation von 1.
3. "Sein" von Paganlord.
Genauere Betrachtungsweise lohnt bei so viel "Verwirrung":
Der Vorteil der lateinischen Sprache ist, daß sie sehr logisch aufgebaut ist.
->ex-sistere
->sistere: stellen, stehen; je nach Stellung im Satz und Bezug auch ruhen, liegen, gesetzt- oder gestellt werden. Ruhig stehen.
ex-,: heraus-, aus-,
->Etwas/jemand wird also aus einem festen, stehenden (ruhenden) Zustand herausgeholt.
Logischerweise liefert der allg. Gebrauch von existere im lateinischen dann auch:
heraustreten, vortreten und erscheinen, in Erscheinung treten
Die Übergangsform scheint nun vom lateinischen Gebrauch von existere in Form von "werden" gebildet. Also ein Mensch "wird" zum Beispiel Lehrer, Schneider, Soldat etc.
Tatsächlich wird im Lateinischen existere aber auch ganz allgemein in Form von "sein" benutzt. Auch im Sinne von "sichtbar-sein" und "manifestiert".
Der Hintergrund für diese Bedeutung liegt wohl in der Weltanschauung der "Ur-Römer" begründet.
Alles Seiende/Existierende (im Sinne von Matrix) ist eben nur ein "In-Erscheinung-treten" des Immateriellen.
Materie "kondensiert".
Also waren die alten Römer sich der Matrix auch bewußt. Ihre Sprache beweist es. :-)
Folglich liegen sowohl Karl-Heinz Wollscheid als auch Paganlord belegbar richtig, wobei Herr Wollscheid natürlich mehr interpretiert.
Michaels Interpretation kann aber mißverstanden werden, weil er nicht näher spezifiziert aus welchem "Sein" er herauszutreten gedenkt oder auf was sich sein "aus sich heraustreten" bezieht. "Heraustreten" gibt die Übersetzung mühelos her, aber nicht unbedingt "aus sich".
Schon interessant diese Existenz...und letzlich unnötig und "Selbst-verursacht".
Grüße
Zitat:Michael:
Exsistenz bedeutet ja bekanntlich ´aus sich heraustreten´.
Paganlord:
Ein Blödsinn gibt dem nächsten die Klinke in die Hand. Existenz bedeutet: Sein.
"Existenz", das ist ein interessantes Thema:
Michael steht gedanklich wohl mit folgenden Ausführungen in Resonanz:
"Wollscheid, Karl-Heinz:
Das Lebensprinzip im Kosmos:
Band 1: Versuch einer Integration der klassischen Lehre von der Seele und von G..t in unser heutiges Menschen- und Weltbild"
Relevante Passage zur "Existenz":
Zitat:Damit komme ich nun zu einem zusammenfassenden Überblick er Grundgedanken, auf denen mein Menschen- und Weltbild beruht. Sowohl der Mensch als auch die gesamte Natur und das Universum haben zwei sich durchkreuzende Dimensionen:
eine horizontale, immanente, physische Dimension
eine vertikale, transzendente, metaphysische Dimension.
Der Begriff Dimension ist dabei nicht im gleichen Sinne wie etwa die drei Dimensionen des Raumes zu verstehen, denn diese sind Bestandteile der horizontalen Dimension. Gemeint sind aber mehr als nur zwei verschiedene Aspekte, sondern zwei fundamentale Bestandteile alles Seienden. Alles, was existiert, ist ein physisches Seiendes, das aber ein metaphysisches Sein hat. Das metaphysische Sein ist außerhalb von Raum und Zeit, es transzendiert das Seiende, so wie das Prinzip der Menschheit das Lebensprinzip des Einzelmenschen übersteigt. Erst wenn das metaphysische Sein seine aktive Potenz, sich zu verwirklichen, umsetzt, indem es sich in ein immanentes Prinzip umwandelt, wird es existent (lat. ex-sistere = heraustreten; es tritt aus dem allgemeinen Sein heraus). Nur konkrete Einzeldinge, nur reale Systeme existieren; aber sie stehen stets im Zusammenhang mit Ursachen, die außerhalb von ihnen liegen, und dieser Zusammenhang ist nicht rein gedanklich, sondern bis zu einem gewissen Grad empirisch nachweisbar, wie z. B. die Identität von über 99% des Genoms aller Menschen oder die Universalität des genetischen Kodes aller Lebewesen, vom Bakterium bis zum Menschen.
Wenn ich von G*tt als dem Prinzip des Kosmos spreche, ist damit der philosophische G*ttesbegriff gemeint; theologisch gesprochen befinde ich mich dabei im Vorhof des Glaubens. Aspekte des Glaubens, die in das Innere des Glaubens verweisen, werden nur angedeutet oder vorbereitet. Im zweiten Band werden diese Ansätze aufgegriffen und weitergeführt.
Naja, gefährlicher Autor, vermischt disziplinierte logische Ausführungen mit falschen Begriffen. Die sollen einfach von dem Begriff "G..t" ablassen, vielen wäre geholfen, vor allem der eigenen Denkfähigkeit.
Wie dem auch sein. Zum Thema "Existenz":
Im Raum steht:
1. "Heraustreten, aus dem allg. Sein" von Karl-Heinz Wollscheid, Michaels mutmaßliche Inspirationsquelle
2. "aus sich heraustreten" von "Michael", eine Variation von 1.
3. "Sein" von Paganlord.
Genauere Betrachtungsweise lohnt bei so viel "Verwirrung":
Der Vorteil der lateinischen Sprache ist, daß sie sehr logisch aufgebaut ist.
->ex-sistere
->sistere: stellen, stehen; je nach Stellung im Satz und Bezug auch ruhen, liegen, gesetzt- oder gestellt werden. Ruhig stehen.
ex-,: heraus-, aus-,
->Etwas/jemand wird also aus einem festen, stehenden (ruhenden) Zustand herausgeholt.
Logischerweise liefert der allg. Gebrauch von existere im lateinischen dann auch:
heraustreten, vortreten und erscheinen, in Erscheinung treten
Die Übergangsform scheint nun vom lateinischen Gebrauch von existere in Form von "werden" gebildet. Also ein Mensch "wird" zum Beispiel Lehrer, Schneider, Soldat etc.
Tatsächlich wird im Lateinischen existere aber auch ganz allgemein in Form von "sein" benutzt. Auch im Sinne von "sichtbar-sein" und "manifestiert".
Der Hintergrund für diese Bedeutung liegt wohl in der Weltanschauung der "Ur-Römer" begründet.
Alles Seiende/Existierende (im Sinne von Matrix) ist eben nur ein "In-Erscheinung-treten" des Immateriellen.
Materie "kondensiert".
Also waren die alten Römer sich der Matrix auch bewußt. Ihre Sprache beweist es. :-)
Folglich liegen sowohl Karl-Heinz Wollscheid als auch Paganlord belegbar richtig, wobei Herr Wollscheid natürlich mehr interpretiert.
Michaels Interpretation kann aber mißverstanden werden, weil er nicht näher spezifiziert aus welchem "Sein" er herauszutreten gedenkt oder auf was sich sein "aus sich heraustreten" bezieht. "Heraustreten" gibt die Übersetzung mühelos her, aber nicht unbedingt "aus sich".
Schon interessant diese Existenz...und letzlich unnötig und "Selbst-verursacht".
Grüße